Wer im Netz unterwegs ist, wird unbemerkt von zahllosen Werbe-Trackern beobachtet. Dies geschieht unsichtbar im Hintergrund und sorgt für künftige Werbeanzeigen zu genau dem Artikel, der vorher gesucht wurde. Welche Gefahren die interessenbasierte Werbung birgt, zeigt ein Programm von Mozilla: TrackThis öffnet auf Wunsch 100 Tabs im Browser. Darunter befinden sich auch viele Onlineshops, die es den Werbe-Trackern erschweren sollen, die wahren Absichten des Nutzers zu erkennen.
Auf der Webseite des Tools finden sich unterschiedliche Persönlichkeiten, die vom Influencer über den Kleidungsfan bis zum Prepper für eine Endzeitsituation reichen. Nach dem Öffnen der 100 Tabs sollen Seiten wie Youtube verwirrt sein und unpassende Werbemittel anzeigen. Nach wenigen Tagen sollten die Tracker aber wieder die gewohnten Anzeigen ausliefern. Die App TrackThis soll verdeutlichen, wie Onlinewerbung nach Profilen des Nutzers verbreitet wird. Natürlich preist Mozilla seinen Browser Firefox hier als Ausweg an. Der Browser hat erst kürzlich seinen Tracking-Schutz verstärkt. Gegen Cookies geht die Software beispielsweise vor, indem sie die kleinen Datenpakete in eine Sandbox einsperrt. Dennoch finden Werbetreibende meist eine Möglichkeit, um Nutzer – wenn auch eingeschränkt – auch weiterhin im Netz zu beobachten.