Das Streaming-Portal Joyn lockt mit einem neuen Ansatz: keine monatlichen Gebühren und zusätzlich zu den Serien die Livestreams von über 50 Live TV-Sendern, dafür unterbricht jedoch Werbung das Fernsehvergnügen. Joyn ist nicht nur ein neuer Name für 7TV, es bietet auch viele neue Möglichkeiten. Neben den Serien, die auf den teilnehmenden Sendern wie ZDF, Sat.1, SIXX und DMAX laufen, bietet das Portal auch Exklusives, Previews von Serien, die im Fernseher noch nicht ausgestrahlt wurden, sowie Joyn Originals. Dazu gehört zum Beispiel die dritte Staffel der Serie „jerks“ von und mit den Schauspielern Christian Ulmen und Fahri Yardim. Die ersten beiden Jerks-Staffeln liefen erfolgreich auf Maxdome.
Der neue Streaming Dienst Joyn funktioniert über einen Browser, auf Android-Smartphones und -Tablets ab Android 5, auf iPhones und iPads ab iOS 11, mit Android TV und Fire TV. Außerdem soll das Angebot auch auf Apps für Tablets und Streaming-Sticks erweitert werden.
Jyon kann ohne vorherige Registrierung oder monatliche Gebühren genutzt werden, jedoch muss man sich dafür mit unterbrechender Werbung und – wie wir finden – nicht so optimaler Video-Qualität abfinden. Das sind Eigenschaften, die Nutzer von Netflix nicht kennen. Außerdem ist die Mediathek nur in Deutschland nutzbar und es ist bis jetzt nicht möglich, Serien auf Joyn per Download auch ohne Internetverbindung anzuschauen. Ebenfalls unter dem Namen Joyn versuchten Telekom und Vodafone im Jahr 2012 eine App auf den Markt zu bringen, die der SMS nachfolgen und WhatsApp ersetzen sollte. Dies scheiterte jedoch kläglich. Nun ist abzuwarten, ob es die Mediathek Joyn schafft, sich neben Netflix und Amazon Prime zu etablieren.