Der deutsche Fernsehgerätehersteller Loewe ist seit Anfang Mai insolvent, als Reaktion könnten nun 500 Stellen in Kronach abgebaut werden. Möglicherweise wird die Produktion von TV-Geräten in Deutschland sogar komplett aufgegeben. Es gebe laut Unternehmen aber auch Pläne, die Produktion in ein eigenständiges Unternehmen auszugliedern. Doch auch der Verkauf steht als Möglichkeit offen. Nach Angaben der Süddeutschen Zeitung soll die Produktion der Fernseher ins Ausland verlegt werden. Die Mitarbeiter werde man am Dienstagnachmittag im Rahmen einer Betriebsversammlung über die Pläne informieren.
Den genauen Umfang des Stellenabbaus wollte Geschäftsführer Ralf Vogt bislang noch nicht beständigen. Es könne jedoch zu Einschnitten über den bisherigen Planungen kommen. Wie viele Mitarbeiter entlassen werden, hänge auch mit den Absichten eines möglichen Investors zusammen. Doch auch schon vorher müsse Loewe auf den starken Rückgang beim Verkauf und Umsatz reagieren. Gespräche über den Stellenabbau seien schon im Gange. Loewe stecke nach Angaben eines Insiders tief in den roten Zahlen. Die IG Metall wollte noch keine Stellung zum möglichen Stellenabbau abgeben. Seit Anfang Mai laufe ein vorläufiges Insolvenzverfahren bei dem 1923 gegründeten Unternehmen. Schon 2013 kam es zu einer Insolvenz, die jedoch abgewendet werden konnte.