Das Tool Ntfy ist eine Shell-Ergänzung, die in Python geschrieben ist und sich per Konfigurationsdatei „.bashrc“ in die Bash einklinkt. Standardmäßig informiert Ntfy bei Kommandos über zehn Sekunden Laufzeit über deren Ende mit einem Pop-up auf dem Desktop. Die Installation unterscheidet sich zwischen den Linux-Distributionen, ist aber unter Ubuntu und Co. nicht kompliziert.
1. Damit die Verbindung zum Desktop-Benachrichtigungssystem klappt, verlangt Ntfy einige Bibliotheken, die folgender Befehl nachinstalliert:
sudo apt-get install libdbus-glib-1-dev libdbus-1-dev python-pip
2. Das Programm selbst liegt nicht als fertiges Paket vor, steht aber über den Python-Paketmanager Pip bereit. Das Kommando
pip install ntfy
installiert Ntfy für den aktuellen Benutzer.
Linux-Kommandos: Kurzanleitungen für Befehle
3. Nun öffnen Sie noch die Konfigurationsdatei „~/.bashrc“ in einem Texteditor und fügen am Ende der Datei die folgende Zeile ein:
eval "$(ntfy shellintegration)"
Danach ist noch eine erneute Anmeldung am System nötig, damit Ntfy aktiv wird.
Programme ausnehmen: Eine Benachrichtigung nach Abschluss ist nicht bei allen Programmen und Prozessoren in der Shell sinnvoll. In der Konfigurationsdatei „~/.bashrc“ können Sie optional über die Umgebungsvariable „AUTO_NTFY_DONE_IGNORE“ definieren, welche Programme Ntfy ignorieren soll. Eine typische Anweisung könnte dann so aussehen:
AUTO_NTFY_DONE_IGNORE="vim vi nano screen tmux mc"
Ab dem nächsten Aufruf des Terminalfensters bleibt Ntfy nach dem Ende der Programme Vim, Vi, Nano, Screen, Tmux und MC (Midnight Commander) stumm. Weitere Programmnamen kann man hier einfach ergänzen, jeweils mit Leerzeichen getrennt.