Mit den Ryzen-Prozessoren für Desktop-PCs, Threadripper, Threadripper Pro, Ryzen-Pro-Prozessoren, Ryzen Mobile und Ryzen-Desktop-APUs ist AMD mit Intel nicht nur auf Augenhöhe, sondern übertrifft den Erzrivalen oft sogar. Wir stellen Ihnen alle Generationen der Ryzen-CPUs für alle Plattformen vor. Die neuesten Ryzen-CPUs finden Sie ganz oben, danach geht es chronologisch rückwärts und ganz am Ende dieses Artikels finden Sie einen Abschnitt zu den Codenamen für die Ryzen-Prozessoren.
Inhaltsverzeichnis: Alle Ryzen-Generationen im Detail
- Ausblick auf Ende 2021 und 2022
- AMD-Neuerscheinungen 2021: Ryzen 5000 Mobile/APU
- AMD-Prozessoren 2020: Ryzen 5000, Zen 3, 7 nm+
- Threadripper Pro für Workstation
- APUs mit Radeon-Grafik für OEM- und Business-Rechner
- AMD Ryzen 7 4000 für Notebooks
- Athlon und Ryzen für Chromebooks
- AMD-Neuerscheinungen 2019: Ryzen-3000-CPUs, APUs, Epyc, Embedded CPUs
- Ryzen 3000 für Desktop-PC: Mindestens gleiche Leistung wie Intel, aber günstiger
- Ryzen Threadripper 3000 für Highendeinsatz
- Epyc für Server
- Ryzen für Embedded Einsatz
- Ryzen APU mit integrierter Radeon-Vega-Grafik für Desktop und Notebook
- Ryzen Pro 3000 für Desktop-PCs in Unternehmen
- AMD Athlon 3000G
- AMD-CPUs im Jahr 2018: Ryzen-2000-CPUs der 2. Gen., Zen+, 12 nm
- AMD-CPUs im Jahr 2017: Mit Ryzen (Zen 1, 14 nm) gelingt AMD das Comeback
- Codenamen für AMD-Prozessoren
1. AMDs Ausblick auf Ende 2021 und 2022
1.1 V-Cache für Ryzen CPUs: Das ist bisher bekannt
AMD hatte im Juni 2021 bestätigt, dass V-Cache für die High-End-Ryzen-CPUs auf Zen-3-Basis ab Ende des Jahres 2021 in Produktion gehen soll. Erste Ryzen-Prozessoren mit V-Cache werden wohl Ende 2021 oder Anfang 2022 erhältlich sein. AMD verspricht eine atemberaubende Bandbreite von 2 TBps und mehr für den V-Cache. Zunächst einmal sollen vor allem Spiele von einem spürbaren Leistungszuwachs profitieren. Alles was wir bisher über V-Cache wissen, lesen Sie in diesem Artikel: V-Cache soll Ryzen-CPUs um bis zu 25% schneller machen.
Doch Ende Juli 2021 schlägt das Gerüchtependel wieder in die andere Richtung aus: Erscheinen die verbesserten Zen-3-Prozessoren mit 3D V-Cache doch noch 2021?
1.2 Ryzen 6000, Zen 3+ und Zen 4
Mit den ersten Ryzen-6000-Chips (Codename “Warhol” für die Desktop-CPUs) rechnen Marktbeobachter zwar noch vor Ende 2021. Diese sollen Gerüchten zufolge auf Zen 3+ setzen und im 6-Nanometer-Verfahren entwickelt werden. Sie unterstützen PCI-Express 4 und DDR4-RAM. Die für mobile Geräte gedachten “Rembrandt”-APUs auf Basis von Zen 3+ unterstützen ebenfalls PCIe 4, sollen aber auch zu DDR5-RAM kompatibel sein. Außerdem setzt AMD hier auf die RDNA2-Architektur und verabschiedet sich von der veralteten Vega-Grafikeinheit.
Doch die neue Zen-4-Architektur mit Ryzen-7000-Prozessoren (Codename „Raphael“ für die Ryzen-7000-Desktop-CPUs; Codename “Phoenix” für APU/Mobil-Chips) dürfte AMD wohl erst im Jahr 2022 vorstellen. Vielleicht zwischen Februar und April 2022. Aber auch eine Vorstellung zwischen September und Oktober 2022 hat Fürsprecher. Die neuen Raphael-CPU-Kerne sollen gegenüber Zen 3+ („Rembrandt“) bis zu 20 Prozent mehr IPC-Leistung bieten. Mit maximal16 CPU-Kernen und 32 Threads. Die Performance pro Watt soll sich durch die Fertigung im 5-Nanometer-Verfahren um bis zu fünf Prozent verbessern.
Die Zen-4-CPUs werden vermutlich im 5-nm-Prozess gefertigt und unterstützen PCI-Express 5 und DDR5-Arbeitsspeicher. Dafür werden vermutlich neue Hauptplatinen mit neuem Sockel (AM5?) benötigt werden. Alle Details zu Zen 4 lesen Sie in diesem Artikel: AMD Zen 4 – Starttermin, Geräte und Spezifikationen.
Weder Zen 3+ noch Zen 4 derzeit sind erhältlich, trotzdem kursieren schon Gerüchte zu Zen 5! Desktop-Prozessoren auf Basis der Zen-5-Architektur sollen als Ryzen 8000 oder als Ryzen 9000 vermarktet werden (Codename „Granite Ridge“). Die entsprechenden APUs tragen den Codenamen „Strix Point“. Die Zen-5-CPUs sollen im 3-Nanometer-Verfahren gefertigt werden.
2. AMD-Neuerscheinungen 2021: Ryzen 5000 Mobile/APU
2.1 Notebook-CPUs: Ryzen 5000
Wie erwartet hatte AMD am 13. Januar 2021 seine Mobil-CPUs der Ryzen-5000-Generation (Codename Cezanne) vorgestellen. Mit insgesamt 13 neuen CPU-Modellen, von denen die meisten die neue Zen-3-Architektur (7-nm-Verfahren) nutzen. Das Topmodell unter den neuen Notebook-Prozessoren soll dabei der Achtkerner Ryzen 9 5900HX mit bis zu 4,6 GHz Taktung sein. Diese CPU bezeichnet AMD als „weltbesten Prozessor für Gamer“. In dieser Meldung stellen wir die neuen Laptop-CPUs vor: AMD Ryzen 5000 vorgestellt.
2.2 AMD APUs: Ryzen 5000G
Im April 2021 stellte AMD sechs neue Ryzen-5000-G-Series-APUs (Codename “Cezanne”) vor, also mit integriertem Vega-Grafikchip. Deren Topmodell ist der Ryzen 7 5700G. Zunächst gibt es diese Chips nur für OEM-Rechner. Alle Details zu diesen Prozessoren lesen Sie hier: Neue AMD APUs Ryzen 5000G – ein Mittel gegen die Grafikkartenknappheit?
Wir haben den Ryzen 7 5700G getestet. Unser Testfazit fällt gemischt aus, hier lesen Sie alle Details: Ryzen 7 5700G im Test: Teurer Lückenfüller – iGPU überzeugt, CPU enttäuscht .
3. AMD-Neuerscheinungen 2020: Ryzen 5000, Zen 3, 7 nm+
3.1 AMD-Ryzen-5000-Prozessoren für Desktop-PCs: Am 8. Oktober 2020 stellte AMD seine ersten Prozessoren (Codename: „Vermeer“) mit der neuen Zen-3-Architektur vor: AMD stellt Zen-3-CPUs Ryzen 5000 vor: Schneller als Intel – auch beim Gaming. Dabei handelt es sich konkret um diese Prozessoren, die seit dem 5. November 2020 erhältlich sind:
- Ryzen 9 5950X (799 US-Dollar/829 Euro)
- Ryzen 9 5900X (549 US-Dollar/579 Euro)
- Ryzen 7 5800X (449 US-Dollar/469 Euro)
- Ryzen 5 5600X (299 US-Dollar/329 Euro)
Die Zen-3-Architektur besitzt laut AMD ein optimiertes 7-nm-Verfahren und eine um 19 Prozent gesteigerte IPC. Das neue Flaggschiff AMD Ryzen 9 5950X soll AMD zufolge der beste Prozessor für jedes Einsatzgebiet sein. Er soll die höchste Single-Core Leistung für Gamer und die beste Multithreaded-Performance im Consumer-Bereich bieten – bei gesteigerter Energieeffizienz.
Ryzen 5000: Warten Sie lieber mit dem Kauf – der Grund
Die beiden Top-CPUs Ryzen 9 5900X und 5950X haben wir getestet. Das Testergebnis fällt überzeugend aus! Beide Prozessoren glänzen in allen Disziplinen und eignen sich bestens als Gaming-Prozessoren für anspruchsvolle Anwender: Ryzen 9 5900/5950X im Test: AMD schlägt Intel deutlich.
Als Sockel für die neuen Ryzen 5000/Zen 3 kommt weiterhin AM4 zum Einsatz. Mit dieser Generation kommt AM4 vermutlich zum letzten Mal zum Einsatz. Diese Hauptplatinen unterstützen natürlich PCIe 4.0.

©AMD
Die Zen 3 CPUs werden laut Wikichip.org im 7nm+-Verfahren beim taiwanischen Unternehmen TSCM hergestellt. Die neuen Chips sollen gegenüber Zen 2 20 Prozent mehr Dichte und 10 Prozent weniger Stromverbrauch bieten. Dank mehr Instructions per Cycle (IPC) und höherer Taktrate soll der Leistungszuwachs gegenüber den aktuellen Ryzen-3000-CPUs bei bis zu 20 Prozent liegen. Zum Vergleich: Als 2019 AMD den Umstieg von der Zen+-Architektur zu Zen 2 vollzog, versprach das Unternehmen laut Gamestar 15 Prozent mehr IPC.
AMD Ryzen 5000: Wohl doch keine höhere Ausfallquote
Erzrivale Intel dagegen ist seit Jahren bei der Weiterentwicklung seiner Prozessorarchitekturen in Verzug. Deshalb musste kürzlich Intels oberster Chip-Verantwortlicher Dr. Venkata Murthy Renduchintala gehen. Intel wird frühestens 2022 mit der Fertigung pro Prozessoren im 7-nm-Verfahren beginnen.
AMD liefert auch die Prozessoren für die neue Sony Playstation 5 und die Microsoft Xbox Series X .
Am 21. Mai 2020 hatte AMD mit dem Ryzen 3 3100 und dem Ryzen 3 3300X zwei neue Quad-Core-Prozessoren veröffentlicht, die AMD bereits Anfang Mai vorgestellt hatte. Sie liegen leistungsmäßig unter dem Ryzen 5 3600. Ryzen 3 3100 und Ryzen 3 3300X verfügen über 16 MB L3-Cache und 2 MB L2-Cache. Der Ryzen 3 3100 taktet standardmäßig mit 3,6 GHz und erreicht im Boost bis zu 3,9 GHz. Beim Ryzen 3 3300X liegt der Basistakt dagegen 200 MHz höher bei 3,8 GHz und im Boost-Takt bei bis zu 4,3 GHz. Wir haben beide Prozessoren getestet: Test – AMD Ryzen 3 3100 & Ryzen 3 3300X Kampfzwerge für preisbewusste Gamer.
Zen-3-Refresh: Ryzen 9 5950 XT und Ryzen 5600 XT gesichtet
Günstigen Gaming-PC zusammenstellen: Die beste Hardware in jedem Preisbereich
Mitte Juni 2020 stellte AMD außerdem den Ryzen 5 3600XT, den Ryzen 7 3700XT und den Ryzen 9 3900XT vor. Für den Ryzen 3000XT sinken die Preise bereits seit Anfang Juli 2020.
Wir haben den AMD Ryzen 9 3900XT getestet. Er ersetzt den Ryzen 9 3900X. Unseren ausführlichen Testbericht finden Sie hier:
AMD Ryzen 9 3900XT im Test: Mit mehr als 4,7 GHz zum neuen Gaming-King?
Für Notebooks hat AMD Anfang 2020 die Ryzen 4000 Mobile CPUs (Codename: Renoir) im 7-nm-Verfahren vorgestellt.
3.2 Mit einem Ryzen Threadripper 4000 (Codename: Castle Peak; 7 nm Fertigungsverfahren) mit Sockel TR 4 ist ebenfalls zu rechnen.
3.3 Threadripper Pro für Workstation
Die im 7nm-Verfahren produzierten Threadripper-Pro-CPUs sind für den Einsatz in Desktop-Workstations gedacht und konkurrieren dort mit den Intel Xeons. Sie besitzen bis zu 64 Kernen, 128 Threads, 128 PCI-Express-4-Lanes und bieten 8-Kanal-Speichersupport für bis zu 2 TB RAM.
AMD hat am 15.7.2020 diese vier Threadripper Pro-Prozessoren (Zen 2) für den Einsatz in Workstations vorgestellt :
- Ryzen Threadripper Pro 3995WX: 64 Kerne, 128 Threads, 2,7GHz Basistakt, 4,2 GHz Boosttakt
- Ryzen Threadripper Pro 3975WX: 32 Kerne, 64 Threads, 3,5 GHz Basistakt, 4,2 GHz Boosttakt
- Ryzen Threadripper Pro 3955XWX: 16 Kerne, 32 Threads, 3,9 GHz Basistakt, 4,3 GHz Boosttakt
- Ryzen Threadripper Pro 3945WX: 12 Kerne, 24 Threads, 4 GHz Basistakt, 4,3 GHz Boosttakt.
3.4 Epyc-Server-Prozessoren (Zen 3, 7 nm, Codename: Milan)
Diese Prozessoren dürften ebenfalls im 7-nm+-Verfahren bei TSMC gefertigt werden, wie redgamingtech schreibt. Die Produktion der Epyc-Milan-CPUs könnte im dritten Quartal 2020 beginnen.
3.5 AMD Ryzen 4000G/Athlon 3000G: APUs mit Radeon-Grafik für OEM- und Business-Rechner
AMD hat am 21. Juli 2020 18 Ryzen-4000G(E)- beziehungsweise Athlon-3000G-Desktop-Prozessoren (Codename Renoir) vorgestellt. Das “G” in der Modellbezeichnung weist auf den integrierten Grafikchip hin. Die APUs (Zen-2-Architektur, 7 nm) mit Radeon-Grafikchip richten sich an OEMs und Hersteller von Business-Desktop-Rechnern.
Ryzen 4000G Pro/Athlon 3000G Pro: Die Hälfte der neuen Renoir-CPUs (Athlon 3000G/Ryzen 4000G) sind um zusätzliche Sicherheitsfunktionen erweiterte Pro-Chips. In dieser Meldung stellen wir die neuen APUs ausführlich vor: AMD Ryzen 4000G: 18 neue CPUs für OEM- und Business-Systeme .
3.6 AMD Ryzen 7 4000 für Notebooks
Ryzen-4000U/H-Mobilprozessoren („Renoir“) wie zum Beispiel R5 4500U, R7 4800U, R5 4600H oder R7 4800H gibt es für den Einsatz in Notebooks.
Diese Ryzen-4000-Mobil-CPUs basieren aber noch auf dem Ryzen 3000 und auf der Zen-2-Architektur, bringen aber eine verbesserte, integrierte Vega-12-Grafik mit.
3.7 Athlon und Ryzen für Chromebooks
AMD hat zwei neue Athlon- und drei neue Ryzen-Prozessoren für Chromebooks vorgestellt . Sie sind alle am „C“ in der Modellbezeichnung als Chromebook-CPUs erkennbar:
- Athlon Silver 3050 C (2 cores, 2 threads, 2.3GHz base/3.2GHz turbo)
- Athlon Gold 3150C (2 cores, 4 threads, 2.4GHz base/3.2GHz turbo)
- Ryzen 3 3250C (2 cores, 4 threads, 2.6GHz base/3.5GHz turbo)
- Ryzen 5 3500C (4 cores, 8 threads, 2.1GHz base/3.7GHz turbo)
- Ryzen 7 3700C (4 cores, 8 threads, 2.3GHz base/4.0GHz turbo).
Alle fünf Prozessoren haben unterschiedlich leistungsstarke integrierte Grafikchips und verbrauchen durchwegs 15 Watt.

©AMD
Laut den Marktforschern von IDG hat AMD im Jahr 2019 für 21 Prozent aller Chromebooks die CPU geliefert. Traditionell ist allerdings Intel mit seinen Celeron-Prozessoren bei Chromebooks dominierend. Aber auch Samsung mischt mit seinem Exynos-Chip hier mit.
Die neuen Athlon-C-Prozessoren sollen für Chromebooks zwischen 300 und 450 US-Dollar gedacht sein. Hier konkurrieren sie mit dem entsprechenden Ryzen 3 C. Der Ryzen 5 C dagegen soll in Chromebooks mit Preisen zwischen 500 und 700 Dollar zum Einsatz kommen.
4. AMD-Neuerscheinungen 2019: Ryzen 3000, Ryzen Pro, APUs, Epyc, Embedded CPUs
4.1 Ryzen 3000 für Desktop-PCs (3. Generation von Ryzen): Mindestens gleiche Leistung wie Intel, aber deutlich günstiger
Die diesjährigen AMD-Ryzen-Prozessoren tragen die Verkaufsbezeichnung Ryzen 3000 (Codename: Mattise; Zen-2-Architektur, 7nm-Verfahren). AMD hat wie erwartet auf seiner Keynote auf der Computex 2019 in Taiwan diese Ryzen-3000-Prozessoren für den Desktop vorgestellt. Dabei greift AMD den Erzrivalen Intel voll an. Denn die neuen Ryzen-3000-CPUs für Desktop-Rechner sollen mindestens genauso leistungsstark wie Intels beste Desktop-Prozessoren sein, die Ryzen-3000-CPUs kosten aber deutlich weniger und sind zudem spürbar energieeffizienter. Eine 16-Kern-CPU hat AMD mit den neuen Ryzen-3000-Prozessoren allerdings anders als von der Gerüchteküche erwartet bisher nicht vorgestellt.
Gegenüber der zweiten Generation der Ryzen-Prozessoren soll die dritte Ryzen-Generation einen Performancegewinn von 15 Prozent bieten, wie AMD erklärt. Diesbezüglich haben sich die im Vorfeld der Computex kursierenden Gerüchte also bestätigt.
Die neu vorgestellten Ryzen-3000-CPUs im Einzelnen:
Ryzen 9 3950X: Topmodell; 16 Kerne/32 Threads; Basistakt: 3,5 Gigahertz; Boost-Takt: 4,7 GHz; Cache: 72 Megabyte; TDP (Thermal Design Power, thermische Verlustleistung): 105 Watt. Der Ryzen 9 3950X ist ab dem 25. November für 749 US-Dollar erhältlich. Der Preis in Euro dürfte erfahrungsgemäß auf einem ähnlichen Level liegen. Wir haben diese Flaggschiff-CPU auf Herz und Nieren getestet: Test des AMD Ryzen 9 3950X – maximale CPU-Leistung für Gamer und Kreative.
Ryzen 9 3900x: 12 Kernen/24 Threads; Basistakt: 3,8 GHz/Boosttakt: 4,6 GHz; Cache: 70 MB groß. Thermal Design Power (TDP): 105 Watt (Intel i9-9920X: 165 Watt). US-Preis: 499 Dollar. Der Ryzen 9 3900X tritt gegen Intels 12-Kerne-i9-9920X an, doch der Intel-Prozessor kostet um die 1189 US-Dollar!
Ryzen 7 3800X : 8 Kernen/16 Threads; Basistakt: 3,9 GHz/Boosttakt: 4,5 GHz; 32MB Cache, TDP: 105 Watt. US-Preis: 399 US-Dollar.
Ryzen 7 3700X: 8 Kerne/16 Threads; Basistakt: 3,6 GHz /Boosttakt: 4,4 GHz; 36 MB Cache; TDP: 65 Watt. US-Preis: 329 US-Dollar.
:Ryzen 5 3600X: 6 Kerne/12 Threads; Basistakt: 3,8 GHz/Boosttakt 4,4 GHz. TDP: 95 Watt. US-Preis: 249 US-Dollar.
Ryzen 5 3600: 6 Kerne/12 Threads; Basistakt: 3,6 GHz/Boosttakt 4,2 GHz. TDP: 65 Watt. US-Preis: 199 US-Dollar.
Mit Ryzen 9 3900 & Ryzen 5 3500X hat AMD am 9. Oktober 2019 zwei weitere neue Ryzen-Prozessoren vorgestellt. Diese sind aber nur für Systembuilder gedacht.
Alle neuen Ryzen-CPUs unterstützen PCIe 4.0, das rund 42 Prozent mehr Datenübertragungstempo gegenüber PCIe 3.0 verspricht. Alle technischen Daten zu den fünf neuen Prozessoren finden Sie hier bei AMD.
Wir haben AMD Ryzen 9 3900X & Ryzen 7 3700X getestet : Die Spitzenmodelle AMD Ryzen 9 3900X und Ryzen 7 3700X überzeugen im Test nicht nur bei der Multi-Core-, sondern endlich auch bei der Single-Core-Leistung.
Verkaufsstart für die neue dritte AMD-Ryzen-Generation mit Zen-2-Architektur (7-nm-Verfahren) für Desktop-PCs, also Ryzen 3000, war am 7. Juli 2019 – eine Anspielung auf das 7-nm-Fertigungsverfahren.
Übertaktbarkeit: Die neuen Zen-2-Prozessoren von AMD sollen sich sehr gut übertakten lassen.
Integrierte Heatspreader werden verlötet statt Wärmeleitpaste: Der Heatspreader auf den Ryzen-3000-Prozessoren soll verlötet sein. Das hat bei den Ryzen-Prozessoren bereits Tradition. Nur bei den APUs der Ryzen-2000-Generation hat AMD stattdessen Wärmeleitpaste verwendet. Ob AMD bei den kommenden Picasso-APUs weiterhin Wärmeleitpaste verwenden oder stattdessen genauso wie bei den Ryzen-3000-Prozessoren das thermisch bessere Verlöten favorisieren wird, ist noch unbekannt. Laut Gamestar gibt es aber Gerüchte, dass die integrierten Heatspreader auch bei den APUs nun verlötet werden.
Boost-Problem: AMD hat einen Bug in den Ryzen-Prozessoren der 3. Generation bestätigt, durch den diese nicht in der Lage sind, die angegebenen Boost-Geschwindigkeiten unter allen Bedingungen zu erreichen. Ein BIOS-Update soll das Problem lösen.
Alle Prozessoren der Zen-2-Architektur lässt AMD im 7-nm-Verfahren (genau gesagt: 7 nm plus 14 nm für I/O) fertigen und zwar von TSMC (Taiwan Semiconductor Manufacturing Company) . Bei TSMC bündelt AMD also die Fertigung aller 7-nm-CPUs und 7-nm-GPUs (Codename: Navi). Wobei aber auch Siliconware Precision Industries (SPIL) und das chinesische Unternehmen Tongfu Microelectronics (TFME) als weitere Produzenten für 7-nm-Chips gehandelt werden. Globalfoundries ist an der 7-nm-Fertigung nicht beteiligt.
Vorteile von 7 nm: Chips, die im 7-nm-Verfahren gefertigt werden, fallen kleiner aus und versprechen mehr Leistung und/oder eine reduzierte Leistungsaufnahme gegenüber 12- oder 14-nm-Verfahren-Prozessoren.
Neue X570-Hauptplatinen mit PCIe 4.0: Als Sockel dient weiterhin AM 4, wobei die Ryzen-3000-CPUs abwärtskompatibel zu den bisherigen X470/B450/X370/B350-Hauptplatinen sein sollen. Die Ryzen-3000-Prozessoren bekommen aber auch einen neuen Hauptplatinen-Chipsatz: X570 mit Support für PCIe 4.0 als wesentliche Neuerung, ausgenommen in den B550-Platinen. Asus verbaut auf allen Mainboards für Ryzen 3000 einen aktiven Lüfter, der den Chipsatz kühl halten soll.
Wichtig: PCIe 4.0 steht auf Hauptplatinen mit dem neuen Chipsatz X570 zur Verfügung. Der B550 unterstützt ebenfalls PCI 4.0.
Falls Sie dagegen Ryzen-3000-Prozessoren auf X470/B450/X370/B350-Hauptplatinen verwenden, können Sie nicht von PCIe 4.0 profitieren.
Bios-Updates machen ältere Boards kompatibel: Wer noch eine Hauptplatine für AMD Ryzen 1000 (erste Ryzen-Generation) oder Ryzen 2000 (zweite Ryzen-Generation) besitzt, soll nach einem Bios-Update auch die neuen AMD-Ryzen-3000-CPUs darauf verbauen können. Die ersten Mainboard-Hersteller beginnen gerade mit der Bereitstellung der Bios-Updates.

© https://community.amd.com/community/gaming/blog/2019/05/26/socket-am4-platform-longevity-getting-ryzen-3000-ready
Probleme mit Ryzen-3000-CPUs: AMD-Ryzen-3000-Prozessoren können laut US-Medienberichten bei einigen Linux-Distributionen mit neueren Linux-Kerneln dazu führen, dass die Rechner nicht mehr booten. Abhilfe kann wohl nur ein Bios-Update von AMD schaffen. Von diesem ärgerlichen Problem abgesehen würden AMD Ryzen 7 3700X und Ryzen 9 3900X auf Linux-Systemen aber „eine unglaubliche Performance“ bieten.
Mit Ubuntu 18.04 LTS und älteren Linux-Distributionen gäbe es keine Probleme. Doch Ubuntu 19.04, Manjaro Linux oder Fedora Workstation 31 würden bei einem PC mit Ryzen 7 3700X oder Ryzen 9 3900X den Start verweigern. Der Abbruch erfolge beim Start der systemd-Dienste. Alle systemd-Services könnten auf den betreffenden Systemen nicht mehr starten.
AMD soll das Problem bestätigt haben. Ab Linux Kernel 5.0.9 soll es demnach Probleme mit den Ryzen-3000-CPUs geben. Außerdem könne das Spiel Destiny 2 nicht auf Rechnern mit Ryzen-3000-CPUs starten. Für das Destiny-2-Problem gibt es aber einen Workaround.
AMD habe ein entsprechendes Bios-Update erstellt und liefere es bereits an die Hauptplatinen-Hersteller aus. Nutzer sollten sich dieses Bios-Update für ihre Hauptplatine bald herunterladen können.
AMD konnte im ersten Quartal 2019 von Intels Lieferengpässen bei Prozessoren profitieren. Einige Hardware-Hersteller verbauten AMD- statt Intel-Prozessoren in ihre Notebooks. Das war anscheinend vor allem bei Einsteiger-Notebooks der Fall. Laut Gamestar stieg dadurch AMDs Marktanteil im Mobilgerätesegment von 9,8 Prozent im ersten Quartal 2018 auf 15,8 Prozent im ersten Quartal 2019. Das ist für AMD ein All-Time-High bei Notebook-Prozessoren. AMD gewinnt kontinuierlich Marktanteile bei Desktop-CPUs und Notebook-Prozessoren dazu.
4.2 Ryzen Threadripper 3000 für Highendeinsatz
Im November 2019 hatte AMD endlich den Threadripper 3960X (24 Kerne, 48 Threads, Taktrate 3,8 GHz, Boost-Takt bis zu 4,5 GHz.140 MB Cache) und den Threadripper 3970X (32 Kerne, 64 Threads, Taktrate 3,7 GHz, Boost-Takt 4,5 GHz, Cache 144 MB) inklusive der dazugehörigen TRX40-Plattform vorgestellt . Für die neuen Threadripper-Prozessor benötigen Sie ein Mainboard auf TRX40-Basis.
Erst 2020 will AMD seinen neuen Super-Prozessor Threadripper 3990X vorstellen. Mit 64 Kernen und 128 Threads, 288 MB Cache (L2+L3) und eine TDP von 280 Watt. AMD könnte den Threadripper 3990X auf der CES 2020 Anfang Januar vorstellen.
4.3 Epyc für Server
Bereits im November 2018 hat AMD am Beispiel des Epyc “Rome” die Zen-2-Architektur vorgestellt. Wichtig ist die Steigerung der Leistung pro Takt (IPC) gegenüber der vorangegangenen Zen+-Architektur: Von rund 15 Prozent mehr Leistung ist die Rede bei Ryzen 3000, bei Epyc-Prozessoren soll es bis zu 25 Prozent mehr Leistung sein.
Der Serverprozessor Epyc (Codename: Rome) kommt mit bis zu 64 Zen-2-Kernen im 7-nm-Verfahren, die um einen zentralen I/O-Chip (im 14-nm-Verfahren gefertigt) positioniert sind. Konkret heißt das: Bei dem neuen Epyc-Prozessor kombiniert AMD bis zu acht 7-nm-CPU-Dies (die als AMD-CPU-Chiplets bezeichnet werden) mit jeweils acht Kernen um einen 14-nm-I/O-Chip. Der 14-nm-I/O-Chip verwaltet alle Verbindungen zu Speicher, Speicherschnittstellen und PCI-Express. AMD verspricht sich von dieser Anordnung eine Beseitigung der Flaschenhälse beim Speicherzugriff, wie Gamestar schreibt. Die neuen Epyc-Prozessoren „Rome“ unterstützen bis zu 64 Kerne (128 Threads) pro Socket. Acht DDR-DRAM-Interfaces werden unterstützt. Außerdem unterstützt der neue Epyc PCIe 4.0 mit 1 TB/s Bandbreite.
AMD: Neue Super-CPU mit 64 Zen-2-Kernen und 1 zentralen I/O-Chip
AMD hatte auf der Jahresversammlung der Aktionäre die Erscheinungstermine für Epyc 2 und die neue Grafikchip-Architektur Navi zumindest grob genannt. Die zweite Generation des Serverprozessors Epyc (Codename: Rome) und die neue GPU-Architektur Navi sollen demnach im dritten Quartal 2019 an den Start gehen. Also im Zeitraum von Juli bis September 2019.
4.4 Ryzen für Embedded Einsatz
AMD hat am 17. April 2019 seine Embedded-Produktfamilie um das Ryzen Embedded R1000 SoC (System on a chip) erweitert. Das Dualcore Ryzen Embedded R1000 SoC (ausgestattet mit den Sicherheitsfunktionen Secure Root of Trust und Secure Run Technology sowie Speicherverschlüsselung) kann passiv gekühlt werden und soll für Anwendungen in Displays, Netzwerkgeräten und Thin Clients gedacht sein. R1000 SoC bietet 4K Encoding/Decoding; bis zu drei 4K-Displays lassen sich mit bis zu 60 FPS ansteuern, mit H.265 Encode/Decode(10b) und VP9-Decode-Fähigkeiten. Das neue SOC unterstützt Dual-Gigabit-Ethernet. Das berichtet das taiwanische IT-Branchen-Magazin Digitimes.
Ab dem zweiten Quartal 2019 will AMD diesen Chip an ODMs und OEMs weltweit liefern. Mit dem Ryzen Embedded V1000 SoC hat AMD schon länger einen Ryzen-Prozessor für den Embedded-Einsatz im Angebot.
4.5 Ryzen APU mit integrierter Radeon-Vega-Grafik für Desktop und Notebook
Bereits Anfang 2019 sind Ryzen 3000-APU-Mobile-Chips (Codename: Picasso) mit integrierter Vega-Grafik für Notebooks erschienen , mit Zen+-Architektur und im 12-nm-Verfahren von Globalfoundries gefertigt, mit zwei bis vier Kernen und vier bis acht Threads sowie Taktraten von 2,1 bis 2,6 GHz. Im Turbomodus kommen die Spitzenmodelle Ryzen 7 3700U und 3750U auf bis zu 4 GHz.
Die Ryzen Pro 3000 APU für Desktop-PCs (“Picasso”, Zen+, 12 nm) im Unternehmenseinsatz sind am 1.10.2019 erschienen, alle Details lesen Sie in dieser Meldung. Als Sockel für die Picasso-APUs kommt AM4 zum Einsatz.
4.6 Ryzen Pro 3000 für Desktop-PCs in Unternehmen
Neben den Ryzen Pro 3000 Prozessoren mit integrierter Grafik sind am 1.10.2019 auch Ryzen Pro 3000 ohne integrierte Grafik für den Einsatz in Unternehmensrechnern erschienen: Ryzen 9 Pro 3900, Ryzen 7 Pro 3700 und Ryzen 5 Pro 3600 CPUs basieren auf der 7-nm-Technik der Zen-2-Architektur. AMD bietet diese CPUs mit bis zu 12 Kernen und 24 Threads an. In jeden Ryzen-Pro-Prozessor ist ein Security-Co-Prozessor mit Guardmi-Technik eingebaut. Er soll die Rechner vor Hackerattacken schützen. Diese zusätzlichen Sicherheitsfunktionen sowie ein erweiterter Support sind die typischen Business-Features, die diese Prozessoren von den Chips für Privatanwender unterscheiden.
4.7 AMD Athlon 3000G
Für Einsteiger ist der neue AMD Athlon 3000G mit 3,5 GHz gedacht. Er verfügt über zwei Kerne und bietet erstmals im Low-End-Segment Simultaneous-Multithreading. Die TDP der CPU beläuft sich auf 35 Watt. Die Grafikeinheit ist integriert, wie das „G“ andeutet. Der Athlon 3000G ist ab dem 19. November für 49 US-Dollar erhältlich.
5. AMD-CPUs im Jahr 2018: Ryzen-2000-CPUs der 2. Gen., Zen+, 12 nm
AMDs Ryzen-Prozessoren der zweiten Generation basieren auf der Zen+-Architektur, die im 12-nm-Verfahren beim Globalfoundries gefertigt wird. Dazu gehören AMD-Ryzen 7 2700X, Ryzen 7 2700, Ryzen 5 2600X und Ryzen 5 2600 – also die zweite Generation der Ryzen-Prozessoren – sowie die 2018 erschienenen Threadripper-CPUs. Globalfoundries fertigt alle 12-nm- und 14-nm-Chips für AMD. Anfangs wurden Ryzen-2000-Prozessoren übrigens auch noch mit der Zen-1-Architektur und im 14-nm-Verfahren gefertigt. Als Sockel dient durchgehend AM4.
Ryzen 3 2300X taktet mit bis 4,3 GHz
Laut der Spiele-Webseite Gamestar hat der Ryzen 3 2300X eine maximale Taktrate von 4,3 GHz – sofern er mit einer Wasserkühlung kombiniert wird, was in diesem Preissegment wohl eher selten der Fall sein dürfte. Mit Precision Boost 2 und Luftkühlung liegt die maximale Taktrate des Ryzen 3 2300X immerhin bei 4,2 GHz.
Der reguläre Boost-Takt liegt bei 4,0 GHz und der Basistakt bei 3,5 GHz. Diese Angaben beruhen auf Benchmark-Ergebnissen aus einem chinesischen Internetforum.
Zum Vergleich: Der Ryzen 3 1300X hat einen Basistakt von 3,4 und einen Boost-Takt von 3,6 GHz. Precision Boost 2 unterstützt der Ryzen 3 1300X nicht. Zu dieser Technologie lässt sich folgendes sagen: „Precision Boost 2 soll dank eines neuen Algorithmus nicht nur höhere Boost-Taktraten ermöglichen, sondern diese auch öfter erreichen. Die Übertaktung in 25-MHz-Schritten erfolgt immer in Abhängigkeit von der CPU-Spannung, den Temperaturen, maximalen Taktraten und dem Stromverbrauch.“ Der Ryzen 3 1300X beziehungsweise dessen Nachfolger Ryzen 3 2300X sind als Vierkern-Prozessoren für den preissensiblen Massenmarkt gedacht.
Ryzen-2000-CPUs im 12-nm-Verfahren (Ryzen-Desktop-CPUs der 2. Generation)
Im April 2018 erschien die zweite Generation der Ryzen-CPUs, die auf der damals neuen 12-nm-„Zen+“-Architektur basierte. Mehr dazu lesen Sie hier: AMD Ryzen 2. Generation Desktop-CPUs ab sofort verfügbar : AMD-Ryzen 7 2700X (8 Kerne), Ryzen 7 2700, Ryzen 5 2600X und Ryzen 5 2600.
Der Ryzen 7 2700X verfügt über acht Kerne und einen Basistakt von 3,7 GHz und einen Turbomodus mit 4,3 GHz. Zum Vergleich: Der Basistakt des Vorgängers Ryzen 7 1700X liegt bei 3,4 GHz und der Turbotakt bei 3,8 GHz. Zudem fertigt Globalfoundries für AMD die neue Ryzen-Generation im 12-Nanometer-Verfahren; der Vorgänger wurde noch im 14-nm-Verfahren von Globalfoundries produziert. Das 12-Nanometer-Verfahren senkt Stromverbrauch und Abwärme.
Test 1: Wir haben den Top-Prozessor der zweiten Ryzen-Generation getestet: AMD Ryzen 7 2700X im Test – Acht-Kern-CPU mit Multicore-Power
Test 2: Außerdem haben wir diesen neuen Sechs-Kerner der 2. Generation getestet: AMD Ryzen 5 2600X: Sechs-Kern-CPU der zweiten Ryzen-Generation im Test

© https://www.hardocp.com/news/2018/03/12/amd_2018_roll_out_schedule
Test 3: Wir haben auch den AMD Ryzen 7 2700 ausgiebig getestet: AMD Ryzen 7 2700 im Test: Effizienter Prozessor mit acht Kernen und 16 Threads
Test 4: Wir haben den AMD Ryzen 5 200 getestet. Eine effiziente und günstige 6-Kern-CPU.
AMDs erfolgreiches Comeback auf dem CPU-Markt zahlt sich auch in barer Münze aus: AMD machte im ersten Quartal 2018 81 Millionen US-Dollar Gewinn.
Die Einführung von Ryzen Pro Mobile für leistungsstarke Notebooks plant AMD für das zweite Quartal 2018. Notebook-Prozessoren besitzen einen integrierten Radeon-Vega-Grafikchip.
In der 2. Hälfte 2018 folgen außerdem neue und leistungsgesteigerte Ryzen-Pro-CPUs für den professionellen Desktop-Einsatz.
Threadripper 2. Generation mit Zen+-12-nm-Architektur und TR-4-Sockel
Die zweite Generation Ryzen Threadripper folgte dann im zweiten Halbjahr 2018 im August. D er Ryzen Threadripper 2990X kommt mit 32 Kernen und 64 Threads sowie 3,4 GHz Basistakt und kann mit bis zu 4,2 GHz getaktet werden. Die TDP liegt bei 250 Watt.
PC-WELT-Test: Ryzen Threadripper 2990WX schlägt Intel Core i9
Wir haben die neue Super-CPU von AMD getestet: 32 Kerne: AMD Ryzen Threadripper 2990WX zerschreddert Intels Core i9 im Test . Sie können den Ryzen Threadripper 2990WX hier bestellen.
Neben dem 32-Kern-Top-Modell 2990WX erschienen 2018 noch diese drei Threadripper-Versionen:
Der AMD Ryzen Threadripper 2970WX (24 Kerne, 48 Threads, Boost Takt: 4,2 GHz, Basis Takt: 3.0 GHz, TDP: 250 Watt). Unser ausführlicher Testbericht dazu und daraus ein Kurzfazit: “Hauptsächlich eine CPU für Anwender, die entwickeln, designen und Projekte bearbeiten oder eben Programme nutzen, die von vielen Kernen profitieren. Nicht immer kann die 24-Kern-Threadripper-CPU ihre Stärke ausspielen, weil das stark von der jeweiligen Anwendung abhängt.”
Der AMD Ryzen Threadripper 2950X (16 Kerne, 32 Threads, Boost Takt: 4,4 GHz, Basis Takt: 3,5 GHz). Rund 800 Euro. Wir haben diese Monster-CPU getestet, unser Fazit: “Der AMD Ryzen Threadripper 2950X macht so ziemlich alles besser als sein Vorgänger 1950X. Selbst in Sachen Multi-Threading können wir einen Leistungsanstieg messen. Und da es nur wenig Anwendungen gibt, die die Anzahl der Kerne respektive Threads tatsächlich ausreizen, ist noch kein Performance-Limit in Sicht. Aber auch die höheren Taktraten machen sich deutlich bemerkbar und sorgen somit auch für höhere Bildraten in Spielen.”
Der AMD Ryzen 2920X (12 Kerne, 24 Threads, Boost Takt: 4,3 GHz, Basis Takt: 3,5 GHz) ab Oktober 2018 verfügbar. Für unter 600 Euro. Wir haben diesen kleinsten Threadripper-Prozessor der zweiten Generation getestet: “ Der 2920X eine sehr empfehlenswerte, vergleichsweise günstige CPU und ist ein toller Einstieg in Sachen Threadripper-Prozessoren.”
Alle Threadripper basieren auf Sockel TR 4.

© https://videocardz.com/newz/amd-ryzen-threadripper-2990x-listed-for-2400-canadian-dollars
Threadripper-2000-CPUs kommen in attraktiven Boxen
Die neuen Verkaufsverpackungen unterscheiden sich von denen der Vorgänger Threadripper 1000. Sie sind größer, schicker und attraktiver, wie videocardz urteilt. Der Prozessor befindet sich hinter einem durchsichtigen Sichtfenster. Der Kunde öffnet die Box von vorne und findet dann zusätzlich Werkzeuge, Aufkleber und Anleitungen.

© https://videocardz.com/newz/amd-ryzen-threadripper-2000-packaging-unveiled
AMD hatte auch schon neue APUs (also Desktop-CPUs mit integriertem Grafikchip) angekündigt: Ryzen 5 2400GE und Ryzen 3 2200GE.

© https://www.hardocp.com/news/2018/03/12/amd_2018_roll_out_schedule
AMD: Infos zu neuen Threadrippern und neue Codenamen geleakt
Ryzen Pro Desktop CPUs für Unternehmensrechner: AMD hat am 7.9.2018 mitgeteilt, dass die zweite Generation der Ryzen-Pro-Desktop-Prozessoren auf Sockel AM4 verfügbar ist. Dabei handelt es sich um Ryzen 7 Pro 2700X, Ryzen 7 Pro 2700 und Ryzen 5 Pro 2600. Sie sind für den Einsatz in Rechnern im kommerziellen, unternehmensinternen und öffentlichen Sektor gedacht. Darüber hinaus kündigte AMD die Verfügbarkeit des Athlon Pro 200GE Desktop-Prozessors an. Er besitzt genauso wie die Ryzen Pro keine integrierte Vega-Grafik.
Die neuen Einsteiger-Prozessoren Athlon Desktop mit integrierter Radeon Vega-Grafik – AMD Athlon 200GE, Athlon 220GE und Athlon 240GE Prozessor – wiederum sollen für alltägliche PC-Anwender gedacht sein. Sie kombinieren die Zen-CPU- und Vega-Grafik-Architekturen in einem System-on-Chip (SOC). Die Leistung dieser Athlon-Prozessoren liegt unter der der Ryzen-Prozessoren.
Alle technischen Details wie zum Beispiel die Anzahl der Kerne finden Sie in dieser Grafik:

©AMD
Seit dem 18. September 2018 ist der AMD Athlon 200GE-Prozessor bei globalen Fachhändlern und Systemintegratoren erhältlich. Die Athlon 220GE- und 240GE-Prozessormodelle sollen laut AMD voraussichtlich im vierten Quartal 2018 auf den Markt kommen. Die Desktop-Prozessoren AMD Athlon Pro 200GE und 2nd Gen Ryzen Pro werden unter anderem in Dell-, HP- und Lenovo-Systemen erhältlich sein, abhängig von den jeweiligen Einführungsplänen der OEMs. Die Athlon-Prozssoren nutzen den Sockel AM4.
6. AMD-CPUs im Jahr 2017: Mit Ryzen (Zen 1, 14 nm) gelingt AMD das Comeback
Das Jahr 2017 war ausgesprochen erfolgreich für AMD: Die neue Prozessor-Architektur Ryzen – Ryzen CPUs für Desktop-Rechner, Ryzen Threadripper, Ryzen-Pro-Prozessoren, Ryzen Mobile und Ryzen-Desktop-APUs – mit über 20 unterschiedlichen Chips rockt mit bis zu 52 Prozent mehr Leistung gegenüber der Vorgänger-Generation. Die ewige Nummer 2 hinter Intel schrieb endlich wieder schwarze Zahlen und kann vor allem auch technisch mit ihren Produkten überzeugen.
Wir geben einen kurzen Rückblick auf die Ryzen-Prozessoren des Jahres 2017 (Zen-1-Architektur, 14-nm-Verfahren, AM4-Sockel) und liefern zu fast jedem neuen Prozessor einen Testbericht. So sehen Sie auf einen Blick, was die jeweilige Ryzen-CPU tatsächlich kann. Außerdem können Sie sich in unserem Preisvergleich über die günstigsten Angebote für Ihre Traum-CPU informieren.
Im März 2017 stellte AMD die Ryzen-Prozessoren für Desktop-Rechner vor. Den Anfang machte der Ryzen 7. Im April folgten die Ryzen-5-Desktop-Prozessoren.
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Im Juni 2017 kündigte AMD die Ryzen Pro-Desktop-Prozessoren an. Sie sind für den Einsatz im professionellen Umfeld gedacht.
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Im Juli komplettierte AMD dann die Ryzen Desktop-PC-Reihe mit dem Ryzen 3 . Er soll den Mainstream-Desktop-PC-Nutzer adressieren.
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Im Oktober folgten die Ryzen Mobile-Prozessoren mit Radeon-Vega-Grafik für leistungsstarke Notebooks.
Neue Ryzen Mobile-CPUs mit Vega-Grafk von AMD
Der Rückblick endet mit den Ryzen Desktop-APUs im Februar 2018: Ryzen 5 2400G und Ryzen 3 2200G. Sie vereinen die leistungsstarke Radeon-Vega-Architektur mit Zen-CPU-Kernen. AMD bezeichnet vergleichsweise preiswerte CPUs mit integriertem Grafikchip für Desktop-Rechner als APU. Das APU steht für Accelerated Processing Unit. Windows-7-Nutzer aufgepasst: Die neuen AMD-APUs sind inkompatibel zu Windows 7 !
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7. Codenamen für AMD-Prozessoren
Die Desktop-CPUs von 2017 heißen Summit Ridge. 2018 folgten Desktop-CPUs mit dem Codenamen Pinnacle Ridge . 2019 heißen die Desktop-CPUs dann Matisse (Ryzen 3000, Zen 2) und für die 2020er-Desktop-CPUs (Ryzen 5000; Zen 3; 7 nm) kommt der Codename Vermeer zum Einsatz. Die Modellbezeichnung “Ryzen 4000” hat AMD übersprungen.
Die wohl Ende 2021 erscheinenden Ryzen-6000-CPUs für Desktop-PCs tragen den Codename Warhol (Zen 3+; 6 nm). Vermutlich 2022 folgen die Ryzen-7000-CPUs für Desktop-PCs mit dem Codename Raphael (Zen 4; 5 nm). Diese sollen wiederum irgendwann danach durch Ryzen-8000/9000-Prozessoren für Desktop-PCs unter dem Codename Granite Ridge (Zen 5; 3 nm) abgelöst werden.
Ryzen 4000 mit Zen 3 für Workstations tragen den Codenamen Genesis Peak.
Die APUs (also Desktop-CPUs mit integrierter Vega-Grafik) trugen in der ersten Generation 2017 noch keinen Codenamen. Die 2018er-APUs auf Basis von Ryzen 2000 trugen den Codenamen Raven Ridge. Die 2019er-Generation der APUs mit Ryzen 3000 heißt Picasso und die 2020er mit Ryzen 4000 heißen Renoir und dessen Ryzen-5000-Nachfolger heißt Cezanne.
Die 4000er-Notebook-Prozessoren für 2020 heißen ebenfalls Renoir, deren Ryzen-5000-Nachfolger (Zen 3; 7 nm) heißt auch im Mobile-Bereich Cezanne. Die darauf folgenden Ryzen-6000-CPUs (Zen 3+) für Notebooks besitzen den Codename Rembrandt und deren Nachfolger, die Ryzen-7000-CPUs für Notebooks (Zen 4; 5 nm), sollen unter dem Codename Phoenix entwickelt werden. Sogar für die Ryzen-8000/9000-Prozessoren für Notebooks (Zen 5; 3 nm) kursiert schon ein Codename Strix Poin.
Vega ist wiederum die Bezeichnung für die GPUs von AMD, die mittlerweile von Navi abgelöst wurden. Die Navi-GPUs werden erstmals durchgehend im 7-nm-Verfahren produziert, während Vega-GPUs noch im 14- und 12-nm-Verfahren gefertigt wurden. Lediglich die letzte Vega-GPU, die Radeon VII, wurde erstmals im 7-nm-Verfahren produziert.
Auf Threadripper im Jahr 2017 folgte 2018 “Threadripper 2. Generation Colfax” (AMD Ryzen Threadripper 2000 HEDT) und 2019 Castle Peak (AMD Ryzen Threadripper 3000 HEDT CPUs). Ab 2020 soll die Monster-CPU von AMD dann NG HEDT (Next Generation Highend Desktop) heißen. Für den Ryzen Threadripper 4000 wird aber auch der Codename Castle Peak genannt.
Bei den Server-Prozessoren Epyc lauten die Codenamen folgendermaßen: 2017 Naples, 2018 Naples, 2019 Rome und 2020 Milan.
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