Sie lösen gerne knifflige, also wirklich knifflige Rätsel? Dann sollten Sie bei der großen Web-Schnitzeljagd Satoshi´s Treasure mitmachen, die in diesen Tagen gestartet ist. Das Ziel: Irgendwo ist ein Schatz versteckt, der Bitcoin im Wert von 1 Million US-Dollar enthält. Den Schatz erhält die Person oder das Team, welches das allerletzte Rätsel zuerst knackt.
Geld kassieren oder Hinweise miteinander teilen?
Das ist die Frage, denn Satoshi´s Treasure ist etwas komplizierter: Konkret handelt es sich nämlich um eine Wallet, die Bitcoin im Wert von 1 Million US-Dollar erhält. Diese Wallet wurde in 1000 Schlüssel zerlegt. Es werden 400 Schlüssel benötigt, um den 1-Millionen-Dollar-Schatz zu öffnen. Die Rätsel sind so kompliziert, dass sie wohl ein Mensch allein nicht lösen kann. Stattdessen kann man sich mit anderen Mitspielern zusammenschließen, um schneller an die 400 Schlüssel zu gelangen.
Doch mit wie vielen anderen Mitspielern will man den Schatz teilen? Und immer sitzt die Gefahr im Nacken, dass ein anderes Team bereits mehr Schlüssel besitzt…
Satoshi´s Treasure ist als AR-Spiel konzipiert und von Primitive Ventures organisiert. Das Preisgeld stammt vom Gründer Eric Meltzer, der auch einige Investoren zum Mitmachen überzeugen konnte, die allerdings anonym bleiben wollen.
Meltzer bezeichnet Satoshi´s Treasure auch als die “Bitcoin-Version von Ready Player One”. Die Schlüssel sind in der realen Welt versteckt und man erhält nach und nach Hinweise, wo und wie man sie finden kann. Über eine Bestenliste kann verfolgt werden, welche Teams gerade die meisten Schlüssel besitzen. Echte Regeln gibt es nicht. Jedem Teilnehmer bleibt es selbst überlassen, wie er an die Lösungen der Rätsel gelangt. Und ein Teilnehmer hat sich schon als äußerst kreativ gezeigt….
Der Hinweis für den ersten Schlüssel erschien nämlich am 16. April und wurde binnen kurzer Zeit vom besagten Mitspieler geknackt. In unterschiedlichen Städten auf der Welt tauchten Zettel mit einem QR-Code auf. Wurde der QR-Code mit einer Smartphone-Kamera gelesen, dann erfolgte eine Weiterleitung auf die Satoshis-Treasure-Website und es musste ein Passwort eingegeben werden. Das Passwort fand sich auf den QR-Zetteln. Anschließend wurde der erste Schlüssel dem Gewinner angezeigt. Der wollte sich dann auch nicht bis zum Erscheinen der beiden folgenden Schlüssel gedulden und fand mit einem Trick die beiden weiteren Schlüssel vom 17. und 18. April. Er hackte etwas hier und dort und war am Ende erfolgreich. Wie genau er dabei vorging, erklärt er in diesem Eintrag auf Github.
Der Name “Satoshi” ist auch nicht zufällig gewählt. Eine Person namens “Satoshi Nakamoto” ist der Erfinder von Bitcoin und bisher ist nicht bekannt, wer sich genau hinter diesem Namen verbirgt. “Satoshi” schrieb den Programmcode von Bitcoin und schöpfte im Januar 2009 die ersten 50 Bitcoins im Bitcoin-Netzwerk.