Bei der 5G-Auktion in Deutschland haben die beteiligten Unternehmen bereits über 5,8 Milliarden Euro für die 5G-Frequenzen geboten. Die Bundesregierung hatte auf Einnahmen von mindestens 4 Milliarden Euro und eher mit 5 Milliarden Euro gehofft – die Erwartungen sind also bereits übertroffen worden.
Die 5G-Auktion in Deutschland war am 19. März um 10 Uhr offiziell gestartet. Seitdem bieten die Vertreter der vier Unternehmen, die bei der Auktion mitmachen, an jedem Werktag und sollen so Milliarden Euro in die Staatskasse spülen. Konkret nehmen an der Auktion die Deutsche Telekom, Vodafone, Telefónica Deutschland und 1&1 teil.
Sie möchten wissen, wie viele Milliarden Euro die vier Unternehmen für die 5G-Frequenzen ausgeben? Die Versteigerung wird wahrscheinlich noch einige Wochen andauern.
Bei der letzten Runden wurden geboten:
- Runde 330: 5.817.536.000 Euro
- Runde 329: 5.815.175.000 Euro
- Runde 328: 5.812.815.000 Euro
Das höchste Gebot für einen einzelnen Frequenzblock stammt aktuell von Vodafone: 213.816.000 Euro für den Block 07A 2 GHz. Die Telekom hat aber für gleich mehrere Blöcke (01A 2 GHz, 02A 2 GHz und 08A 2 GHz) jeweils über 213 Millionen Euro geboten.
Die Bundesnetzagentur informiert übrigens auf dieser Seite die Öffentlichkeit nach jeder Auktionsrunde auf den Cent genau, wie viel Euro die Unternehmen ausgegeben haben.
So läuft die Versteigerung
Das Prozedere grob erklärt: Alle an der Auktion beteiligten Unternehmen geben in jeder Runde für jeweils alle 41 Frequenzblöcke ihre jeweiligen Gebote ab. Dabei befinden sich die Bieter in voneinander getrennten Räumen. Die Gebote müssen in vorgegebenen Gebotsschritten abgegeben werden. Die Mindestgebot pro Block liegt zwischen 1,7 Millionen Euro und 5 Millionen Euro. Eine Runde endet jeweils nach einer Stunde.
Die gesamte Versteigerung endet, sobald auf keinen Block mehr neue Gebote abgegeben werden. Aus diesem Grund ist schwer abschätzbar, wie lange die Auktion dauern wird.
Sie merken: Es ist durchaus spannend zu beobachten, wie viele Millionen und Milliarden Euro sich die Unternehmen in den einzelnen Runden um die Ohren schlagen.
Konkret werden bei der Auktion 420 Megahertz aus den Bereichen 2 Gigahertz bis 3,6 Gigahertz versteigert. „Durch die Vergabe der Frequenzressourcen wird Planungs- und Investitionssicherheit geschaffen und eine frühzeitige Nutzbarkeit der Frequenzen sichergestellt um einen schnellen, flexiblen und bedarfsgerechten 5G-Rollout in Deutschland zu ermöglichen“, so die Bundesnetzagentur.
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