Kein Aprilscherz: Microsoft startet am 1. April 2019 mit dem Verkauf der Windows 7 Extended Security Updates (ESU), die Windows 7 zwischen Januar 2020 und Januar 2023 mit Sicherheits-Updates versorgen. Das geht aus einem Blogbeitrag von Bernardo Caldas, General Manager für Microsoft 365, hervor. Bei den Windows 7 Extended Security Updates ist zu beachten, dass es sich dabei ausschließlich um Sicherheits-Updates und Fehlerkorrekturen handelt. Neue Funktionen erhält Windows 7 durch ESU also nicht, sondern Microsoft schließt nur Sicherheitslücken und beseitigt neu entdeckte Fehler. Die Windows 7 Extended Security Updates sind nicht für Privatanwender gedacht, sondern richten sich an Unternehmenskunden und Bildungseinrichtungen, die nicht auf Windows 10 umsteigen, sondern weiterhin Windows 7 verwenden wollen.
Dafür gibt es im Unternehmenseinsatz durchaus Gründe, beispielsweise eigens für die Windows-7-Plattform programmierte Software, die absolut zuverlässig und ohne Einschränkungen funktionieren muss, so dass der Umstieg auf Windows 10 als zu gefährlich erscheint. Vielleicht will sich das eine oder andere Unternehmen auch die Schulung seiner Mitarbeiter auf Windows 10 vorerst sparen. Wobei man hier die Kosten abwiegen muss: Denn Microsoft lässt sich die Windows 7 Extended Security Updates teuer bezahlen. Und die Kosten für ESU steigen sogar mit jedem Jahr. Die US-Preise beginnen bei 25 US-Dollar pro Windows-7-Rechner im ersten der insgesamt drei Support-Jahre. Mit jedem Jahr erhöht Microsoft die Preise und im dritten Jahr können sogar 200 US-Dollar für einen einzigen Windows-7-Rechner fällig werden. Wer also viele Windows-7-Rechner mit ESU versorgen will, muss viel Geld ausgeben. Für alle anderen Anwender, die die Windows 7 Extended Security Updates nicht erhalten, ist am 14. Januar 2020 Schluss. Danach wird Microsoft keinerlei Sicherheits-Updates für Windows 7 mehr bereitstellen und neu entdeckte Sicherheitslücken in Windows 7 nicht mehr schließen. Windows 7: Ab 2020 verdoppeln sich jedes Jahr die Support-Kosten Microsoft verlängert Support für Windows 7 bis 2023