Die kostenpflichtige Premiumversion schützt bis zu 10 PCs und ist dabei mit 32 Euro für 1 Jahr lang Updates vergleichsweise günstig. Die kostenlose Freeversion kann zwar auf beliebig vielen PCs bei Privatanwendern eingesetzt werden, sie bietet aber nur einen Basisschutz vor Viren und Webangriffen.
Das leistet Sophos Home: Der Hersteller Sophos bietet seit vielen Jahren seine gleichnamige Antivirensoftware für Unternehmen an. Diese schneidet in den Untersuchungen von AV-Test.org stets gut bis sehr gut ab. Sie finden Sie Testergebnisse hier.
Die Version Sophos Home Premium bietet weitgehend den gleichen Schutz wie die Unternehmensversion. Es fehlen nur wenige Module, die überwiegend der Administration und Kontrolle in großen Netzwerken dienen. Sie sind für den Heimanwender kein Verlust. Sophos Home Premium schützt einen PC zunächst mit dem klassischen Virenwächter und -scanner, hat darüber hinaus aber auch ein Modul mit Künstlicher Intelligenz („Deep Learning“ genannt) im Gepäck, das auch neue, noch unbekannte Schädlinge erkennt und blockiert. Für die Viren, die weder von der Künstlichen Intelligenz noch vom Virenwächter erkannt werden, bietet Sophos Home Premium eine verhaltensbasierte Erkennung. Diese besteht aus unterschiedlichen Modulen. Eines erkennt etwa speziell Erpresserviren, die Dateien verschlüsseln wollen. Ein anderes ist auf die Erkennung von Datenverkehr eines Botnetzwerks spezialisiert. In der Summe bietet Sophos Home Premium so einen absolut empfehlenswerten Schutz für Heim-PCs. Das gilt allerdings nur für die Premiumversion. In der kostenlosen Freeversion fehlen sowohl die Künstliche Intelligenz als auch die weiteren verhaltensbasierten Erkennungsmodule. Einen Überblick über die beiden Versionen zeigt die Abbildung unten. Eine Nutzung der Freeversion können wir deshalb nicht empfehlen.

Erst testen: Wenn Sie aber die Premiumversion von Sophos Home vor dem Kauf testen möchten, dann laden Sie sich einfach die Freeversion herunter und installieren diese. Sie läuft in den ersten vier Wochen mit allen Funktionen der kostenpflichtigen Version.
So geht’s: Bevor Sie Sophos Home von https://home.sophos.com herunterladen können, müssen Sie auf der Website ein Konto mit Namen und Mailadresse erstellen. Dieses Konto dient Ihnen später auch für die Konfiguration und Bedienung der Antivirensoftware, denn diese läuft überwiegend im Browser ab.

Nach dem üblichen Download und der Installation der Software führt diese einen ersten Scan des Systems durch und meldet gegebenenfalls gefunden Schädlinge. Die können Sie löschen oder in die Quarantäne verschieben. Anschließend platziert sich Sophos Home als Icon in den Infobereich rechts unten neben der Windows-Uhr. Wird das Tool darüber gestartet, bietet es eine rudimentäre Bedienerführung. Darin können Sie über „Meinen PC bereinigen“ einen Virenscan starten. Die Bedienerführung könnte in den dahinter liegenden Menüs noch verbessert werden. So beendet ein Klick auf „Abbrechen“ einen Scanvorgang nicht, sondern ruft nur eine Fortschrittsanzeige des Scans auf. Erst darin findet sich ein funktionierender Button zum Abbrechen. Besser funktioniert die Bedienung nach einem Klick auf „Meine Sicherheit verwalten“. Es öffnet sich der Standardbrowser mit Zugriff auf die Konfiguration des Tools. Diese Bedienerführung ist zwar englischsprachig, aber übersichtlich strukturiert und überwiegend leicht bedienbar. Sie können dort nicht nur den aktuellen PC-Schutz konfigurieren, sondern auch den der anderen von Ihnen genutzten PCs.