In Zeiten erschwinglicher, aber vergleichsweise kleiner SSDs und auf Platinenrechnern mit bescheidener Speicherkarte wird diese Frage jetzt wieder aktuell. Auf der Kommandozeile gibt es unter Linux gleich mehrere Wege, Platzfressern auf die Spur zu kommen. Die Tools tree und du sind bestens dazu geeignet, sich eine Übersicht zum Inhalt und zur Größe von Verzeichnissen zu verschaffen. Der Befehl tree zeigt hübsche Baumansichten zur Visualisierung von Dateien und Ordnerstruktur – zusammen mit den Parametern
tree -fash
auch mit Größenangabe pro Datei, ausgehend vom aktuellen Verzeichnis. Auf schlichte Listen ist dagegen das Tool du spezialisiert, das kurz für „Disk usage“ steht. Das schlichte Listenformat ist ganz gut zur einfachen Sortierung durch verknüpfte Kommandos zu gebrauchen. So erstellt beispielsweise das verknüpfte Kommando
du -aS | sort -n -r | head
eine Top Ten der größten Dateien und Ordner im aktuellen Verzeichnis und sortiert nach Größe in Kilobyte. Sollen Auflistungen dieser Art nur Dateien und keine Ordner-größen enthalten, dann ist wiederum tree das geeignete Werkzeug. Die verknüpften Befehle zur Sortierung fallen mit
tree -isafF |grep -v /$|sort -k2nr|head
etwas umfangreicher aus, aber die Ausgabe (nach Byte sortiert) kann sich sehen lassen.