Die Zotac Gaming Geforce RTX 2070 AMP Extreme ist ein richtiger Bolide: Gleich drei 90-Millimeter-Lüfter sorgen in Kombination mit dem Aluminiumkühlkörper und Heatpipes für die Wärmeabfuhr. Denn die Grafikkarte taktet ab Werk mit bis zu 1860 MHz, die man schließlich im Zaum halten möchte. Damit handelt es sich übrigens um die aktuell am stärksten übertaktete Version einer 2070 auf dem Markt! Mit einem Online-Preis von zurzeit 642 Euro ist sie aber auch einer der teuersten Custom-Modelle.
Mehr Infos über den verbauten TU106-Grafikchip auf Basis der Turing-Architektur erhalten Sie in unserem Test der EVGA Geforce RTX 2070 Black Gaming. Die technischen Daten der Zotac-Grafikkarte zeigt folgender Screenshot:

TEST-FAZIT: Zotac Gaming Geforce RTX 2070 AMP Extreme
Die Zotac Gaming Geforce RTX 2070 AMP Extreme ist die aktuell am stärksten übertaktete 2070 auf dem Markt und befindet sich damit fast schon auf dem Leistungsniveau einer 2080! Dass das seinen Preis hat, ist natürlich klar. Problem ist eben nur, dass es zum gleichen Preis auch schon Custom-Modelle der 2080 gibt. Und die verfügen auch noch über einen etwas üppiger ausgebauten Grafikchip. Wer also mehr für sein Geld will, der greift gleich zur nächst größeren Baureihe.
Ob diese Karten dann aber auch über eine so gute Kühlung verfügen, ist nicht sicher. Denn dadurch ergibt sich weiteres Overclocking-Potenzial. Unabhängig davon ist die Zotac Gaming Geforce RTX 2070 AMP Extreme die aktuell stärkste 2070 auf dem Markt.
Pro:
+ Starke Gaming-Leistung
+ niedrige Betriebstemperaturen
+ innovative Grafik-Techniken…
Contra:
– …die bisher nur wenig verbreitet sind und teilweise auch Leistung fressen
– teuer

Leistung in Spielen und synthetischen Benchmarks
Die hohe Übertaktung sorgt dafür, dass sich die Zotac Gaming Geforce RTX 2070 AMP Extreme in Sachen Gaming nur einer RTX 2080 geschlagen geben muss. In Ultra-HD ist der Abstand zwischen einer RTX 2080 und einer 2070 jedoch etwas größer. Eine GTX 1080 Founders Edition wird dabei übrigens auch locker abgehängt, egal in welchen Tests.



Raytracing-Leistung in Battlefield 5
Battlefield 5 ist aktuell der einzig verfügbare Titel auf dem Markt, der Raytracing nutzt. Und wenig überraschend zieht diese Grafiktechnik ordentlich Leistung: In Full-HD fällt die durchschnittliche Bildrate von 127 auf 77 Bilder pro Sekunde, sofern die die Qualtitätseinstellung für DXR auf „Ultra“ steht. Das ist natürlich immer noch flüssig spielbar, zeigt aber, dass man hier ordentlich Rechenleistung investieren muss, wenn man innovative Grafik-Features genießen will.


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Zotac Gaming Geforce RTX 2070 AMP Extreme: DLSS im Test
Die neue, Nvidia-exklusive Kantenglättung namens DLSS (Deep Learning Super Sampling) kann zumindest in der Nvidia-Demo überzeugen: Die Bildraten sind höher als bei der Glättung über TAA (Temporal Anti-Aliasing), die Bildqualität ist aber so ziemlich die gleiche. Die Ergebnisse sind allerdings mit Vorsicht zu genießen, da der Benchmark eventuell auf DLSS optimiert worden ist. Spiele wie Darksiders 3, Player Unknown’s Battlegrounds oder Shadow of the Tomb Raider sollen die Technik aber auch bald unterstützen.

GPGPU-Tests
Die Übertaktung macht sich auch in den Computing-Tests bemerkbar: Die Zotac Gaming Geforce RTX 2070 AMP Extreme verarbeitet so mehr Gigapixel pro Sekunde und setzt auch Kryptographie-Vorgänge schneller um.


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Umwelt-Eigenschaften der Zotac Gaming Geforce RTX 2070 AMP Extreme
In Sachen Stromverbrauch rückt die Zotac-Grafikkarte fast schon auf das Niveau einer RTX 2080 – die Übertaktung hat eben ihren Preis. Für den Betrieb sind übrigens ein 8- und ein 6-poliger Stromanschluss nötig. Sehr positiv fallen dafür die Betriebstemperaturen aus, wir messen unter Last nur 68 Grad Celsius. Das lässt noch viel Raum für manuelles übertakten, wie zum Beispiel auf Knopfdruck mit dem OC Scanner in der Gratis-Software Zotac Firestorm.



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So testet PC-WELT Grafikkarten
Wir testen alle Grafikkarten unter gleichen Bedingungen, um faire, transparente und vergleichbare Ergebnisse zu erzielen. Welche Hardware und Software wir für unsere Tests benutzen, und wie die Gesamtwertung am Ende zustande kommt, erfahren Sie im folgenden Artikel: Wie PC-WELT Grafikkarten testet