Microsoft hat für Windows Insider eine neue Vorabversion von Windows 10 19H1 (Windows 10 Frühlings-Update 2019) veröffentlicht. Wichtigste Neuerung: Ab dieser Version mit der Build-Nummer 18317 gehen die Windows-Suche und Cortana getrennte Wege. In dem Sucheingabefeld neben dem Start-Button in der Taskbar ist damit nur noch die Windows-Suche aktiv. Die persönliche Sprachassistentin Cortana wird dagegen erst nach einem Klick auf das Cortana-Icon in der Taskbar aktiv.
Die Trennung der Suche von Cortana hatte Microsoft bereits für einige Windows Insider testweise vollzogen. Nun wird die Änderung in Windows 10 in allen Vorabversionen aktiv. Ab sofort getrennt sind nun auch alle Einstellungen für die Suche und Cortana. Die Trennung gilt auch in den Gruppenrichtlinien.
Wer sich bisher darüber geärgert hat, dass bei Nutzung des Sucheingabefeldes neben den (eigentlich gewünschten) lokalen Suchergebnissen immer auch Internet-Suchergebnisse und Cortana-Vorschläge (Termin-Erinnerungen, Kontakte, etc) angezeigt wurden, der dürfte die Änderung begrüßen. Zumal die Nutzung der Suche dadurch merklich beschleunigt wird.
Weitere Änderungen in Windows 10 19H1 Build 18317
Die neue Version enthält darüber hinaus noch ein paar weitere, nennenswerte Neuerungen und Änderungen. Auf technischer Seite kümmerte sich bisher ShellExperienceHost.exe um das Verhalten des Start-Menüs, ein Prozess der auch für diverse andere Funktionen der Oberfläche verantwortlich ist. Ab Build 18317 erfolgt hier eine Trennung und für das Start-Menü ist nur noch StartMenuExperienceHost.exe verantwortlich. Laut den Entwicklern ist dies mit vielen Vorteilen verbunden, wie etwa ein vereinfachtes Debugging. Außerdem reagiert das Start-Menü nun schneller auf die Befehle des Anwenders.

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In den Einstellungen wird der Umgang mit Schriftarten verbessert. Neue Schriftarten können einfach per Drag & Drop in das Einstellungsmenü (Windows-Einstellungen, Personalisierung, Schriftarten) gezogen werden und installieren sich dann automatisch. Auch die Deinstallation von Schriftarten wird vereinfacht.
Überarbeitet wurde auch die “Windows Insider Program”-Seite in den Einstellungen. Außerdem werden der Windows Console für Linux diverse Updates spendiert und diverse Bugs in Windows 10 behoben.
Microsoft weist ausdrücklich darauf hin, dass die Vorabversion noch diverse bekannte Probleme enthält, die hier in den Veröffentlichungsnotizen erwähnt werden. Sollte beispielsweise ein Spiel eine Anti-Cheat-Technologie einsetzen, dann kann Windows 10 mit einem GSOD abstürzen. Sprich: Einem Green Screen of Death. Außerdem gibt es derzeit noch Probleme mit X-Fi-Soundkarten von Creative.
Alle Windows Insider werden auch zum nächsten Bug Bash für die 19H1-Version eingeladen. Zwischen dem 23. Januar und 3. Februar 2019 wird gemeinsam verstärkt nach Fehlern in Windows 10 19H1 gesucht.