Online-Händler Amazon will sein Sortiment verschlanken und Produkte, die keine Gewinne erwirtschaften aus dem Angebot werfen. Das berichtet in dieser Woche das Wall Street Journal unter Berufung auf firmeninterne Quellen. Amazon bezeichnet diese unprofitablen Produkte intern als Crap – kurz für „Can‘t realize a profit“. Zu diesen Crap-Produkten zählen unter anderem Getränkeflaschen oder Snacks. Laut dem Wall Street Journal liegt der Preis für diese Produkte meist bei unter 15 US-Dollar. Zudem sei die Ware zu sperrig und schwer, um nach Abzug der Versandkosten noch einen Gewinn erwirtschaften zu können.
Weiterhin bei Amazon zu finden sind diese Crap-Produkte jedoch auch in Zukunft. Beim Vertrieb will sich Amazon dem Bericht zufolge künftig auf Drittanbieter verlassen. Auf diese Weise entfallen für den Konzern die Lager- und Versandkosten, während Amazon auch weiterhin die Vermittlungsgebühr kassiert. Rentabel soll der Vertrieb von besonders schweren Produkten wie etwa Getränkeflaschen durch neue Vereinbarungen mit den Herstellern, wie etwa Coca-Cola, werden. Diese sollen künftig kleinere Gebindegrößen anbieten und die Ware selbst lagern und verschicken.