Telefongespräche in das europäische Ausland könnten ab dem 15. Mai 2019 nur noch maximal 19 Cent pro Minute kosten. Jedenfalls dann, wenn das EU-Parlament bei der Abstimmung am heutigen Mittwoch sich für eine deutliche Senkung der Preise für EU-Auslandstelefongespräche entscheidet.
Im Sommer 2017 hatte das EU-Parlament schon die Roaming-Gebühren abgeschafft , jetzt sollen also auch die Preise für die Telefongespräche innerhalb der EU drastisch sinken. Sollte die Mehrheit des EU-Parlaments dem Vorhaben heute zustimmen, dann dürfen die Anbieter künftig maximal 19 Cent pro Minute verlangen, wenn ein Gespräch per Festnetz oder Mobilfunknetz ins EU-Ausland geführt wird. Für eine SMS dürfen maximal sechs Cent verlangt werden.
Im Vorfeld hatte das EU-Parlament sogar eine völlige Abschaffung der Extra-Gebühr für EU-Auslandsgespräche gefordert. Mit den europäischen Mitgliedsstaaten hat sich das Europaparlement dann aber schließlich im Juni 2018 auf eine Obergrenze von 19 Cent pro Minute und 6 Cent pro SMS geeinigt. Die Abstimmung am heutigen Mittwoch gilt als Formsache. Nachdem die Mehrheit der Parlamentarier dafür gestimmt hat, kann die neue Regel zum Gesetz werden. Dieses wird dann schließlich am 15. Mai 2019 in Kraft treten.
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