Vor kurzem berichteten wir darüber, wie Intel die angebliche Einstellung der 10-nm-Fertigung dementierte. Bei der Besprechung der aktuellen Quartalszahlen nahm Intel noch mal Stellung zu den Berichten.
Laut dem Intel Chef-Ingenieur Murthy Renduchintala ist sich Intel weiterhin sicher, zum Weihnachtsgeschäft 2019 seine 10-nm-CPU-Generation veröffentlichen zu können. Davon sein er noch stärker als noch im vergangen Quartal überzeugt. Die Chip-Ausbeute befinde sich auf dem erwarteten Niveau. Konkrete Zahlen wurden hier allerdings nicht genannt.
Wichtig sei für Intel aber vorerst, die hohe Nachfrage an den 14-nm-CPUs der aktuellen Generation zu bedienen. Dazu investierte Intel erst kürzlich rund eine Milliarde US-Dollar in vier Halbleiterwerke sowie deren Ausrüstung. Intels Interims-CEO, Bob Swan, erklärte, dass Teile der 10-nm-Ausrüstung wieder für die Produktion von 14-nm-Prozessoren verwendet werden sollen. Eine 10-nm-Serienfertigung gab es bei Intel bisher ohnehin nicht. Bis auf eine Testlinie des Core i3-8121U fertigte Intel bisher keine weiteren 10-nm-Chips.
Konkurrenz ist Intel in der Nanometer-Schrumpfung voraus
Intel hinkt in der der Konkurrenz bei der Fertigung für Chips im 10 bzw. 7-Nanometer-Verfahren weiterhin hinterher. Qualcomm, Nvidia, AMD und Samsung produzieren teilweise beim taiwanischen Vertragsfertiger TSMC. Samsung arbeitet sogar verstärkt in seinen eigenen Werken an Chips im kleineren 7-Nanometer-Prozess und wird diese voraussichtlich nach und nach auf den Markt bringen. Im Bericht: „Intels Probleme verhelfen AMD zu Höhenflug“ gingen wir auf die Probleme von Intel bereits ausführlicher ein. AMD kann von der Intel-Misere zwar teilweise profitieren, blieb aber mit seinen Quartalszahlen weit hinter den Erwartungen:
Quartalszahlen: Intel mit Rekordumsätzen, AMD hinkt hinterher