Bei der beliebten Messenger-App Whatsapp wurde eine schwere Sicherheitslücke entdeckt, die es über einen Video-Anruf ermöglicht, das Smartphone des Angerufenen zu kapern. Entdeckt wurde die Sicherheitslücke von Googles Projekt Zero und auch an Whatsapp vor der Veröffentlichung weitergeleitet.
Durch die Sicherheitslücke lässt sich ausführbarer Code via Whatsapp auf das Smartphone laden und es könnte dadurch sogar komplett übernommen werden. Bisher wurde die Lücke allerdings nicht ausgenutzt.
Tipp: Es muss nicht immer Whatsapp sein
Nutzer von Whatsapp sollten also möglichst auf die neueste Version umsteigen. Die aktuellste Version ist schon seit einiger Zeit vorhanden. Unter iOS ist das die Version 2.18.93, und für Android Version 2.18.302. In diesen Versionen ist die Sicherheitslücke bereits geschlossen.
Wenn Sie also immer die neuesten Updates verwenden, sind Sie auf der sicheren Seite. Personen, die sich mit ihren Updates etwas mehr Zeit lassen, sind angehalten, auf die neueste Version zu wechseln. Auch sollte stets auf die Versionen aus sicheren Quellen zurückgegriffen werden, sprich aus dem offiziellen App-Store von Apple oder dem Play Store von Google.
Achtung: Bei unserem Testgerät, ein reguläres OnePlus 3 mit aktuellem Android, wollte uns Google Play partout nur eine veraltete WhatsApp-Version vom 24. September anbieten. Wir öffneten daher den Browser und steuerten auf dem Smartphone www.whatsapp.com/android an, um die aktuelle Version 302 dort herunterzuladen. Zur Installation muss man unter Android das Installieren von Apps aus fremder Quelle zulassen. Installieren Sie Apps nur aus seriösen Quellen, im Zweifel lieber nicht! Nach der Installation unbedingt wieder in der Einstellungen die Installation aus fremden Quellen untersagen, damit sich nicht heimlich Schadsoftware einschleicht.
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