Ein aktivierter MAC-Filter stellt sicher, dass nur bekannte WLAN-Geräte sich im heimischen Funknetz anmelden können. Nun möchten Sie den Heimnetzschutz auch auf Geräte erweitern, die mittels LAN beziehungsweise Powerline-Adapter verbunden sind. Sie finden dafür jedoch keine passende Einstellung im Routermenü – die Zugangsbeschränkung über MAC-Filter lässt sich ausschließlich für WLAN einstellen.
Tatsächlich lässt sich in den allermeisten Routern für Privatanwender der Zugang über Mac-Adressenfilter nur für kabellose Geräte einsetzen. Die Hersteller gehen davon aus, dass der unerlaubte Anschluss eines LAN-Kabels an den Router daheim sofort auffallen würde. Router für Geschäftsanwender bieten diese Funktion dagegen meist.
Sie können allerdings über andere Schutzmaßnahmen verhindern, dass ein per Kabel angeschlossenes Gerät unkontrollierten Zugang zum Heimnetz oder zum Internet bekommt. Hierzu lassen sich etwa Funktionen wie die Kindersicherung benutzen. Wollen Sie dem LAN-Gerät beispielsweise den Internetzugang erlauben, aber verhindern, dass es Zugriff auf andere Geräte im Heimnetz hat, können Sie einen Gastzugang für LAN einrichten. Bei einer Fritzbox erledigen Sie dies im Routermenü im Menü „Heimnetz –› Netzwerk –› Netzwerkeinstellungen.“ Aktivieren Sie dort unter „Gastzugang“ nun die Option „Gastzugang für LAN 4 aktiv“. Den Computer, der nur ins Internet darf, müssen Sie danach hinten an der Fritzbox mit dem Anschluss verbinden, der mit LAN 4 gekennzeichnet ist.

Soll umgekehrt ein über LAN angeschlossenes Gerät nicht ins Internet gehen dürfen, müssen Sie für diesen Rechner die Kindersicherung aktivieren. Schließen Sie es hierzu an einen beliebigen LAN-Port der Fritzbox an. Überprüfen Sie im Anschluss daran, welchen Namen das Gerät im Heimnetz trägt: Das sehen Sie in der Fritzbox im Menü „Heimnetz –› Mesh“. Wechseln Sie nun ins Menü „Internet –› Filter –› Kindersicherung“. Wählen Sie nachfolgend in der Zeile, in der der Name des Geräts steht, aus dem Drop-down-Menü unter „Zugangsprofil“ das Profil „Gesperrt“ aus und bestätigen Sie zudem mit „Übernehmen“. Nun kommt der Rechner weder über einen normalen LAN-Anschluss noch über den Gastzugang an LAN-Port 4 ins Internet. Wollen Sie für dieses Gerät auch per WLAN den Internetzugang sperren, müssen Sie das Vorgehen erneut wiederholen: Denn wenn der PC zwei unterschiedliche Zugangsarten zum Netzwerk hat, ist er in der Fritzbox auch mit zwei verschiedenen IP- und MAC-Adressen registriert. Er taucht dann etwa unter demselben Namen zweimal in der Heimnetzübersicht und in der Liste für die Kindersicherung auf. Beiden PC-Namen müssen Sie dann das Zugangsprofil „Gesperrt“ zuweisen.
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