Häufig zwingt die schiere Anzahl von Sticks und Speicherkarten dazu, ein wenig Auslese zu betreiben. Denn aufbewahren wollen Sie letzten Endes nur jene Datenträger, die einigermaßen flott in der Datenübertragung sind. Finden Sie keine Angabe auf dem Speicher, können Sie nicht sagen, welcher USB-Typ eingebaut ist. Noch weniger lässt sich nur vom Augenschein her beurteilen, wie es um die Qualität der Speicherzellen bestellt ist. Mit dem Tool Check Flash können Sie sich Klarheit verschaffen.
Das Programm ist sehr schlank und muss nicht einmal auf dem Computer installiert sein. Nach dem Herunterladen entpacken Sie einfach den komprimierten Ordner auf Ihrem PC an einem Ort, den Sie wiederfinden. Mit einem Doppelklick auf die ausführende Datei „ChkFlsh.exe“ starten Sie das Tool. Haben Sie Ihren externen Datenträger, etwa einen USB-Stick, an einen USB-Anschluss Ihres PCs angesteckt, wird er in der Regel unter „Drive“ automatisch angezeigt. Sollten mehrere externe Datenträger mit dem Rechner verbunden sein, wählen Sie den Speicher aus, den Sie untersuchen möchten. Zum Laufwerksbuchstaben zeigt Check Flash auch die Stick-Bezeichnung an.
Einstellungen: Grundsätzlich ist das Tool auf eine intensive Prüfung des Flash-Speichers ausgelegt, die sich zeitlich hinziehen kann. Wollen Sie den Aufwand in Grenzen halten, wählen Sie unter „Access type“ die Option „Use temporary file“. Hier nutzt das Tool eine temporäre Datei, um Tempowerte beim Schreiben und Lesen zu ermitteln.
Bei „Test length“ haben Sie Einfluss auf die Dauer des Checks. In den Grundeinstellungen ist „One full pass“ sowie die „1“ bei „cycles“ voreingestellt. Damit nimmt das Tool einen vollständigen Testlauf vor und stoppt dann automatisch. Sie können die Zahl der Läufe manuell erhöhen. Einen absoluten Stresstest starten Sie, indem Sie „Burn it!“ auswählen, denn hier läuft die Prüfung, bis sie durch Ihr aktives Eingreifen angehalten wird. Haben Sie den Verdacht, etwas könnte mit Ihrem Flash-Speicher nicht stimmen, wählen Sie „Until first error found“ aus, weil der Test nur so lange läuft, bis ein Fehler aufgetreten ist.

Wollen Sie einen Flash-Speicher komplett löschen, beispielsweise weil Sie ihn verschenken wollen, so wählen Sie einfach unter „Access type“ entweder „As a logical drive“ oder „As physical device“. Anschließend erweitert sich unter „Action type“ die Auswahl an Optionen. Zum Löschen aller Daten auf dem Flash-Speicher wählen Sie nun „Full erase“ aus. Wenn es Ihnen danach darum geht, die Stabilität des Datenträgers zu ermitteln, klicken Sie „Read stability test“ an.
Auf die Intensität der Schreib- und Lesetests haben Sie ebenfalls Einfluss. In den Grundeinstellungen ist die Auswahl bei „Write and read test“ auf „Small pattern set“ festgesetzt. Mithilfe von „Write pattern“ konzentrieren Sie den Testlauf auf reine Schreibzyklen, durch „Full pattern set“ oder „Varify pattern“ fordern Sie den Flash-Speicher entsprechend intensiver.
Testergebnisse: Wenn ein Lauf beendet ist, so sehen Sie unter „Information“ neben den ermittelten Werten der Schreib- und Lesegeschwindigkeiten, wie lange der Test gedauert hat und ob Fehler auf dem Datenträger aufgetreten sind. Wie bereits erwähnt, sollten Sie zum Testen etwas Zeit einplanen: In unserer Stichprobe dauert selbst ein Lauf in den weniger fordernden Grundeinstellungen bei einem USB-Stick mit 3,73 GB Kapazität gut eine halbe Stunde. Bringen Sie diese Geduld auf, bekommen Sie allerdings ein verlässliches Bild über den Zustand Ihres Flash-Speichers.