Die Flugzeit von Drohnen ist sehr begrenzt, schließlich benötigen die einzelnen Motoren eine Menge Energie. Größere Akkus hingegen sind schwerer und reduzieren die Flugzeit. Das US-Militär experimentiert daher mit einer Aufladung der Drohnenakkus in der Luft. Dazu muss jedoch keine zweite Auflade-Drohne abheben, die Betankung mit Strom soll vom Boden aus erfolgen. Nach Angaben des britischen Wissenschaftsmagazin New Scientist muss die Drohne dazu mit Solarzellen ausgestattet werden. Auf diese wird der Laser vom Boden aus gerichtet. Das auftreffende Licht wird in elektrischen Strom umgewandelt, der die Flugzeit erhöht. Die maximale Entfernung liegt derzeit bei etwa einem halben Kilometer.
Die Fernbetankung vom Boden aus ist jedoch mit einem Risiko verbunden: Sobald der gebündelte Laserstrahl nicht mehr die Solarzelle trifft, könnte die Drohnentechnik beschädigt werden. Da sich die Drohne in Windströmungen nicht immer stabil in der Luft hält, stellt dies die Forscher noch vor Probleme. Dennoch wollen die Entwickler des Communications-Electronics Research, Development and Engineering Center schon im nächsten Jahr einen Prototyp vorstellen, der jedoch nur auf dem Boden genutzt werden kann. Die Energieversorgung einer Drohne im Flug soll hingegen ab 2020 möglich sein. Dann könnte die Flugzeit der Drohnen deutlich ansteigen, theoretisch könnte der Laser die Drohne eine unbegrenzte Zeit lang mit Strom versorgen.