Facebook gerät für seine Maßnahmen oder deren Abwesenheit bei Hasskommentaren und fremdenfeindlichen Beiträgen immer wieder in die Schlagzeilen. Während Facebook bereits im letzten Jahr mit dem Thema Holocaust-Leugnung für eine heftige Debatte sorgte, scheint sich die Geschichte nun zu wiederholen. Damals bestätigte das soziale Netzwerk, dass Beiträge von Holocaust-Leugnern lediglich in acht Ländern weltweit blockiert würden.
Auf diese Politik wurde Facebook-Chef Mark Zuckerberg in dieser Woche erneut angesprochen. In einem Interview mit dem Technik-Magazin Recode wurde Zuckerberg gefragt, wie er die Verbreitung von Fake-News und Falschinformationen auf der Plattform bekämpfen wolle, wenn er nichts gegen Verschwörungstheorien unternehme. Als Beispiel diskutieren Zuckerberg und Journalistin Kara Swisher im Interview über Holocaust-Leugner, die zum Erstaunen von Swisher von Zuckerberg in Schutz genommen werden. Laut dem Facebook-Chef würden keine Nutzer von der Plattform ausgeschlossen, nur weil sie falsch liegen würden. Einige Nutzer würden sich durch diese Theorien zwar beleidigt fühlen – wie er selbst als Jude auch – dennoch dürften sie nicht gelöscht werden, wenn sie niemandem Schaden zufügen. Facebook müsse lediglich die Verbreitung verhindern, so Zuckerberg.