Der Drohnen-Hersteller DJI hat heute zwei neue faltbare Drohnen vorgestellt. Bei der DJI Mavic 2 Pro handelt es sich um den Nachfolger der Mavic Pro aus dem Jahr 2016 und die Mavic 2 Zoom ist die erste Drohne aus dem Hause DJI, die ein Zoom-Objektiv bietet.
Während sich die beiden Modelle bei der Kamera-Technik unterschieden, sind die übrigen Spezifikationen nahezu identisch. Mit ausgeklappten Rotor-Armen messen beide Drohnen 322 x 242 x 84 Millimeter und bringen rund 900 Gramm auf die Waage. Die maximale Flugdauer liegt bei 31 Minuten. Ab Bord sind außerdem ein Drei-Wege-Gimbal und unterschiedliche Flugmodi wie etwa mehrere Hyperlapse-Modi, die das Aufzeichnen von Zeitraffer-Videos ermöglichen. Autotrack 2.0 und eine von Sensoren erstellte 3D-Karte der Umgebung soll außerdem die Bewegungen von Objekten voraussagen und diese besser filmen und verfolgen können.
Insgesamt zehn Sensoren verhindern, dass die beiden Drohnen während des Flugs mit Hindernissen kollidieren. Die Videoübertragung nutzt gleichzeitig die Frequenzen 2,4 und 5,8 GHz. Das soll für eine stabile Übertragung bis zu einer Entfernung von acht Kilometern sorgen. Fotos und Videos legen die beiden Drohnen entweder auf dem 8 GB großen internen Speicher oder auf einer Speicherkarte ab. Die Spitzengeschwindigkeit von Mavic 2 Pro und Mavic 2 Zoom liegt bei 72 km/h.
Mit ihrer Hasselblad-Kamera-Technik soll sich die Mavic 2 Pro besonders für professionelle Filmer und Fotografen eignen. In der relativ kleinen Drohne ist zwar kein Vollformat- oder APS-C-Sensor verbaut, DJI setzt jedoch auf einen 1-Zoll-Sensor, wie er unter anderem in hochpreisigen Kompaktkameras zum Einsatz kommt. Der Sensor löst mit 20 Megapixeln auf und nimmt aufgrund seiner Abmessungen detailreichere Bilder bei schlechten Lichtverhältnissen auf. Als Objektiv verbaut DJI eine Weitwinkel-Brennweite mit 28 mm. Die maximale und minimale Blendenöffnung reicht von f/2.8 bis f/11 und lässt sich manuell einstellen. 4K-Videos nehmen beide Drohnen-Kameras leider nur mit 30 Bildern pro Sekunden auf. Die Mavic 2 Pro bietet außerdem einen 10-Bit-Farbmodus.
Die Mavic 2 Zoom bietet mit 1/ 2.3 Zoll einen kleinen Sensor, wie er etwa in Smartphones oder günstigen Kompaktkameras zum Einsatz kommt. Dafür verbaut DJI jedoch ein Zoomobjektiv mit 24 – 48 mm. Zusammen mit dem zweifach Digitalzoom kommt die Mavic 2 Zoom so auf bis zu 96 mm Brennweite und simuliert damit eine Teleobjektiv. Mit dem Zoom-Objektiv und den darauf zugeschnittenen Modi lassen sich etwa der Vertigo-Effekt aus den Filmen von Alfred Hitchcock oder eine Technik von Michael Bay nachstellen, bei der die Kamera mit niedriger Brennweite um ein Objekt rotiert.
Beide Drohnen sind ab sofort über die DJI-Website erhältlich. Die Mavic 2 Pro kostet 1.449 Euro, während die Mavic 2 Zoom mit 1.249 Euro etwas günstiger ausfällt.