Nach der Blue Whale Challenge , einem mutmaßlichen Selbstmord-Spiel, das sich über soziale Netze verbreitet, folgt nun das Momo Suicide Game. Die „Challenge“ wird über den Messenger WhatsApp gespielt. Im Momo Suicide Game schreiben WhatsApp-Nutzer mit der gruseligen Kreatur Momo, die sie dazu auffordert, gefährliche Aktionen durchzuführen, sich selbst Schmerzen zuzufügen oder sich sogar umzubringen. Dabei sollen sich die Messenger-Nutzer filmen. Ob es sich beim Momo Suicide Game um eine Urbane Legende handelt oder ob bei der Challenge tatsächlich bereits Jugendliche zu Schaden gekommen sind, ist bislang noch unklar. Die Polizei in Argentinien prüft laut der Buenos Aires Times derzeit einen möglichen Zusammenhang zwischen der Momo-Challenge und dem Selbstmord eines 12-jährigen Mädchens in Escobar.
Als Parodie auf die Momo-Challenge hat Modder MaXxProYT einen Momo-Mod für Minecraft programmiert. Dabei handelt es sich um ein neues Monster, das der gruseligen Momo-Kreatur aus der WhatsApp-Challenge nachempfunden ist. Es hält ein Smartphone mit WhatsApp-Icon in der Hand und soll Minecraft-Spielern einen Schreck einjagen.
Microsoft und die Presse finden den Momo-Mod jedoch ganz und gar nicht witzig. Wie Microsoft gegenüber Foxnews betont , werde man gegen diese „geschmacklose“ Erweiterung vorgehen. Der Software-Konzern befürchtet, die sehr junge Minecraft-Zielgruppe können durch den Mod erst auf das WhatsApp-Selbstmord-Spiel aufmerksam gemacht werden. WhatsApp und die Polizeibehörden zeigen sich vom Momo-Hype ebenfalls besorgt. Kriminelle könnten die Masche nutzen, um persönliche Daten abzugreifen oder Nutzer sogar in den Selbstmord zu treiben. Laut den WhatsApp-Betreibern sollten Nutzer Nachrichten von verdächtigen Nummern sofort blockieren.