Die beste Antiviren-Software für Windows 10 fürs Büro – Mai 2018

Hinweis:   Hier geht es zum aktuellsten Vergleichstest der Antivirenprogramm fürs Büro

Das Magdeburger AV-Test Institut hat im Januar und Februar erneut Antiviruslösungen für Firmen unter Windows 10 (64 Bit) unter die Lupe genommen. Mit 11 Herstellern, die 14 Produkte für diesen Zertifizierungstest eingereicht haben, ist das Testfeld fast so groß wie beim letzten Mal, nur enSilo fehlt. Hinzu kommt zum Vergleich Microsoft Windows Defender Antivirus. Der vorherige Test unter Windows 10 (64 Bit) fand vor zwei Monaten statt. Anfang Februar waren Firmenlösungen unter Windows 7 auf dem Prüfstand. Getestet wird in den Kategorien Schutzwirkung, Geschwindigkeit und Benutzbarkeit. Die Schutzprogramme müssen mehr als 5400 Schädlinge erkennen und abwehren, die nicht älter als vier Wochen sind. Zudem werden sie im so genannten Real-World-Test mit 196 tagesaktuellen Schädlingen konfrontiert (0-Day-Malware). Die Tester prüfen, wie sehr die Antivirusprogramme gängige Alltagsabläufe ausbremsen, etwa den Aufruf von Web-Seiten, Downloads, das Kopieren von Dateien oder Installation und Benutzung legitimer Software. Die Wertung für die Benutzbarkeit ergibt sich aus der Zahl der Fehlalarme, die bei solchen Vorgängen auftreten. In jeder Kategorie gibt es maximal sechs Punkte, in der Summe also höchstens 18. Diejenigen Produkte, die insgesamt mindestens zehn Punkte und in jeder Kategorie wenigstens einen Punkt erreichen, erhalten ein Zertifikat. Zusätzlich vergibt AV-Test das Prädikat „Top Product“ für Lösungen, die in allen Testkriterien hervorragend abschneiden und insgesamt mindestens 17,5 Punkte erzielen.

©AV-Test

Die Test-Ergebnisse Die Mindestanforderungen für ein Zertifikat haben alle Kandidaten erfüllt. Die Spitze bilden diesmal Kaspersky Endpoint Security und Trend Micro Office Scan. Lediglich diese beiden Kandidaten haben die volle Punktzahl erzielt. Mit einem halben Punkt Abstand folgen je zwei Produkte von Bitdefender und Symantec sowie McAfee Endpoint Security und Kaspersky Small Office Security. Diese acht Prüflinge erhalten das Prädikat „Top Product“. Weitere zwei Produkte haben immerhin bei der Schutzwirkung die volle Punktzahl erreicht: G Data AntiVirus Business und F-Secure PSB Computer Protection (PSB: Protection Service for Business). Palo Alto Networks bietet nicht nur den geringsten Schutz vor Malware, es gehört auch zu den stärksten Systembremsen im Testfeld. Das macht sich jedoch nur in bestimmten Situationen bemerkbar. Das betrifft die Software-Installation sowie das Starten gängiger Programme wie Office. Auch F-Secure und G Data treten kräftiger auf die Bremse als der Rest, vorwiegend bei der Software-Installation. G Data bremst auch bei Kopiervorgängen auf einem schnellen Rechner und beim Web-Surfen mit einem einfachen PC merklich. Beim Kopieren von Dateien und bei Downloads bleiben alle übrigen Produkte unauffällig. Drei Testkandidaten sind ganz ohne Fehlalarme durch alle Prüfungen gekommen: McAfee und die beiden Kaspersky-Produkte. Trend Micro und Sophos sind mit nur einem Fehlalarm kaum schlechter. F-Secure hat mit insgesamt 25 falsch positiven Befunden den Höchstwert abgeliefert, Palo Alto Networks und Seqrite stellten je 12 falsche Diagnosen. Bei G Data (10), Bitdefender und Symantecs Cloud-Produkt (je 8) sowie Microsoft (7) liegen die Fehlalarme an der Schmerzgrenze. Immerhin galt es über 1,6 Millionen virenfreie Programmdateien zu prüfen. Die Ergebnistabelle ist nach der letzten Spalte sortiert. Darin haben wir mehr Gewicht auf die Schutzwirkung gelegt (60 Prozent), während AV-Test alle drei Kategorien gleichrangig wertet (vorletzte Spalte). Davon profitiert in diesem Fall nur G Data, das mehrere Plätze nach oben klettert.