Microsoft hat die Einstufung der erst kürzlich aktualisierten Telemetrie-Updates KB2952664 und KB2976978 für Windows 7 und Windows 8.1 nachträglich von “optional” auf “kritisch” geändert. Damit werden sie von Windows Update automatisch heruntergeladen und installiert. Unter Windows 7 und Windows 8.1 gelangt dadurch auch der Telemetrie-Prozess “DoScheduledTelemetryRun” auf den Rechner, der bei Windows 10 bereits im Einsatz ist. Der Prozess zeichnet Telemetrie-Daten auf und versendet diese an Microsoft
Microsoft nutzt die anonymisierten Telemetrie-Daten unter anderem, um frühzeitig sicherheits- und nichtsicherheitsrelevante Windows-Probleme festzustellen und Verbesserungen für das Betriebssystem auszuliefern. Unter Windows 10 hat Microsoft mehrmals die Telemetrie-Daten-Aufzeichnung verändert und damit auf die Kritik der Nutzer reagiert. Mit Windows 10 April Update hatte Microsoft zuletzt eine neue Funktion eingeführt, durch die Nutzer einen Blick in die aufgezeichneten Diagnosedaten werfen können.
Was kann ich dagegen tun?
Es gibt allerdings Nutzer, die Microsoft nicht vertrauen und stattdessen den Telemetrie-Dienst manuell abschalten oder mit Tools wie Shut Up stumm schalten. Nachdem sich bisher nur Windows-10-Nutzer mit dem Problem auseinandersetzen müssen, dürften jetzt auch einige Windows-7- und Windows-8.1-Nutzer dazukommen.
Microsoft beschwichtigt
Microsoft betont in den Veröffentlichungsnotizen der beiden Updates, dass keine GWX (“Get Windows 10”) oder Upgradefunktion in den Updates enthalten sind. Die Windows-7- und Windows-8.1-Nutzer werden also im Gegensatz zu früheren Versionen der Updates nicht mehr zum Update auf Windows 10 aufgefordert.