Nintendo hat bei seiner aktuellen Konsole Switch seit einigen Monaten mit Hackern zu kämpfen, die das Sicherheitssystem der Plattform umgehen, um heruntergeladene Spiele oder Homebrew-Anwendungen darauf zu nutzen. Mit dem Hack lässt sich Linux auf der Konsole nutzen, darüber hinaus steht die gesamte Bibliothek von SNES, GameCube und N64 über Emulatoren zur Verfügung. Neu in den Handel gekommene Switch-Konsolen deuten jedoch darauf hin, dass Nintendo diesem Treiben nun einen Riegel vorschieben will. Offenbar hat Nintendo die Hardware der Switch leicht verändert, der Bootloader der Konsole lässt sich dadurch nicht mehr so einfach ausnutzen.
Da sich die Hacker einen Fehler im verbauten Tegra-Prozessor zunutze machten, konnte Nintendo allein mit Software-Updates nicht gegensteuern. Die neue Version der Switch scheint vor dem gleichen Angriff jedoch sicher zu sein. Auch gegen die bereits aufgetauchten Mod-Chips scheint die Hardware-Änderung zu helfen. Dennoch befinden sich aktuell noch zwischen 18 und 20 Millionen Switch-Konsolen auf dem Markt, die über den Tegra-Bug angreifbar sind. Inwieweit sich der in den Tegra-Chips befindliche Fehler auf die weitere Zusammenarbeit zwischen Nintendo und Nvidia auswirken wird, bleibt offen. Sony und Microsoft setzen bei ihren Konsolen PS4 und Xbox One auf eine APU von AMD, die den Prozessor und Grafikchip beinhaltet.
Nintendo sperrt gehackte Switch-Konsolen