In einem offiziellen Statement kündigte Elektronik-Hersteller HTC heute eine Entlassungswelle an . In mehreren Produktionsstätten in Taiwan sollen mehr als 1.500 Mitarbeiter – fast 22 Prozent der gesamten HTC-Belegschaft – entlassen werden. Eigenen Aussagen zufolge plant HTC weitgehende Umstrukturierungsmaßnahmen, die das Unternehmen wieder profitabel machen sollen.
Umstrukturierungsmaßnahmen fanden bei HTC in den vergangenen Jahren in regelmäßigen Abständen statt. Erst Anfang des Jahres trat der Präsident von HTCs Mobilsparte zurück, woraufhin das Unternehmen seine VR- und seine Mobil-Sparte zusammenlegte. Die mäßigen Verkaufserfolge von Smartphones wie dem U12+ oder dem VR-Headset Vive Pro brachten den Konzern ins Straucheln. Um seine Mobilsparte kämpft HTC bereits seit einigen Jahren. Erst 2017 verkaufte das Unternehmen sein Pixel-Team für 1,1 Milliarde US-Dollar an Google . Die Belegschaft wurde mit diesem Schritt um rund 2.000 Mitarbeiter reduziert und der Aktienkurs von HTC ging auf Talfahrt.
Auch HTCs Gewinne sind seit 2014 von Jahr zu Jahr rückläufig. Aufgeben will das Unternehmen aber nicht. HTC bestätigte, dass man auch weiterhin Mobilgeräte entwickeln und herstellen wolle.