Im Vergleich zum bisher genutzten SATA-Bus ist NVMe besser auf die Eigenschaften von Flashspeichern zugeschnitten und unterstützt mehrere gleichzeitige Threads. Wenn ein Notebook einmal nicht mehr funktioniert und nicht mal mehr ein Livesystem zur Datenrettung bootet, dann ist das Auslesen des NVMe-Laufwerks eine neue Herausforderung.
Zunächst sehen NVMe-SSDs nicht anders aus als die nahe Verwandtschaft mit der M-SATA-Schnittstelle. Der Formfaktor M.2 ist der Gleiche und auch die Kontakte sehen sich auf den ersten Blick sehr ähnlich. Eine NVMe-SSD wird aber an Schnittstellen für M-SATA-Laufwerke und in externen USB-Gehäusen nicht funktionieren. Stattdessen ist zum Betrieb von NVMe-Laufwerken im PC eine Hauptplatine mit NVMe-Slot nötig oder eine günstige Controllerkarte, die in einen PCI-Express-Steckplatz der Hauptplatine kommt. Die SSD wird direkt auf der NVMe-Controllerkarte montiert. Eine Karte, die erfahrungsgemäß unter Linux problemlos für NVMe-SSDs funktioniert, ist die Delock PCIe x4 zu M.2 NGFF für circa 26 Euro. Wer Notebooks mit NVMe-SSDs hat, aber keinen PC mit entsprechender Schnittstelle, kommt damit im Notfall an die Daten auf dem Laufwerk.