Wenn Apple neue iOS-Versionen veröffentlicht, stehen diese innerhalb weniger Tage für alle unterstützten Geräte zur Verfügung. Bei Googles Android dauert der Versionswechsel häufig mehrere Monate – oder es gibt schlicht kein Update mehr für bestimmte Geräte. Dies spiegelt sich auch in der Verteilung der Android-Versionen wider. Das aktuelle Android 8.1 ist demnach nur auf 0,8 Prozent aller Geräte installiert, Android 8.0 (Oreo) ist mit 4,9 Prozent verbreiteter. Der Rest nutzt ältere Android-Versionen.
Der Löwenanteil entfällt mit 25,5 Prozent auf Android 6.0 (Marshmallow) und 22,9 Prozent auf Android 7.0 (Nougat). Auch das betagte Android 4.4 (KitKat) wird noch auf zehn Prozent aller Android-Geräte eingesetzt. Immerhin sind Android 2 (Gingerbread), Android 4 (Ice Cream Sandwich) und Android 4.1 (Jelly Bean) nur im niedrigen einstelligen Prozentbereich vertreten. In der vergangenen Woche sank zudem erstmals die Verbreitung von Android 7.0 leicht. Android 7.1, Android 8.0 und Android 8.1 legten hingegen etwas zu. Dennoch zeigt sich schnell der Nachteil der Vertriebspolitik von Googles Android: Die aktuelle Version kommt immer nur auf einem sehr kleinen Teil der Geräte zum Einsatz. Der Großteil nutzt ältere Versionen, einige Nutzer müssen ihre Mobilgeräte sogar mit Betriebssystemen betreiben, für die es schon sehr lange keine Sicherheitsupdates mehr gibt.