Der in Windows 10 integrierte Viren-und Malware-Scanner Windows Defender erkennt infizierte Dateien und schützt Ihren PC vor gefährlichem Schädlingsbefall.

1 . Öffnen Sie das Windows Defender Security Center, indem Sie Defender Security in die Suchleiste eingeben und in der Trefferliste auf den entsprechenden Link klicken.

2. Klicken Sie im Begrüßungsbildschirm des Windows Security Centers auf das Symbol „Viren-& Bedrohungsschutz“.

3 . Ein Klick auf die Schaltfläche „Schnellüberprüfung“ leitet einen Scan der wichtigsten Inhalte auf der Festplatte oder dem SSD-Laufwerk ein. Lassen Sie sich allerdings vom Wort „Schnell“ nicht täuschen: Je nach Anzahl der zu prüfenden Dateien kann dieser Vorgang zwischen einigen Minuten und über einer Stunde in Anspruch nehmen.

4 . Dauert Ihnen die Schnellüberprüfung zu lange, können Sie die Schädlingssuche auch auf bestimmte Dateien und/oder Verzeichnisse beschränken. Klicken Sie dazu auf den blauen Link „Erweiterte Überprüfung“ und markieren Sie im nächsten Fenster die Option „Benutzerdefinierte Überprüfung“, bevor Sie die Schaltfläche „Jetzt überprüfen“ betätigen.

5 . Markieren Sie im nachfolgenden Dialog das gewünschte Verzeichnis auf der Festplatte und bestätigen Sie mittels Klick auf „Ordner auswählen“. Nun scannt Windows Defender nur die Inhalte des angegebenen Ordners.

6 . Wurde bei der Schnellüberprüfung oder der benutzerdefinierten Ordnerüberprüfung eine verdächtige Datei gefunden, erhalten Sie in der rechten unteren Desktop-Ecke eine Warnmeldung. Ein Klick auf die Hinweismeldung öffnet den Überprüfungsdialog des Windows Defenders.

7 . Der Windows Defender informiert Sie über die Zahl der geprüften Dateien und darüber, wie viele Bedrohungen dabei gefunden wurden. Per Mausklick auf „Bedrohungen bereinigen“ löscht Defender ohne weiteres Zutun die verdächtige Datei vom Rechner. Möchten Sie wissen, um welche Datei es sich genau handelt und welche Schadsoftware in ihr steckt, klicken Sie auf „Bedrohungsdetails anzeigen“.

8. In den „Bedrohungsdetails“ von Defender erkennen Sie, welche Datei betroffen ist. Klicken Sie auf den kleinen Pfeil nach unten, um das Aktionsmenü zu öffnen. Hier haben Sie drei Möglichkeiten: „Entfernen“ löscht die Datei von der Festplatte. Ein Klick auf „Quarantäne“ isoliert die Datei, sodass nicht mehr darauf zugegriffen werden kann. „Auf Gerät zulassen“ markiert von Defender als Schadsoftware gekennzeichnete Elemente auf Ihr Risiko hin als unbedenklich.

9 . Wenn Sie Bedrohungen isoliert haben, können Sie diese zu einem späteren Zeitpunkt analysieren und die gewünschten Maßnahmen einleiten. Klicken Sie dazu im Hauptmenü von „Viren-& Bedrohungsschutz“ auf den Link „Überprüfungsverlauf“. Unter „Bedrohungen unter Quarantäne“ sehen Sie die entsprechenden Elemente und können entweder „Alle löschen“ oder nach Klick auf den Pfeil nach unten (rechts neben dem Dateinamen) alternative Aktionen durchführen lassen.

10 . Der Überprüfungsverlauf zeigt die Zahl der geprüften Dateien an. Der angegebene Wert stimmt nicht mit der Zahl an Dateien auf Ihrer Festplatte überein, da nicht bei allen Dateien eine Virenkontrolle erforderlich ist.

11. Windows Defender informiert Sie regelmäßig per Benachrichtigung über den Zustand des Systems. Ein Klick darauf öffnet das Defender Security Center.
Tipp: Virenalarm am PC? Nur keine Panik!
Passende Einstellungen der Windows Defender Firewall
Bereits seit Windows 7 überwacht eine im Betriebssystem integrierte Funktion die ein-und ausgehenden Netzwerkverbindungen. Sinn und Zweck dieser – als Windows Defender Firewall bezeichneten – Sicherheitskomponente: Es soll verhindert werden, dass Apps und Anwendungen ohne das Wissen des Nutzers Daten übertragen. Obwohl die Firewall standardmäßig aktiviert ist, kann es nicht schaden, sich ein wenig mit den grundlegenden Firewall-Einstellungen auseinanderzusetzen.

1. Mehrere Wege stehen Ihnen offen, um die Konfigurationsoberfläche der Windows Defender Firewall zu öffnen. So geht es am schnellsten: Tippen Sie in das Eingabefeld neben dem Start-Button fire ein und klicken Sie anschließend in der Liste der Fundstellen unter „Höchste Übereinstimmung“ auf den Eintrag „Firewallstatus überprüfen“. Sie gelangen dann direkt zur entsprechenden Einstellungsrubrik mit den Firewall-Optionen in klassischen Systemsteuerung.

2. Der Dialog „Den PC mithilfe der Windows Defender Firewall schützen“ informiert Sie über den derzeitigen Status der Firewall – und zwar in Bezug auf „Private Netzwerke“ sowie „Gast oder öffentliche Netzwerke“.

3. Vermutet die Windows Defender Firewall einen unbefugten Netzwerkzugriff durch eine App oder Anwendung, werden Sie durch einen Bildschirmhinweis darauf aufmerksam gemacht. Sie können diese Hinweise jedoch deaktivieren. Klicken Sie in der linken Randspalte auf „Benachrichtigungseinstellungen ändern“ und entfernen Sie sowohl unter „Einstellungen für das private Netzwerk“ als auch unter „Einstellungen für das öffentliche Netzwerk“ das Häkchen neben der Option „Benachrichtigen, wenn eine neue App von der Windows Defender Firewall blockiert wird“. Mit „OK“ sichern Sie die Änderungen.

4 . Starten Sie erstmalig eine Software auf dem PC, die auf das Netzwerk zugreifen möchte, macht Sie Windows 10 mit einem Hinweisfenster darauf aufmerksam, dass die Firewall einige Funktionen der Anwendung blockiert hat. Möchten Sie dem Programm den Netzwerkzugriff erlauben, klicken Sie im Dialogfenster auf die Schaltfläche „Zugriff zulassen“. Handelt es sich hingegen um eine App oder Anwendung, die Sie nicht wissentlich installiert haben, sollten Sie den Zugriffsversuch mittels Klick auf „Abbrechen“ unterbinden.

5. Die Windows Defender Firewall merkt sich alle von Ihnen getroffenen Entscheidungen, sodass nicht bei jedem Programmstart nachgefragt wird. Diese Einstellungen können Sie aber anpassen, etwa um einem Programm, dessen Zugriff Sie versehentlich unterbunden haben, die Kommunikation über das Internet doch noch zu erlauben. Klicken Sie dazu im Dialog „Den PC mithilfe der Windows Defender Firewall schützen“ auf den links platzierten Befehl „Eine App oder ein Feature durch die Windows Defender Firewall zulassen“.

6. Im folgenden Dialog erwartet Sie eine Liste, in der alle zugelassenen „Apps und Features“ aufgeführt sind. Anhand der Häkchen in den Spalten „Privat“ und „Öffentlich“ erkennen Sie, welche Einstellungen die Windows Defender Firewall gewählt hat. Diese Einstellungen können Sie jederzeit anpassen, etwa um einer App, die nur in privaten Netzwerken Daten versenden darf, den Vollzugriff zu gestatten. Dazu klicken Sie zunächst auf die Schaltfläche „Einstellungen ändern“.

7. Markieren Sie die betreffende App in der Liste und klicken Sie auf den Button „Details“. Im daraufhin geöffneten Dialog „App bearbeiten“ klicken Sie auf „Netzwerktypen…“.

8 . Anschließend legen Sie fest, über welche Netzwerktypen die App kommunizieren darf. Zur Auswahl stehen die aus Schritt 2 bekannten Varianten „Private Netzwerke“ sowie „Gast oder öffentliche Netzwerke“. Bestätigen Sie die Änderung mit „OK“ und schließen Sie alle geöffneten Dialoge. Wollen Sie eine der zugelassenen Apps oder Anwendungen aus der Liste löschen, markieren Sie den entsprechenden Eintrag, klicken auf die Schaltfläche „Entfernen“ und bestätigen die Nachfrage mit „Ja“. Starten Sie dieses Programm zu einem späteren Zeitpunkt erneut, erkundigt sich die Windows Defender Firewall, ob der Zugriff gestattet werden soll.
Beachten Sie: Nicht alle in der Tabelle aufgeführten Anwendungen lassen sich auf diese Weise bearbeiten. Dies gilt insbesondere für die zur Grundausstattung von Windows 10 gehörenden Funktionen und Apps, darunter Microsoft Fotos, Mixed Reality Portal und Paint 3D.

9 . Das Deaktivieren der Firewall über die Option „Windows Defender Firewall ein-oder ausschalten“ ist nur dann ratsam, wenn Sie auf Ihrem System eine Desktop-Firewall eines Drittanbieters nutzen, die von der Windows-Schutzkomponente nicht automatisch erkannt wird. Im Normalfall deaktiviert sich die Windows Defender Firewall selbst, wenn sie erkennt, dass eine andere Firewall-Software, etwa die kostenlose Zonealarm Free Firewall zum Einsatz kommt.
Siehe auch: Antivirus-Software für Windows 10 im Test
So erhöhen Sie den Datenschutz unter Windows
Cortana-Sprachassistenz, Wetterprognosen, Karten-App, Musik-und Filmvorschläge – viele der Komfortfunktionen in Windows 10 sind nur durch die Verwendung von Daten möglich, die das Betriebssystem über seinen Nutzer sammelt und teilweise online mit Microsoft austauscht. Immerhin lässt sich die Preisgabe persönlicher Daten zu einem gewissen Grad beeinflussen. Indem Sie die Datenschutzoptionen in Windows 10 richtig einstellen, können Sie Ihre Privatsphäre besser schützen.

1. Hinsichtlich der Datenschutz-Einstellmöglickheiten brachte das Windows 10 Creators Update aus dem Frühjahr 2017 viele Optimierungen. Auch das Herbst-Update 2017 wartete mit Datenschutzverbesserungen auf. Sie erreichen einen Großteil der Einstellungen, indem Sie auf den Windows-Knopf links unten und dann auf das Zahnrad klicken.

2 . Die Datenschutzeinstellungen hat Microsoft in zahlreiche Kategorien unterteilt, die Sie links sehen. Ein Klick auf einen Kategorienamen öffnet die zugehörigen Optionen. Welche Schalter Windows 10 im Einzelnen anzeigt, hängt davon ab, wie Sie sich an Windows anmelden und ob Sie Ihren PC zu Hause oder in einem Firmennetzwerk nutzen.

3 . Am besten klicken Sie sich der Reihe nach durch die einzelnen Einstellungen. Sie können den Zugriff auf Ihre Daten entweder für alle oder für einzelne Programme und Apps einschränken. Ein besonders wichtiger Schalter findet sich in der Kategorie „Allgemein“. Deaktivieren Sie hier die Option ganz oben („Apps erlauben, die Werbe-ID …“), damit Ihr Rechner nicht anhand einer von Windows vergebenen Werbe-ID eindeutig identifiziert werden kann. Die beiden übrigen Optionen sind harmlos und können daher aktiviert bleiben.

4 . Windows 10 kann den Standort Ihres PCs bestimmen und an Apps weitergeben. Möchten Sie, dass Windows grundsätzlich keine Positionserkennung mehr durchführt, klicken Sie links auf „Position“, rechts auf „Ändern“ und schalten die Standortbestimmung ab. Nachteil: In Karten-und Wetter-Apps müssen Sie Ihren Standort künftig manuell festlegen. Empfehlenswert ist es daher, die Windows-Positionserkennung eingeschaltet zu lassen, im Fenster nach unten zu scrollen und die Apps auszuwählen, die Ihren Standort abfragen dürfen.

5 . Für Notebook-Nutzer interessant ist der „Positionsverlauf“, in dem Windows die Standorte Ihres Rechners in den letzten 24 Stunden festhält. Um Ihre letzten Aufenthaltsorte zu verbergen, klicken Sie bei „Verlauf auf diesem Gerät löschen“ auf „Löschen“. Einige Positionsdaten speichert Windows auch online in Ihrem Microsoft-Konto. Klicken Sie auf „Positionsdaten verwalten, die in der Cloud gespeichert sind“, um diese Daten einzusehen und zu löschen.

6 . Klicken Sie links auf „Kamera“, haben Sie rechts die Möglichkeit, einzelnen Apps in der Liste den Zugriff auf die vorwiegend in Notebooks eingebaute Kamera zu gestatten oder zu verbieten. Programme erscheinen in der Übersicht, sobald sie die Kamera erstmalig verwenden. Daher sollten Sie die Liste der Apps mit Kamerazugriff gelegentlich durchsehen.

7 . Nach dem Muster der Kamera-Kategorie aus Schritt 6 passen Sie die Zugriffsberechtigungen für Apps auf das Mikrofon, die Konto-und Kontaktinfos, den Kalender und so weiter an. Entziehen Sie einer App das Zugriffsrecht auf ein Gerät oder Daten, kann es passieren, dass sie nicht mehr oder nur eingeschränkt funktioniert – in diesem Fall sollten Sie die entsprechende Berechtigung wieder auf die bisherige Einstellung zurücksetzen oder auf die Nutzung der App verzichten.

8 . Unter Datenschutzaspekten problematisch ist die Funktion „Mich kennenlernen“ in der Kategorie „Spracherkennung, Freihand und Eingabe“. Damit sammelt und analysiert Windows 10 für die Nutzung in Cortana alle Eingaben, die Sie über die Tastatur, per Finger, Stift oder Sprache machen. Ein Klick auf „Spracherkennungsdienste und Eingabevorschläge deaktivieren“ schaltet die Erfassung ab, allerdings können Sie dann die Cortana-Sprachsteuerung nicht mehr nutzen.

9 . Unter „Feedback und Diagnose“ können Sie die Weitergabe von Nutzungsdaten an Microsoft einschränken – stellen Sie dazu bei „Wählen Sie aus, wie viele Daten Sie an Microsoft übermitteln“ die Option „Einfach“ ein. Ganz abschalten lässt sich die Übertragung allerdings nicht.
Windows 10: Die neuen Sicherheitsfeatures im Creators Update
Windows und Software immer aktuell halten
Windows 10 und die installierten Programme sollten stets auf dem neuesten Stand sein. Denn Microsoft und andere Hersteller optimieren durch Updates nicht nur die Leistung der Software, sondern schließen auch erkannte Sicherheitslücken. Hier lesen Sie, wie Sie Ihren PC auf Stand halten und so einstellen, dass Aktualisierungen still im Hintergrund ablaufen.

1. Öffnen Sie mit Klicks auf den Windows-Knopf und das Zahnrad die Einstellungen. Dort klicken Sie auf „Update und Sicherheit“. Sofern verfügbar, werden im daraufhin angezeigten Dialog unter „Updatestatus“ alle für Ihren Rechner bereitstehenden Aktualisierungen angezeigt und heruntergeladen. Zeigt Windows stattdessen „Ihr Gerät ist auf dem neuesten Stand“ an, sind die Updates bereits installiert.

2. Um einen Überblick über die zuletzt eingespielten Aktualisierungen zu erhalten, klicken Sie auf den Verweis „Updateverlauf“. Windows öffnet eine Liste zum Durchblättern mit den Namen der Updates und dem Datum ihrer Installation. Möchten Sie mehr über ein Update erfahren, klicken Sie den jeweiligen Link an.

3. Microsoft-Programme wie Word und Excel lassen sich über das Windows-Update automatisch aktualisieren. Klicken Sie auf „Erweiterte Optionen“. Setzen Sie ein Häkchen vor „Updates für andere Microsoft-Produkte bereitstellen, wenn ein Windows-Update ausgeführt wird“.

4. Auch andere Programme suchen online nach aktualisierten Versionen und installieren diese, etwa Photoshop, Chrome oder Firefox. In den Einstellungen der Software finden Sie heraus, ob das jeweilige Programm ein Auto-Update über das Internet beherrscht. Ist das der Fall, stellen Sie sicher, dass die Funktion auch aktiviert ist.

5. Manche Programme können zwar online nachsehen, ob eine neue Version bereitsteht. Von den Webseiten des betreffenden Herstellers herunterladen und installieren müssen Sie das Update allerdings selbst. Meldet ein Programm ein bereitstehendes Update, laden und installieren Sie es. Bei Programmen ohne Update-Check gehen Sie so vor: Sehen Sie routinemäßig etwa alle sechs Wochen auf den Webseiten der Hersteller nach, ob es eine Aktualisierung gibt.

















