Zwei Mal im Jahr stehen die Windows-10-Nutzer vor dem Dilemma: Sollen sie das neue Halbjahres-Update installieren oder lieber warten? Diese Frage stellt sich natürlich auch beim Windows 10 April 2018 Update, dessen Auslieferung in diesen Tagen beginnt, wobei Windows Insider es sogar seit dem vergangenen Wochenende erhalten. Wir nennen Ihnen Gründe, die für und gegen eine sofortige Installation sprechen. Und zeigen, wie Sie die Installation des Updates zumindest vorübergehend blockieren können.
ISO für Eilige, Windows Update für Geduldige
Grundsätzlich gilt: Sie sollten auf die Verbreitung des Updates via Windows Update warten. Sie erhalten dann das Update, sobald ihr System dafür bereit ist. Während die ISO bereits ab dem 30. April zum Download freigegeben wird ( oder per Trick sofort erhältlich ist ), beginnt die Auslieferung via Windows Update ab dem 8. Mai und das in mehreren Wellen.
Es gibt immer wieder Nutzer, die sich darüber beschweren, dass sie eine neue große Windows-10-Version auch nach mehreren Wochen nicht erhalten. Hierfür können Treiber-Probleme oder installierte Software (insbesondere Antivirensoftware) verantwortlich sein. Windows Update verweigert es dann, die neue Version anzubieten. Hier hilft manchmal der Umweg über die ISO oder die Deinstallation der in Frage kommenden Treiber.
Wer zu den ganz Eiligen zählt oder ohnehin eine Windows-10-Neuinstallation plant, der kann auch zu der ISO-Variante greifen und seinen Rechner mit dem entsprechend vorbereiteten USB-Stick oder erstellter Installations-DVD neu aufsetzen. Beides kann auch zur Aktualisierung einer bestehenden Windows-10-Version verwendet werden.
Windows 10 April 2018 Update blockieren
Aber sollte eine neue, große Windows-10-Version sofort installiert werden? Das müssen natürlich Sie entscheiden. Fakt ist, dass die Windows-10-Versionen vorab von unzähligen Windows Insidern monatelang getestet werden. Fehler fallen so früh auf und werden zügig korrigiert. Genau wie der Fehler, der beim Windows 10 April-Update für die Verzögerung von Anfang April auf Ende April sorgte, dabei war es ein vergleichsweise kleiner Fehler, Microsoft entschied sich aber dennoch das Update zu verschieben und den Bug zu beheben.
Trotz aller Tests kann es natürlich zu Problemen kommen. In der Regel tauchen die Berichte darüber bereits wenige Stunden nach der Verfügbarkeit der entsprechenden Updates auf. Kein Wunder: Es gibt viele Windows Insider, aber noch viel mehr Windows-10-Nutzer. Nach Freigabe der Windows-10-Updates steigt die Installationsbasis der entsprechenden neuen Updates massiv, wodurch auch schneller neue Fehler bekannt werden.
Wenn Sie den ersten Ansturm auf das Windows 10 April 2018 Update erst einmal in Ruhe abwarten möchten, dann gibt es zwei ziemlich einfache Methoden: jeweils für Windows 10 Pro und Windows 10 Home.

Unter Windows 10 Pro öffnen Sie die Einstellungen, wechseln zu Update & Sicherheit und wählen hier in der linken Leiste den Eintrag “Windows Update” aus. Unter “Updateeinstellungen” klicken Sie nun auf “Erweiterte Optionen”. Unter “Updates aussetzen” legen Sie nun den Schalter von “Aus” auf “Ein” um. Bei den Halbjahres-Updates handelt es sich um Funktionsupdates für Windows 10. Über das entsprechende Drop-down-Menü unter “Installationszeitpunkt für Updates auswählen” können Sie die Installation des Windows 10 April 2018 Updates damit um bis zu 365 Tage blockieren. Über kurz oder lang empfehlen wir Ihnen aber den Umstieg auf die neue Windows-10-Version, um von den Neuerungen aber auch den Sicherheitsverbesserungen zu profitieren.

Unter Windows 10 Home gibt es diesen Schalter nicht. Dafür können Sie aber an der gleichen Stelle den Eintrag “Wenn diese Richtlinie aktiviert ist, werden Updates selbst über getaktete Datenverbindungen automatisch heruntergeladen (Gebühren können anfallen”). Entfernen Sie dort das Häkchen. Wechseln Sie anschließend wieder zurück auf die Einstellungen und wählen dort “Netzwerk und Internet” und dann WLAN oder Netzwerk, je nachdem wie Sie mit dem Internet verbunden sind. Klicken Sie dann auf den Eintrag ihrer Verbindung und legen Sie den Schalter “Als getaktete Verbindung festlegen” von “Aus” auf “Ein” um.