Vorlagen, die das A4-Format überschreiten, erfordern einen Umweg, um digitalisiert zu werden. Dafür ist nicht einmal ein spezielles Programm notwendig. Sie bekommen die übergroße Papiervorlage in den meisten Fällen mithilfe des beiliegenden Scanprogramms vom Hersteller in die digitale Welt – ein Beispiel ist das Canon-Programm IJ Scan Utility, das in der Grundausstattung von Multifunktionsdruckern des Herstellers enthalten ist. Dieses Tool bietet mit „Scan and Stich“ eine extra Funktion an, mit der sich A3-Vorlagen zuerst einmal einlesen und dann passend zusammenmontieren lassen.
Vorbereitung: Starten Sie das Programm und gehen Sie zuerst auf „Einst…“. Das Kürzel steht für „Einstellungen“. Dort wählen Sie im linken Fensterbereich den Punkt „Scannen und Zusammenfügen“. Legen Sie dann hier unter „Scan-Optionen“ die Quelle, die Auflösung und die Bildverarbeitungseinstellungen fest. Letztere definieren im Wesentlichen, ob die Vorlage in ihrer Qualität verbessert werden soll. Wenn Sie zum Beispiel störende Raster vermeiden möchten, setzen Sie ein Häkchen bei „Moiré reduzieren“.

Weiter unten im Fenster legen Sie die „Speicher-Einstellungen“ fest. Bestimmen Sie danach ein Verzeichnis auf Ihrer Festplatte, in das der fertige Scan abgelegt werden soll. Und definieren Sie das Format der Scandatei. Zur Auswahl stehen PDF, JPEG, TIFF oder PNG. Je nach der Wahl des Formats unterscheidet sich der Punkt darunter: Haben Sie sich für ein PDF-Format entschieden, legen Sie dessen Komprimierungsgrad fest. Bei einem JPEG-Bild lässt sich die Qualität über „Hoch“, „Mittel“, „Niedrig“ genauer bestimmen. Wenn Sie alle Einstellungen vorgenommen haben, bestätigen Sie diese mit „OK“. Daraufhin schließt sich das Fenster automatisch.
Scanvorgang: Um den Einlesevorgang zu starten, wählen Sie im Scantool „Zusammenf.“. Das Programm führt Sie durch den Scanprozess. Sie sehen die einzelnen Schritte rechts im Fenster. Als „Ausgabegröße“ wählen Sie A3. Im folgenden Schritt legen Sie die „Scanrichtung“ fest. In den Werkseinstellungen ist „Von links scannen“ eingestellt. Dies bedeutet, dass der erste Scan auf der linken Vorschauseite angezeigt wird. In der Regel entspricht das dem Bildinhalt, der im fertigen Scan oben stehen soll. Der Bereich ist mit „1“ gekennzeichnet. Klicken Sie auf „Scannen von Bild 1 beginnen“, startet der Vorgang. Das Ergebnis sehen Sie nachfolgend im Vorschaufenster. Drehen Sie die Vorlage und klicken Sie nun auf „Scannen von Bild 2“. Ist sie eingelesen, sehen Sie die beiden A4-Scans im Vorschaufenster.

Teile zusammenfügen und Scan speichern: Da der Übergang von einem A4-Scan zum anderen nur in den seltensten Fällen wirklich exakt getroffen wird, müssen Sie die beiden Bereiche noch so zusammenführen, dass sie exakt passen. Dazu liefert das Tool Ihnen die Werkzeuge mit. Vergrößern Sie mithilfe des Lupensymboles links über dem Vorschaufenster die Ansicht und wählen Sie daraufhin den Übergangsbereich. Deaktivieren Sie die Zoomfunktion, indem Sie sie erneut anklicken. Das Programm wechselt automatisch in den Verschiebemodus. Wählen Sie eine Seite aus und justieren Sie diese bei gedrückter linker Maustaste so lange, bis sie exakt an die andere Seite passt. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie den rechten oder den linken Bereich bewegen. Stimmt alles, dann wechseln Sie erneut auf das Lupensymbol und klicken per rechter Maustaste, um die Ansicht wieder zu verkleinern. Die zwei A4-Scans sind erst miteinander verbunden, wenn Sie rechts unter „Schnittrahmen anpassen“ ein Häkchen setzen. Schließen Sie den Vorgang ab, indem Sie das zusammengesetzte Bild speichern. Damit ist der Scan Ihrer A3-Vorlage fertiggestellt.
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