Intel wird eine Reihe älterer Prozessoren nicht mit Microcode-Updates gegen Spectre versorgen. Diese CPUs bleiben also ungeschützt. Am 2. April 2018 hat Intel diesen englischsprachigen Microcode Revision Guidance veröffentlicht. Daraus geht der Stand der Microcode-Updates gegen die zweite der beiden Spectre-Sicherheitslücken hervor.
Für die meisten Intel-Prozessoren stehen demnach Microcode-Updates bereit. Unter anderem sollten die Intel-Core-Prozessoren der 6., 7. und 8. Generation (Skylake, Kaby Lake, Coffee Lake) damit gegen die Spectre-2-Lücke geschützt sein. Unter den Prozessoren, die Intel mit Microcode-Update versorgt hat, befinden sich aber durchaus auch schon deutlich ältere Prozessor-Architekturen wie zum Beispiel Haswell von 2013 oder Broadwell von 2014.
Aber Intel lässt eben auch einige Prozessor-Architekturen ungepatcht. Dazu gehören die Prozessor-Architekturen Bloomfield (Xeon) von 2008 bis 2011, Clarksfield von 2009 bis 2012, Gulftown von 2010, Harpertown Xeon von 2007, Jasper Forest von 2010, Penryn von 2007, Sofia (Intel Atom), Wolfdale (Xeon) von 2007 und Yorkfield (Xeon) von 2007.
Intel nennt als Gründe für den Verzicht auf Microcode-Updates technische Hindernisse, die durch die jeweiligen Mikroprozessor-Architekturen verursacht würden. Oder aber die Kunden hätten erklärt, dass sie diese Prozessoren nur in geschlossenen Systemen einsetzen würden, die nicht ohne weiteres angegriffen werden könnten.
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