Ab April soll es erste Grafikkarten von Asrock geben, als Grundlage dienen voraussichtlich Grafikchips von AMD. Ob für die Entscheidung auch der Boom rund um das Mining von Kryptowährungen verantwortlich ist, bleibt offen. Im Jahr 2016 hatte Asrock noch mit sinkenden Verkaufszahlen seiner Mainboards zu kämpfen. Damals wurden nur vier Millionen Platinen verkauft – weniger als die Hälfte der Verkaufszahlen der vorangegangenen Jahre. Im vergangenen Jahr stabilisierten sich die Zahlen jedoch und das Unternehmen konnte wieder Gewinne einfahren.
Für die verbesserte Marktposition waren Umstrukturierungen beim Konkurrenten Gigabyte verantwortlich. Dadurch konnte Asrock deutlich mehr Mittelklasse- und Oberklasse-Mainboards absetzen. Auch der Hype um Kryptowährungen und die dafür geeigneten Boards sorgte für gute Verkaufszahlen bei Asrock. Im Serverbereich konnte Asrock ebenfalls zulegen und sich auf diese Weise etwas unabhängiger vom Geschäft mit Endkunden machen. Der Kampf um die für Grafikkarten nötigen Chips könnte sich mit dem Markteinstieg von Asrock weiter verschärfen. AMD kann nach eigenen Angaben die Produktion von GPU-Chips nicht steigern, entsprechend tritt Asrock nun in direkte Konkurrenz mit anderen Herstellern von Grafikkarten mit AMD-Prozessoren.
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