Update 6.3.: Flippy, der Burger bratende Roboter, hat am 5. März 2018 seinen Dienst in einer Filiale der Kette Cali Burger in der kalifornischen Stadt Pasadena angetreten, wie Techcrunch schreibt. Der Roboter wird nun im realen und harten ganztägigen Alltagseinsatz erprobt. Dabei wird sich zeigen, ob die Konstruktion aus KI und sechs unterschiedlichen Achsen sowie einer Spachtel zum Aufnehmen der Burger dauerhaft zuverlässig funktioniert. Ein Mensch muss ihm allerdings die rohen Burger auf den Grill vorlegen. Der Roboter überwacht dann den Bratvorgang, wendet die Burger und legt sie schließlich auf die bereitliegenden Brötchen. Update Ende
Das US-Unternehmen Miso Robotics hat einen Roboter entwickelt, der Burger brät. Investoren haben dem Startup nach anfänglich vier Millionen Dollar nun weitere zehn Millionen US-Dollar für die Expansion zur Verfügung gestellt, wie Techcrunch schreibt. Miso Robotics will seinen automatisierten Burgerbrater Flippy nun an 50 Filialen der Fastfood-Kette CaliBurger ausliefern. Dave Zito, CEO von Miso Robotics, will das frische Geld nutzen um die eigene AI/KI-Plattform und die Möglichkeiten seines Roboters weiterzuentwickeln. Zito zufolge würden die Menschen die Idee eines intelligenten Küchenassistenten, der als dritte Hand fungiert, lieben. Die Filialen, die Flippy bereits einsetzen, würden von steigenden Umsätzen und gestiegener Kundennachfrage nach frisch zubereitetem Essen bei gleichzeitig günstigen Preisen berichten. Was Zito jedoch verschweigt: Was halten die bei den Burgerbratern beschäftigten Mitarbeiter von dem Roboterkollegen? Bei diesen Menschen handelt es sich um in der Regel wenig qualifizierte Angestellte aus dem Niedriglohnsektor, die nur schwer eine andere Arbeit finden. Werden sie durch den Roboter ersetzt – der weder Sozialleistungen, noch Urlaub fordert und auch nicht krank wird – dann stellt sich die Frage, womit die entlassenen Ex-Burgerbrater denn künftig ihren Lebensunterhalt verdienen sollen? Flippy brät die Burger und legt sie dann selbstständig auf die bereit liegenden Burgerbrötchen. Mit Hilfe von Wärmebildkameras erkennt der Roboter, welche Burger bereits durch sind. Ein menschlicher Kollege stellt die Burger dann fertig. Und natürlich nimmt derzeit auch noch ein Mensch die Bestellungen entgegen, auf die hin Flippy die Burger brät. Doch der Bestellvorgang wird bei einigen Burgerbratern wie McDonalds ohnehin schon automatisiert. Übernimmt dann auch noch das Burgerbraten ein Roboter, so ist nur noch für die Fertigstellung (Salatblatt und Tomate auf das Fleisch legen) und die Ausgabe ein Mensch erforderlich. Und selbst diese Arbeitsschritte dürfte man ohne Probleme bald automatisieren können. Dann wäre der Weg frei für die Menschen-freien Burgerbraterei.
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