Die Deutsche Telekom bietet einen Smart-Home-Rauchmelder zu Preisen ab zirka 53 Euro an. Diesen Rauchmelder können Sie über das Funkprotokoll DECT ULE Han Fun mit der Fritzbox verbinden und sich damit eine Mail schicken lassen, wenn der Rauchmelder Alarm schlägt. Wir haben diese Kombination aus Telekom-Funk-Rauchmelder und Fritzbox ausprobiert. Das Registrieren des Rauchmelders (120 x 120 x 52 mm; Stromversorgung: Zwei nicht austauschbare AA-Lithium-Batterien, voraussichtliche Lebensdauer: Zehn Jahre) an der Fritzbox erfolgt genauso wie bei dem Telekom-Bewegungsmelder. Sie drücken also fünf Sekunden lang auf die LED-Anzeige-Taste und klicken danach im Webfrontend der Fritzbox im Bereich „Heimnetz, Smart Home“ auf „Neues Gerät anmelden“. Binnen weniger Sekunden sollte die Fritzbox den Rauchmelder registriert haben.
Danach sollten Sie ihm einen passende Bezeichnung geben – zum Beispiel „Rauchmelder Schlafzimmer“. Vor allem aber müssen Sie ihm einen der kompatiblen Aktoren von AVM zuweisen. Denn der Rauchmelder allein kann im Zusammenspiel mit der Fritzbox keine Alarmnachricht verschicken (die eingebaute Sirene im Rauchmelder funktioniert natürlich in jedem Fall auch unabhängig von der Fritzbox). Sondern er muss mit einem AVM-Smart-Home-Gerät gekoppelt werden, das er schaltet und bei dessen Schaltung er eine Push-Nachricht auslöst. So war das bereits bei unserem Test des Telekom-Bewegungsmelders der Fall. Als Aktoren kommen nur die Funksteckdosen/Zwischenstecker Fritz Dect 200 und Fritz Dect 210 in Frage. Wir entscheiden uns für die Fritz Dect 200.

Wie gehabt können Sie festlegen, ob der Rauchmelder den ausgewählten Aktor ein- oder ausgeschalten soll und wie lange dieser eingeschaltet bleiben soll. Bei letzterer Option empfiehlt es sich das Zeitintervall auf eine Minute zu beschränken, damit der Aktor baldmöglichst wieder bereit ist für eine neue Schaltung und eine neue Push-Nachricht verschicken kann. Und schließlich müssen Sie noch die Push-Meldungen in der Fritzbox aktivieren. Wie das geht beschreiben wir hier ausführlich.

Der Benachrichtigungsweg sieht also folgendermaßen aus: Telekom-Rauchmelder bemerkt Rauch>schaltet Fritz Dect 200>diese lässt die Fritzbox eine Mail an unser Mailkonto verschicken.

Gerade bei einem Rauchmelder vermissen wir eine unkomplizierte, direkte und möglichst schnell Benachrichtigungsfunktion. Diese Alarmfunktion können Sie zwar wieder über die Push-Nachrichten der Fritzbox realisieren. Doch das würde bedeuten, dass Sie in einem brennenden Haus darauf vertrauen müssen, dass gleich mehrere elektrische Geräte noch zuverlässig mit Strom versorgt werden: Die Fritzbox und Fritz Dect 200. Und dass zudem die Pushnachrichten funktionieren und auch der Rauchmelder natürlich funktioniert. Diese Lösung erscheint uns als zu aufwändig und störanfällig. Besser ist hier ein Rauchmelder, der direkt über den Router den Alarm verschickt wie zum Beispiel Google Nest Protect. Denn jedes zusätzlich benötigte Gerät erhöht das Ausfallrisiko des Systems.
Fazit: Im Prinzip ja, aber… Der Telekom-Rauchmelder lässt sich dank DECT ULE Han Fun prinzipiell an der Fritzbox betreiben. Doch derzeit ist diese Lösung wegen der vielen beteiligten Geräte nicht zu empfehlen. Man darf gespannt sein, ob sich dieses Manko mit FritzOS 7 löst und danach eine direkte Alarmierung ohne Umweg über einen Aktor sein möglich wird.
Telekom Smarthome Rauchmelder im Preisvergleich
Telekom-Fenster-Tür-Kontakt an der Fritzbox

Tipp: Den Telekom-Tür-/Fensterkontakt optisch für rund 38 Euro können Sie exakt auf die gleiche Weise wie den Rauchmelder oder den Bewegungsmelder mit der Fritzbox verbinden.
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