Anders als in den USA haben sich die sogenannten Chromebooks hierzulande bisher nicht durchsetzen können. Dabei haben sie durchaus gute Seiten: Die Geräte sind preisgünstig, der Rechner ist nach dem Starten praktisch sofort betriebsbereit, als Nutzer muss man sich nicht um Updates kümmern, und weil die Nutzerdaten meist in der Cloud gespeichert werden, hat man seine Daten immer dabei – eine Internetverbindung vorausgesetzt. Auf der anderen Seite stehen Ihnen im Chrome Web Store für Chromebooks aber längst nicht so viele Apps zur Verfügung, wie es sie für Windows-Rechner gibt.

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Wie eine Erlösung erschien da Googles Ankündigung Anfang 2017, dass Android-Apps in Zukunft nativ in Chrome OS laufen würden und dass Chromebooks damit auch vollen Zugriff auf den Play Store bekämen. Genau ein Jahr später sind die allermeisten Besitzer solcher Geräte mit Chrome OS recht ernüchtert, denn längst nicht auf allen mobilen Rechnern lassen sich die Android-Apps tatsächlich installieren. Von den rund hundert Chromebooks warten laut offizieller Liste weiterhin zwei Drittel auf die Funktion (Status: „Planned“). Lediglich auf einem Drittel sind diese Funktion und der Play Store schon implementiert. Während es für sämtliche neue Chromebooks ab dem Jahr 2017 eine Garantie gibt, dass die Android-Unterstützung nachgereicht wird, sehen Sie bitte in der Liste nach, wenn Sie ein gebrauchtes Chromebook kaufen. Achten Sie auf die genaue Modellbezeichnung, um festzustellen, ob ein von Ihnen favorisiertes Modell (bereits) unterstützt wird. Wie Sie den Play Store und die App-Unterstützung einrichten, erklärt Google ausführlich hier.
Es existieren zwar einige Workarounds, um Android-Apps auch auf nicht dafür vorgesehenen Chromebooks zu installieren, doch das Prozedere ist teilweise etwas mühsam und funktioniert des Weiteren nicht mit jeder App. Einen solchen Weg bietet die Chrome-Erweiterung ARC Welder. Zum Implementieren einer App über ARC Welder benötigen Sie deren APK-Datei, die Sie beispielsweise über den APK Downloader entweder direkt oder per generiertem Link aus dem Google Play Store herunterladen. Ob eine bestimmte Android-App auch so zuverlässig und stabil auf dem Chromebook läuft, lässt sich nur ausprobieren.
Tipp: Mit dem Pixelbook hat Google ein neues Top-Chromebook vorgestellt. Es lässt sich als Notebook und als Tablet nutzen. Plus optionalem Stift.