Bereits im November 2017 gab es die ersten Hinweise auf Preissteigerungen für Chips. Der japanische Hersteller Sumco hatte angekündigt, seine Preise für Silizium-Wafer im Jahr 2018 um bis zu 20 Prozent anzuheben. Und 2019 sollen die Preise für Wafer wohl noch weiter ansteigen. Aus den Silizium-Wafern werden allerlei PC-Komponenten hergestellt, darunter RAM, CPUs, GPUs, Flash-Speicher und viele weitere Chips, die für die Hardware-Industrie wichtig sind.
Diesem Trend folgt nun auch das Konkurrenz-Unternehmen Globalwafers, das gegenüber Investoren angekündigt hat, die Preise ebenfalls um 20 Prozent anzuheben.
Nachfrage übersteigt Produktion
Grund für die massive Preissteigerung ist die immense Nachfrage an Wafern. Die meisten Produktionsstandorte sind vollkommen ausgelastet. So berichtete Digitimes, Globalwafers hat für das laufende Jahr so viele Aufträge erhalten, dass alle 16 Produktionsstandorte im Jahr 2018 ununterbrochen mit voller Kapazität arbeiten müssen.
Unternehmen wie Sumco, Globalwafers und Ferrotec versuchen allesamt, die Produktion zu erhöhen und so Kapazitäten auszubauen, der Ausbau benötigt jedoch Zeit. Die Nachfrage steige trotzdem rasant an. Komplexere Komponenten wie Grafikkarten werden auf Grund dessen vorerst wohl relativ teuer bleiben. Selbst ein Einbruch bei den Kryptowährungen und sinkender Nachfrage nach Mining-Equipment dürfte an diesem Umstand wenig ändern.
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