Update 1.2.: Musk verkauft 20.000 Flammenwerfer
Elon Musk hat alle seine Flammenwerfer verkauft. Das teilte der umtriebige Musk via Twitter mit. 20.000 Stück konnte Musk absetzen, wodurch 10 Millionen Dollar in die Kasse von The Boring Company gespült wurden. Musk hat zudem eine Überraschung für alle Besteller bereit: Sie bekommen jeweils einen Feuerlöscher gratis noch dazu. Ursprünglich wollte Musk für den Feuerlöscher noch einmal extra kassieren. Update Ende
Marketing-Gigant Elon Musk hat es mal wieder geschafft. Bis zum Wochenende dürfte kaum jemand sein Tunnelbau-Unternehmen „The Boring Company“ gekannt haben (der Firmenname ist doppeldeutig: Boring heißt sowohl „bohren“ als auch „langweilig“). Doch jetzt ist die Firma in aller Munde: Da Musk über „The Boring Company“ einen Flammenwerfer als Party-Gag für 500 US-Dollar verkauft. Zuzüglich Abgaben/Steuern/Zölle und Versandkosten.
Sie können „The Boring Company Flamethrower“ hier für 500 Dollar vorbestellen. Ein „überteuerter“ (O-Ton von The Boring Company) Feuerlöscher ist separat für 30 Dollar erhältlich. Elon Musk will im Frühjahr 2018 mit der Auslieferung beginnen.

©Elon Musk
Das Ganze liest sich streckenweise wie ein Hoax. So verbietet The Boring Company die Verwendung des Flammenwerfers auf Heuballen und in Munitionsdepots… Doch Musk scheint das Angebot ernst zu meinen: Auf Instagram zeigen Videos den Einsatz des Flammenwerfers. Das Gerät scheint wie ein Bunsenbrenner zu funktionieren, es ist also von der Reichweite und der Vernichtungskraft her nicht mit militärischen Flammenwerfern zu vergleichen, wie man sie aus dem ersten oder zweiten Weltkrieg kennt. Doch gefährlich dürfte so eine doch recht große offene Flamme auf einer Party trotzdem sein. Die Amerikaner haben aber durchaus eine Neigung für brandgefährliche Spiele, wie auch die Flammenwerfer-Drohne, die einen Truthahn grillt, beweist.
The rumor that I’m secretly creating a zombie apocalypse to generate demand for flamethrowers is completely false
— Elon Musk (@elonmusk) 28. Januar 2018
Im Vorfeld hatte Musk auf Twitter noch geblödelt, dass er den Verkauf seines Flammenwerfers dadurch anheizen könne, indem er eine Zombie-Apokalyse auslöse. Mit dem Flammenwerfer könne man sich dann gegen die Zombies wehren… Den Plan für die Zombie-Apokalyse hat Musk aber aus logistischen Gründen gecancelt, am Flammenwerfer hält er dagegen fest.
Nicht alle sind begeistert: Der für die Demokraten im California State Assembly sitzende Abgeordnete Miguel Santiago wollte den Verkauf des Flammenwerfers verbieten lassen. Zumindest für den Bundesstaat Kalifornien.
Musk geht aber davon aus, dass sein Flammenwerfer den gesetzlichen Vorschriften entspricht. Diese Vorschriften legen zum Beispiel fest, dass die Flamme des Flammenwerfers nicht länger als zehn Fuß (umgerechnet rund 3,05 Meter) groß sein darf, wie The Verge schreibt.
NO FLAMETHROWERS IN CALIFORNIA, SAYS ASSEMBLYMAN. LOOKING AT YOU @elonmusk pic.twitter.com/qCK2iCf9eP
— Liam Dillon (@dillonliam) 29. Januar 2018
The Boring Company ist neben dem Elektro-Auto-Bauer Tesla und dem Raumfahrtunternehmen SpaceX eine weitere spektakuläre Gründung von Tausendsassa Elon Musk. The Boring Company soll Tunnel bauen und damit die Verkehrsprobleme moderner Großstädte lösen helfen. In den Tunneln sollen Autos schneller zum Ziel kommen als an der Oberfläche. Außerdem dienen Tunnels als Infrastruktur für das Hyperloop-Projekt von Musk, also eine Art Hochgeschwindigkeits-Magnetschwebebahn.