Facebook will im Kampf gegen Fake-News künftig noch stärker auf die Einschätzung seiner Nutzer setzen . Im Rahmen der Qualitätsüberprüfungen sollen Nutzer befragt werden, ob sie die betreffende Quelle einer konkreten Nachricht kennen und ob sie ihr vertrauen. Offenbar genügt die bereits bestehende Kooperation mit Medienorganisationen nicht, um falsche News im Netz als solche zu deklarieren. Facebook will sich laut Firmenchef Zuckerberg aber auch nicht anmaßen, die Glaubwürdigkeit von Nachrichten und Quellen selbst einzustufen.
Erst in der vergangenen Woche kündigte Facebook an, im Newsfeed der Nutzer bevorzugt Beiträge von Freunden anzuzeigen und Medien und Unternehmen wieder etwas in den Hintergrund treten zu lassen. Anstelle von fünf Prozent im Feed sollen Nachrichten künftig nur noch vier Prozent ausmachen. Bei der Auswahl der Nachrichten soll künftig die Glaubwürdigkeitsbewertung der Nutzer mit einfließen. Auch lokale Nachrichten sollen bei der Anzeige im Newsfeed bevorzugt werden. Ob dies Fake-News wie erhofft reduzieren wird, bleibt jedoch abzuwarten. Kritiker rechnen eher damit, dass das Verfahren manipuliert werden könnte und die Filterblase so noch weiter verstärkt.
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