Der Software-Hersteller Ashampoo hat mit der Freeware Spectre Meltdown CPU Checker ein neues Tool veröffentlicht, mit dem Nutzer mit einem Klick feststellen können, ob ihr Rechner durch die CPU-Schwachstellen Spectre und Meltdown verwunderbar sind. Ende vergangener Woche hatten wir Ihnen das Gratis-Tool SpecuCheck des Sicherheitsexperten Alex Ionescu zur Überprüfung des Rechners empfohlen.
In dem gleichen Beitrag hatten wir auch darauf hingewiesen, dass eine bessere Methode zum CPU-Bug-Check ein von Microsoft bereitgestelltes Powershell-Modul sei, welches aber auch deutlich komplizierter zu bedienen ist. Ashampoo Spectre Meltdown CPU Checker nutzt die Microsoft-Prüfroutine und bietet einen deutlich höheren Komfort bei der Nutzung.

Das Gratis-Tool Spectre Meltdown CPU Checker muss nicht installiert werden. Starten Sie einfach nach dem Download die Datei SpectreMeltdownCheck.exe. Nach einem Klick auf “Test starten” erfolgt die Überprüfung des Rechners. Diese kann unter Umständen einige Zeit lang dauern. Als Ergebnis liefert die Freeware dann die Information darüber, ob der in Ihrem System steckende Prozessor verwundbar ist. Hinzu kommt die Information, ob er verwundbar für die Sicherheitslücken Spectre oder Meltdown ist.

Sollte das Tool Alarm schlagen, dann gilt zunächst: Keine Panik! Bisher sind keinerlei Angriffe bekannt. Spectre und Meltdown sind Hardware-Lücken im CPU-Design, allerdings liefern Hersteller wie Microsoft für Windows bereits entsprechende Sicherheitsupdates aus. Aktualisieren Sie also zunächst ihren Rechner über Windows Update. Für Browser sind ebenfalls teilweise schon Updates verfügbar. Nvidia hat erst jüngst neue Grafikkarten-Treiber mit Anti-Spectre-Schutzmaßnahmen veröffentlicht.
Zu guter Letzt empfehlen wir Ihnen die Lektüre des Beitrags: Meltdown und Spectre – Ist meine CPU betroffen? Was muss ich tun? Dort finden Sie alles Wissenswerte rund um Spectre und Meltdown. Die CPU-Lücken in fast allen Prozessoren der vergangenen 10 Jahre sorgen seit vergangener Woche weltweit für Schlagzeilen. Auch Intel hatte sich kurz nach Bekanntwerden des von Google-Sicherheitsexperten entdeckten CPU-Design-Fehlers geäußert.