Nvidia hat in dieser Woche neue Grafikkarten-Treiber für Geforce-Karten veröffentlicht, die eine Reihe von Verbesserungen mitbringen, wie etwa die neuen FreeStyle-Filter und Ansel-Erweiterungen. Einem später von Nvidia veröffentlichten Security Bulletin ist aber zu entnehmen, dass die Treiber auch die Nutzer vor Spectre-CPU-Attacken schützen. Die Lücken Meltdown und Spectre halten seit vergangener Woche die (IT-)Welt in Atem und alles was Sie dazu wissen müssen, fassen wir ausführlich für Sie in diesem Ratgeber zusammen. Das Update ist notwendig geworden, weil Nvidia entdeckt hat, dass die GPU-Treiber für Spectre-CPU-Angriffe missbraucht werden könnten. Betont werden muss in dem Zusammenhang, dass die Nvidia-Hardware selbst nicht anfällig für Meltdown oder Spectre ist. Vielmehr liegt die Schwäche darin, dass die GPU-Treiber sich sehr tief in die Betriebssystem-Umgebung und dessen Kernel eingraben und daher das Risiko entsteht.
Ob sich der Schutz auch auf die Performance der Grafikkarten auswirkt, verrät Nvidia nicht. Allerdings: Das Update bekämpft eine der beiden bekannten Spectre-Varianten, nämlich CVE-2017-5753. Die zweite Variante soll bei künftigen Updates berücksichtigt werden. Da es sich um ein erstes Sicherheitsupdate handelt, dürften die Auswirkungen auf die Performance kaum messbar sein. Auch Microsoft hatte die Performance-Einbußen bei der Bekämpfung von CVE-2017-5753 unter Windows als minimal bezeichnet, zumindest für Windows 10.
So oder so sollten die Treiber installiert werden, um das System vor potentiellen Angriffen zu schützen.