GoPro wird in dieser Woche weitere Mitarbeiter entlassen. Das will das IT-Magazin Techcrunch aus brancheninternen Quellen erfahren haben. Das Unternehmen werde sich demnach von 200 bis 300 Beschäftigten aus der Drohnen-Abteilung trennen. In einem internen Brief erklärt GoPro die neue Entlassungswelle mit Umstrukturierungsmaßnahmen. Laut Techcrunch wurden die betroffenen Mitarbeiter bereits in der vergangenen Woche über die geplanten Entlassungen informiert. Sie bekommen ihr Gehalt noch bis zum 16. Februar.
Die Drohnen-Abteilung von GoPro zeichnet für die Karma-Drohne verantwortlich. Das Produkt ist GoPros erster Vorstoß in die Drohnen-Entwicklung. Seit der Veröffentlichung im Herbst 2016 bereitet die Karma GoPro jedoch Bauchschmerzen. In Reviews wurde sie für ihre technischen Limitationen kritisiert. Ende 2016 folgte außerdem eine große Rückrufaktion, weil einige Drohnen während des Fluges abstürzten. GoPro legte den Verkauf der Karma vorübergehend auf Eis. Im Februar 2017 war die Drohne schließlich wieder erhältlich. Die harte Konkurrenz seitens DJI macht es GoPro jedoch schwer.
2016 war eines der schlechtesten Geschäftsjahre für das Unternehmen. In der Folge entließ GoPro Ende 2016 100 Mitarbeiter aus seiner Entertainment-Abteilung. Im März 2017 wurden erneut 270 Stellen gestrichen. Die Umstrukturierungsmaßnahmen wirkten sich bereits 2017 positiv auf die Geschäftsergebnisse aus.