Facebook hat in dieser Woche mehrere Accounts gelöscht , die laut dem Social Network in Verbindung zur Cybercrime-Gruppierung Lazarus Group, auch bekannt als ZINC, standen. Im Rahmen der großangelegten Sperr-Aktion habe Facebook mit Microsoft und weiteren Unternehmen zusammengearbeitet. Das Sicherheitsteam des sozialen Netzwerks habe die Gruppierung bereits seit längerem beobachtet und im Austausch mit Microsoft und Co. sei es nun gelungen, mutmaßliche Kontakt-Accounts zu identifizieren.
Die Löschung dieser Accounts soll den Hackern die Kommunikation erschweren. Die Cyberkriminellen hätten laut Facebook Fake-Identitäten genutzt, um mögliche Ziele über Facebook auszuspähen. Das soziale Netzwerk habe außerdem Facebook-Mitglieder benachrichtigt, die möglicherweise von Lazarus-Group-Mitgliedern kontaktiert wurden. Man stehe ihnen laut Facebook mit Tipps zur Verbesserung ihrer Account-Sicherheit zur Seite.
Der Lazarus Group werden unterschiedliche Attacken nachgesagt. So soll die Gruppierung unter anderem für den Sony-Pictures-Hack im November 2014 verantwortlich sein . Im Zuge des Angriffs kam die Gruppe in den Besitz geheimer Informationen zu noch nicht veröffentlichten Filmen. Persönliche Informationen von rund 4.000 Mitarbeitern wurden ebenfalls entwendet.