Elon Musk will zum Mars fliegen. Dafür sollte nach der bisherigen Planung eine Falcon-9-Heavy-Rakete (also die leistungsgesteigerte Variante der bisherigen Falcon-9-Rakete) das Landemodul Dragon (Drache) zum roten Planeten transportieren. Bereits 2018 soll ein Testflug abheben. Falls die unbemannten Flügen erfolgreich verlaufen, will Musk sogar Menschen zum Mars schicken, die dort eine überlebensfähige Kolonie gründen sollen , die unabhängig von der Erde existieren soll. Doch jetzt hat Musk seine Pläne im Detail geändert, wie The Verge berichtet.
So soll nun doch keine Dragon-Kapsel auf dem roten Planeten aufsetzen. Nach dem ursprünglichen Plan sollte die Dragon sich langsam der Mars-Oberfläche nähern, dazu seinen eigenen Antrieb beziehungsweise eine Art Bremsraketen verwenden und dann mit seinen Landefüßen (die die standardmäßige Dragon nicht besitzt) auf dem Mars aufsetzen.
Doch Musk sagte nun, dass das nicht der richtige Weg sei und es einen besseren Ansatz gäbe. Musk verriet zwar nicht im Detail, wie er sich die neue Landetechnik vorstellt. Doch auf Twitter gab er einen Hinweis: Die Landung solle mit einem erheblich größeren Schiff erfolgen, als es das Landemodul Dragon darstellt.
Plan is to do powered landings on Mars for sure, but with a vastly bigger ship
— Elon Musk (@elonmusk) 19. Juli 2017
Bisher dient die Dragon zur Versorgung der Internationalen Raumstation ISS. Diese Dragon kann nur Fracht transportieren. SpaceX entwickelt aber mit der Dragon 2 bereits einen leistungsfähigeren Nachfolger, der auch Menschen zur ISS und zurück bringen soll. Diese Dragon 2 sollte nach den ursprünglichen Plänen auch auf dem Mars landen. Laut Musk sollen es Sicherheitsbedenken gewesen sein, die gegen die Verwendung der Dragon 2 für die Marslandung sprechen.