2,76 Millionen US-Dollar, das sind umgerechnet 2,42 Millionen Euro, bezahlte ein namentlich nicht genannter Bieter bei einer Auktion am 27. und 28. Juni 2017 in Kalifornien für einen nicht funktionierenden Roboter.
Dabei handelt es sich aber nicht um irgendeinen Roboter, sondern um R2D2, einen der Hauptdarsteller aus der klassischen Star-Wars-Trilogie, die zwischen 1977 und 1983 gedreht wurde (in den jüngeren Star-Wars-Filmen trat R2D2 ebenfalls auf). Der rund einen Meter große R2D2 kam zusammen mit anderen Memorabilien aus den Star-Wars-Filmen unter den Hammer.
Laserschwert und Vader-Helm
So fanden auch noch ein Laserschwert von Luke Skywalker und der Helm samt Schulterpanzer von Ober-Schurke Darth Vader einen neuen Besitzer. Das Laserschwert soll Mark Hamill (der Luke Skywalker spielt) in den beiden ersten Star-Wars-Filmen geschwungen haben, es brachte 450.000 US-Dollar in die Kasse. Für Vaders Helm, den Darsteller David Prowse im allerersten Film (Originaltitel: Krieg der Sterne; später als „Eine neue Hoffnung bezeichnet“) trug, wechselten 96.000 Dollar den Besitzer.
Außerdem kamen noch diverse weitere Waffen von imperialen Sturmtruppen und von Rebellen unter den Hammer.
R2D2 ist ein Wiederaufbau
Der jetzt versteigerte R2D2 trat in den Filmen aber nicht so auf, wie er jetzt versteigert wurde. Sondern die versteigerte Figur besteht aus verschiedenen Teilen von unterschiedlichen „Darstellern“ von R2D2 aus den ersten drei Star-Wars-Filmen und wurde aus diesen diversen Einzelteilen neu zusammengesetzt.
Der Erlös für den aus Altteilen neu zusammengesetzten R2D2 übertraf die Erwartungen des Auktionshauses Profiles in History deutlich. Dieses hatte mit einem Höchstgebot von zwei Millionen Dollar gerechnet. Es soll sich um die weltweit erste Auktion handeln, bei der ein kompletter R2D2 versteigert wurde. Ein britischer Experte für Film-Memorabilien verglich den jetzt versteigerten R2D2 von der künstlerischen Bedeutung her gar mit einem Bild von Picasso.
Doch nicht nur Star-Wars-Erinnerungsstücke wurden versteigert. Eine Sammlung von 23 Raumschiff-Modellen aus den Science-Fiction-Serien „Battlestar Galactica“ und „Buck Rogers“ wurde für 1,8 Millionen Dollar versteigert, ein Helm aus dem Science-Fiction-Horror-Film Alien brachte 51.000 Dollar ein und der leuchtende Tanzboden von „Saturday Night Fever“ erlöste 1,2 Millionen Dollar.