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Aktuell bester Preis: iRobot Roomba 980
Mehr Roomba gibt es derzeit nicht: Der Roomba 980 rundet die Modellpalette von iRobot nach oben ab. Wir haben Roomba 980 einige Wochen getestet und stellen die Vorteile, aber auch Nachteile vor. Dabei vergleichen wir den 1000 Euro teuren Roomba 980 mit dem Roomba 620, den Sie bereits für rund 350 Euro bekommen.
Tipp: Wir haben auch ein preislich und leistungsmäßig zwischen Roomba 980 und Roomba 620 liegendes Roomba-Modell getestet: den Roomba 780. Und den Nasswisch-Roboter Scooba 390. Beide ausführlichen Testberichte finden Sie hier.
Besonderheiten von Roomba 980
Das Design des Roomba 980 (35 cm im Durchmesser, knapp 9,1 cm hoch) wirkt edel und ist absolut wohnzimmertauglich. Doch das ist natürlich nicht das entscheidende Argument für einen 1000-Euro-Roboter.

Das Spitzenmodell der Roomba-Staubsauger-Familie bietet zunächst einmal eine modifizierte Reinigungstechnik gegenüber den Einsteigermodellen der 6xx-Klasse: Es hat Gummi-Lamellen statt Bürsten.

Das reduziert den Aufwand für das gelegentliche Reinigen der Bürsten, wie wir es von Roomba 620 kennen. Denn Haare und Fusseln bleiben an den Gummi-Lamellen nun einmal nicht so leicht hängen wie an den Bürsten eines Roomba 6xx. Wobei aber auch schon die 8xx-Modelle, die günstiger sind als die 9xx-Modelle, diese wartungsfreundlichen Gummi-Rollen verwenden.

Karten der gereinigten Räume: Roomba 980 navigiert zudem mit Kamera-Unterstützung durch die Wohnung und erstellt unter anderem damit eine Karte des zu reinigenden Bereichs. Diese neue Navigationstechnik soll Roombas Reinigungstechnik schneller und kontrollierter machen. Zudem kann der Nutzer die darauf basierende Karte des Reinigungsbereichs in seiner App einsehen. Die App ist ein weiterer Vorteil des Roomba 980. Allerdings denkt iRobot darüber nach, diese Kartendaten an andere Unternehmen zu verkaufen.

WLAN, IFTTT und Alexa, aber nicht Google Home: Damit Sie die App-Funktionen nutzen können, muss Roomba mit Ihrem WLAN-Netzwerk verbunden sein. Via WLAN bekommt der Roomba auch Firmware-Updates. Roomba 980 unterstützt auch IFTTT. Dafür stehen einige Applets zur Verfügung. IFTTT ist defacto nur auf Englisch umgesetzt, aber die Kompatibilität gilt neben den USA auch für Kanada, Frankreich, Belgien, Spanien, Portugal, Österreich und Deutschland.
Laut iRobot sind die Wlan-fähigen Roombas mittlerweile auch in Deutschland Alexa-kompatibel. Die deutsche Sprachsteuerung mit Alexa-Skills gibt es seit September 2017. Die iRobot Home App ist derzeit (Stand: November 2017) aber nicht mit Google Home kompatibel.
Roomba 980 kann zudem während eines längeren Reinigungsvorgangs an die Ladestation fahren, seinen Akku aufladen und danach den Reinigungsvorgang fortsetzen. Ein Reinigungsvorgang kann also auch über mehrere Räume gehen. Ein „Turbo-Teppich-Modus“ ist derzeit sogar das Alleinstellungsmerkmal des Roomba 980 gegenüber allen anderen Roomba-Modellen – im Test konnte uns diese Funktion jedoch nicht überzeugen.
Laden des Akkus und Leistungsaufnahme
Zum Aufladen stellen Sie Roomba auf die mitgelieferte Ladestation. Über die beiden Ladekontakte an der Unterseite lädt Roomba dann seinen Akku auf. Der Rcon-Sensor an der Oberseite führt Roomba aus der Fahrt zur Ladestation zurück.
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Roomba lädt mit 27,2 Watt seinen Akku auf. Nachdem der Akku voll aufgeladen ist, beträgt die Leistungsaufnahme von Roomba 980 auf der Ladestation noch 4,4 Watt. Hängt die Ladestation leer an der Steckdose, zieht sie 0,5 Watt.
Zum Vergleich Roomba 620: Roomba saugt knapp 29 Watt, wenn er aufgeladen wird. Hängt er aufgeladen an der Ladestation, so benötigt er noch rund 5 Watt Erhaltungsstrom.
Bedien- und Anzeigeelemente
An der Oberseite von Roomba befindet sich der Button zum Starten des Reinigungsvorgangs, der Dock-Button, mit dem Roomba zur Ladestation (Home Base) zurückkehrt und der Spot-Button, mit dem Sie Roomba einen kleinen Bereich mit kreisenden Bewegungen gezielt reinigen lassen. Ebenfalls an der Oberseite ist die iAdapt-Kamera verbaut.
Vorwerk Kobold VR 200 im Test: Saugroboter mit Steighilfe Außerdem finden Sie auf der Oberseite LEDs für die Anzeige der WLAN-Verbindung, für die Fehlerwarnung, die Akku-Aufladeanzeige, die Warnung, dass der Staubbeutel voll ist, und die Dirt-Detect-Anzeige für den Hinweis, dass Roomba eine stärker verschmutzte Stelle reinigt.

Auffangbehälter leeren ist etwas hakelig
Außerdem befindet sich an der Oberseite die Taste für die Freigabe des Auffangbehälters. Das Leeren des Auffangbehälters gefällt uns aufgrund der engen Bauform des Auffangbehälters von Roomba 980 nicht so gut wie beim geräumiger gebauten Roomba 620. Beim Roomba 980 bekommt man zwangsläufig schmutzige Finger, wenn man den Auffangbehälter leeren will. Hier ist der Roomba 620 besser beziehungsweise großzügiger konstruiert.

An der Unterseite können Sie die beiden Schmutz-Aufnahmerollen und die seitliche Bürste sowie die Laufrolle abnehmen. Das entspricht dem Konstruktionsprinzip der preiswerteren Roombas, nur dass die beiden Rollen des Roomba 980 eben anders konstruiert sind, um nicht so leicht zu verfilzen. Die pflegeleichten Gummiwalzen sind ein klarer Pluspunkt für Roomba 980.

iAdapt-Orientierungskamera und Floor Tracking Sensor
Roomba 980 nutzt zwei unterschiedliche Sensoren, um seine Karte des zu reinigenden Bodens zu erstellen. Mit der Karte will iRobot sicher stellen, dass Roomba 980 auch wirklich keine Stelle übersieht. Roomba 980 erstellt die Karte in Echtzeit, also während er saugt. Er nutzt dafür eine Technologie, die iRobot als Visual Simultaneous Localization and Mapping (vSLAM) System bezeichnet.
Die an der Oberseite verbaute iAdapt-Kamera für die „visuelle Navigation“ erfasst Roombas Umgebung. Die Kamera filmt die Decke und einen Teil der Wand vor Roomba. Die Kamera erfasst Orientierungspunkte im Raum, also Kanten von Tischen, Lichter oder ein Fenster in der Wand. Wenn sich diese Merkmale im Raum nachträglich ändern, zum Beispiel, weil ein Tisch während des Saugvorgangs verrückt wird, dann erkennt das Roomba 980 und ändert entsprechend seine Karte.
Mit dem Kamerabild kann Roomba 980 feststellen, wo er sich gerade befindet und ob er dort schon einmal gesaugt hat. Die Kamera erzeugt laut iRobot kein Kamerabild, wie wir es kennen. Stattdessen soll Roomba nur ein Bild aus hellen und dunklen Punkten sehen, wie uns iRobot erläutert hat.
Der Floor Tracking Sensor an Roombas Unterseite ist neben der iAdapt-Kamera das zweite wichtige Hilfsmittel, mit dem sich Roomba 980 im Raum orientiert. Er arbeitet im Prinzip wie eine optische PC-Maus. Der Sensor verfolgt die zurückgelegte Strecke und die Richtung von Roomba, damit Roomba 980 möglichst gezielt seine Bahnen fährt (und nicht scheinbar unkontrolliert quer durch den Raum fährt, wie es zum Beispiel bei Roomba 620 dem Beobachter erscheint). Der Floor Tracking Sensor ist besonders für das Saugen auf Teppichen wichtig, weil dort Saugroboter dazu tendieren etwas von der Ideallinie abzuweichen. Das sieht man sehr gut bei Roomba 620, der zum Abdriften auf Teppich neigt, wohingegen Roomba 980 tatsächlich auf Teppich besser die geplante Bahn einhält. Der Floor Tracking Sensor erkennt so eine Driftbewegung und korrigiert sie.
Für jeden Reinigungsdurchgang erstellt Roomba 980 eine neue Karte. Nach Abschluss der Reinigung löscht Roomba die Kartendaten wieder. Er startet also die wiederholte Reinigung ein- und desselben Raumes immer wieder mit einer neuen Karte.
EIne vereinfachte Karte des gereinigten Bereichs können Sie in der App einsehen, siehe weiter unten.

Drei Wege führen zum Saugen
Sie haben drei Möglichkeiten, um mit Roomba einen Saugvorgang zu starten. A) Sie drücken auf die Clean-Taste auf der Oberseite von Roomba. Roomba startet dann sofort seinen Reinigungsvorgang. Sofern er sich noch auf der Ladestation befindet, fährt er langsam von dieser herunter. Sie können Roomba aber auch mit aufgeladenem Akku an jedem Punkt Ihrer Wohnung absetzen und dann auf Clean drücken.
Startet Roomba aber von seiner Ladestation aus mit dem Saugen, dann fährt er dorthin zurück, wenn sein Akku leer wird und er aufgeladen werden muss. Das klappte im Test problemlos. Danach setzt Roomba seinen Saugdurchgang fort. Wenn Roomba also Ihre ganze Wohnung reinigen soll, dann ist es besser, wenn Sie ihn von der Ladestation aus starten.
B) Sie starten den Saugvorgang von der Roomba-App aus. Ansonsten ist der Saugvorgang identisch mit dem Start per Handschalter.
C) Sie lassen Roomba nach einem vorher festgelegten Schema saugen. Tag und Uhrzeit legen Sie in der App unter „Wöchentlicher Zeitplan“ fest.
Sanfter bremsen
Roomba 980 stößt anders als frühere Modelle wie Roomba 620 nicht mehr mit voller Geschwindigkeit gegen Schrankleisten und andere Hindernisse, sondern bremst sanft davor ab. Die Light-Touch-Sensoren machen es möglich. Dadurch läuft der Saugvorgang relativ leise ab, es fehlen einfach die lauten Rempler, wie man sie zum Beispiel von Roomba 620 kennt. Wie auch bei den preiswerteren Roomba-Modellen besitzt Roomba 980 Sensoren, die ihn vor einem Abgrund warnen. Sie müssen die mitgelieferten Virtual Walls also nicht vor Treppen aufstellen – Roomba stürzt auch ohne zusätzliche Lichtschranken nicht in den Abgrund.
Reinigungsleistung: Gut, aber Schwäche auf dickem Teppich
Roomba 980 passt von der Höhe nach wie vor unter gängige Sofas und Betten – prima. Das Topmodell von iRobot reinigt ziemlich flott und augenscheinlich planvoll unsere Wohnung. Hindernisse umfährt Roomba souverän, kleinere Unebenheiten oder Erhebungen meistert er. Während unseres Testzeitraums fuhr er sich nicht fest. Das Betriebsgeräusch ist aber durchaus laut, nur das laute Anstoßen an den Rändern entfällt bei Roomba 980.

Teppichboden-Erkennung: Wenn Roomba 980 einen Teppich überfährt, aktiviert er automatisch den Turbo-Teppich-Modus und wird dann hörbar lauter. Doch ausgerechnet auf einem unserer Teppiche schwächelt Roomba 980.

Das Reinigungsergebnis ist insgesamt zwar gut, sowohl auf glattem Parkett, als auch auf Laminat und auf flachen Teppichen. Doch es gibt eben eine Ausnahme: einen rund einen Zentimeter hohen roten Teppich. Auf ihm dröhnt Roomba im Turbo-Teppich-Modus zwar laut vor sich hin, doch etliche feine Flusen bekommt er nicht weg. Kurios: Unser rund vier Jahre alter Roomba 620 entfernt deutlich mehr Flusen aus dem roten Teppich und reinigt ihn somit besser.

Von diesem speziellen Teppich-Problem einmal abgesehen sind wir mit der Reinigungsleistung aber zufrieden.

Barrieren – Virtual Walls
Sehr zuverlässig funktionieren die beiden mitgelieferten Barrieren Dual Modus Virtual Walls. Roomba hält vor ihnen mit einigen Zentimetern Abstand an und dreht dann um. Ob diese batteriebetriebenen Barrieren immer die richtige Lösung sind, um Roomba zu stoppen, bleibt dahingestellt. Denn wenn man wirklich völlige Ruhe haben möchte, macht es mehr Sinn, die Tür zu dem Raum zu schließen, in dem Roomba saugt. Trotz einer gewissen Geräuschreduzierung gegenüber früheren und preiswerteren Modellen verursacht Roomba 980 nach wie vor ziemlich viel Lärm bei der Arbeit. Konzentriertes Arbeiten oder ein entspanntes Gespräch sind während des Saugens nicht möglich.
Die Dual-Mode Virtual Wall Lighthouses arbeiten mit Infrarot.
Clean Map: Hier saugt Roomba
Die Clean Map ist eine Karte, die zeigt, wo genau Roomba 980 gesaugt hat und wo nicht. Außerdem zeigt die Karte, von welchem Punkt aus Roomba losgefahren ist. Damit erkennen Sie sofort, wo Roomba in seiner Arbeit behindert wird, beispielsweise durch Standfüße von Möbeln oder durch andere Hindernisse auf dem Boden. Diese „Reinigungskarten“ sind ein durchaus nützlicher Gag.

Doch die Clean Map steht erst ab Firmware-Version 2.2 zur Verfügung. Wenn auf Ihrem Roomba eine ältere Firmware-Version installiert ist, dann müssen Sie die neue Version installieren lassen. Das Update der Firmware können Sie nicht von Hand starten, sondern Roomba soll es sich selbstständig nachts herunterladen. Dazu muss Roomba nachts auf der Ladestation stehen – also nicht saugen – und mit dem WLAN verbunden sein.
Im Test zeigten sich aber Schwächen beim automatischen Firmware-Update: Wir bekamen es erst aufgespielt, als wir iRobot in den USA auf unser Update-Problem aufmerksam machten. iRobot kannte die Seriennummer unseres Testgeräts und hat die neue Firmware vermutlich gezielt auf unserem Roomba 980 installiert. Denn auf einem anderen Roomba 980, den ein Bekannter von uns gekauft hatte und bereits mehrere Monate besaß, wurde die aktuellste Firmware-Version bis heute nicht installiert, obwohl er seinen Roomba ebenfalls nachts immer auf der Ladestation stehen hat und mit WLAN verbunden ist.

App und WLAN-Verbindung
Die iRobot Home-App gibt es für iOS und für Android. Sie bietet vier wesentliche Vorteile:
A) Sie können einen Reinigungsvorgang von jedem Punkt der Erde via Internetverbindung beginnen lassen. Sie befinden sich zum Beispiel bereits in der Arbeit und haben vergessen, Roomba vor dem Verlassen der Wohnung von Hand zu starten? Kein Problem, ein Druck auf den Clean-Button auf der App löst das Problem. Oder Sie wollen noch nicht frühmorgens beim Verlassen der Wohnung bereits den Saugvorgang starten, um Ihre Nachbarn nicht zu stören? Dann starten Sie den Saugvorgang einfach später von der App aus (wobei Sie hierfür alternativ auch den „Wöchentlichen Zeitplan“ verwenden können). Man kann Roomba in der App außerdem so einstellen, dass er noch einen weiteren Reinigungsdurchgang fährt, um noch sauberer zu arbeiten. Damit geht aber der Zeitvorteil gegenüber Roomba 620 verloren.
B) Sie können die Arbeit von Roomba überwachen und bekommen ausführliche Reports zu den Reinigungsvorgängen und zum Akkuladestand. Ob man wirklich immer so detailliert wissen will, wie lange und wie viele Quadratmeter Roomba jeweils gereinigt hat, lassen wir mal dahingestellt. Das dürfte eher für besonders pedantische Zeitgenossen spannend sein. Für den Normalanwender dürfte es völlig ausreichen, wenn die Wohnung sauber wird. Die Clean Map ist aber durchaus vorteilhaft, weil sie anzeigt, wo Roomba nicht reinigen konnte. Außerdem sehen Sie in der App die installierte Firmware-Version.
C) Die App bietet außerdem eine Anleitung zur Wartung/Reinigung und Pflege. Sie können in der App auch Ersatzteile nachkaufen. Hier gilt aber die gleiche Warnung wie bei den Apps der Automobilhersteller, die die Möglichkeit bieten, direkt Servicetermine bei der Vertragswerkstatt auszumachen: Kaufen Sie nicht leichtfertig, sondern vergleichen Sie die Preise mit Angeboten aus dem Internet!
Diese Funktion der App dient auch zur Kundenbindung, unter Umständen zum Nachteil des Kunden!
D) Die Timer-Programmierung „Wöchentlicher Zeitplan“ über die App geht deutlich einfacher als über das alte Timer-Menü direkt am Roboter. Damit legen Sie fest, an welchem Tag um welche Uhrzeit Roomba automatisch lossaugen soll. Die App ermöglicht es dem Benutzer jedoch nicht, den Roboter direkt zu steuern. Sie können Roomba also nicht per App in eine bestimmte Ecke Ihrer Wohnung dirigieren, wenn Sie dort Schmutz sehen. Man kann von der App aus auch nicht die Spot-Reinigung starten. Übrigens: Wenn der Akku leer ist, dann können Sie auf Roomba nicht mehr per App zugreifen.
Datenschutz und Privatsphäre
Roomba 980 verbindet sich mit Ihrem WLAN und ist dann aus dem Internet erreichbar. Zudem filmt die iAdapt-Kamera Ihre Wohnung. Die Kamera soll zwar nur eine niedrige Auflösung haben und nur helle und dunkle Punkte aufzeichnen. Das Bild der Kamera soll zudem laut iRobot nicht ins Internet übertragen werden, sondern auf dem Roomba bleiben. Doch gefilmt wird nun einmal. Diese beiden Aspekte müssen Ihnen klar sein, wenn Ihnen Ihre Privatsphäre wichtig ist. Und iRobot kann Ihnen jederzeit ein Firmware-Update aufspielen – wie es in unserem Fall passiert ist, damit wir die Map-Funktion nutzen konnten.

Fazit: Guter Saugroboter, doch 1000 Euro sind zu teuer
Der Highend-Staubsaug-Roboter Roomba 980 für 999,99 Euro (UVP) reinigt grundsätzlich gut, relativ schnell und ohne das laute Anstoßen, wie man es von den preiswerten Einstiegsmodellen beziehungsweise den älteren Roombas kennt. Die Möglichkeit, den Saugvorgang jederzeit auch von unterwegs aus starten zu können, kann Ärger mit den Nachbarn vermeiden helfen, wenn der Roomba nicht schon frühmorgens beim Verlassen der Wohnung lossaugen muss. Die Übersichtskarte in der App ist ebenfalls pfiffig. Wirklich praktisch sind die Gummi-Walzen, die den Wartungsaufwand reduzieren. Allerdings muss die Frage erlaubt sein, ob derlei Komfort-Funktionen wirklich einen fast drei Mal so hohen Preis wie für das Einstiegsmodell Roomba 620 rechtfertigen. Roomba 620 reinigt fast genauso gut, ist auf Teppich sogar ebenbürtig und braucht nur geringfügig länger für den Reinigungsvorgang. Der Hauptunterschied sind die lauteren Anstoßgeräusche von Roomba 620 und dessen fehlende App. Außerdem können Sie mit Roomba 6xx nicht mehrere Räume auf einmal reinigen, sondern sollten Raum für Raum separat vorgehen. Andererseits lässt sich beim Roomba 620 der Staubbehälter leichter reinigen. Vor allem aber: Für Roomba 980 bekommt man knapp drei Roomba 620. Oder einen Roomba 620 und noch ein hochwertiges Smartphone. Ob einem 1000 Euro für einen Staubsaug-Roboter wert sind, muss also jeder für sich selber entscheiden. Für eine saubere Wohnung reicht auch ein Roomba 6xx.
