Die frischluft-orientierte Outdoor-Schwester von Smart Home heißt Smart Garden. Wir zeigen intelligente Smart-Garden-Lösungen für den Gartenfreund.
Inhaltsverzeichnis
1. Intelligent bewässern
Lösungen für Topfpflanzen und Balkone
Falls Sie mehrere bereits vorhandene Topfpflanzen automatisch bewässern lassen wollen, dann ist das Bewässerungsset von Gardena für rund 80 Euro einen Blick wert . Diese Lösung funktioniert allerdings ohne App und informiert Sie somit während Ihrer Abwesenheit nicht über den Zustand Ihrer Pflanzen.
Noch einen Schritt weiter geht das Gardena Solar-Bewässerung Aquabloom Set. Dieses System benötigt nicht einmal einen Stromanschluss! Wir haben diese clevere und ökologische Lösung getestet: Gardena Solar-Bewässerung Aquabloom Set im Test – Gießen mit der Kraft der Sonne .
Bei Click and Grow handelt es sich um sich selbst bewässernde Beete, die es in unterschiedlichen Größen gibt, inklusive speziell angepasster Pflanzerde.
Tipp: Messsensoren für Blumentöpfe inklusive App kaufen. Für rund 27 Euro.
Gardena Smart-System: Smarte Bewässerung für den Garten
Neben konventionellen Pumpen, Schläuchen und sonstigen Gartenwerkzeugen bietet Gardena mit dem Gardena Smart-System auch intelligente Bewässerungssysteme für den smarten Garten an. So können Sie von der Smartphone-App aus Bewässerungs- und Mähzeiten einstellen und aktuelle Messwerte aus dem Garten abrufen. Wir haben dieses leistungsfähige Bewässerungssystem getestet: Gardena smart System im Test – Garten zuverlässig bewässern und Wasser sparen .

©Gardena
Das Gardena Smart-System besteht im Wesentlichen aus folgenden Komponenten:
Smart Gateway: Steuerzentrale
Das Smart Gateway stellt die kabellose Kommunikation zwischen Gardena Smart Sensor, Gardena Smart Water Control, Gardena-Rasenmähroboter, Gardena Smart Pressure Pump, Gardena Smart Battery und der App her. Die Verbindung zwischen den einzelnen Komponenten erfolgt über 868-MHz-Funk, zudem muss das Gardena-Gateway mit Ihrem WLAN- oder LAN-Router verbunden werden. Zwischen Ihrem Router und Ihrer App befindet sich aber noch die Gardena-Cloud. Die gesamte Kommunikation zwischen Gateway und den einzelnen Komponenten soll verschlüsselt sein. Das Gardena Smart-System bietet derzeit keine Schnittstellen zu anderen Smart-Home-Systemen wie Apple Homekit, Amazon Echo oder Homematic.
Smart Sensor: Messen
Der Gardena Smart Sensor liefert aktuelle Messwerte wie Bodenfeuchte, Außentemperatur und Lichtstärke an die Smartphone- oder Tablet-App. So haben Sie auch vom Büro oder vom Urlaubsdomizil aus immer den Zustand Ihres Gartens unter Kontrolle. Doch die App dient nicht nur zur Kontrolle, sondern auch zur Steuerung Ihrer smarten Gartengeräte.

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Smarte Pressure Pump: Wasser pumpen
Die Gardena Smart Pressure Pump kann mit integriertem Bewässerungscomputer für einen zeitgesteuerten Bewässerungsbetrieb sorgen. Alle Informationen über die Pumpenfunktionen, den Druck oder die Fördermenge erhalten Sie über die App.

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Die Gardena Smart Pressure Pump (Nennleistung 1300 W, max. Fördermenge 5000 Liter Wasser pro Stunde, max. Förderhöhe/Druck 50 m/5,0 bar) für die vollautomatische Verteilung von Brauchwasser in Haus und Garten kostet rund 300 Euro . Die App bietet laut Hersteller den zeitgesteuerten Betrieb und die vollständige Kontrolle aller Pumpenfunktionen (Druck, Fördermenge, Wassermengenzähler, Tropfwasserwarnung, Frostwarnung, Pumpentemperaturanzeige etc.).

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Passend zu den Pumpen gibt es auch smarte Bewässerungskontrollsysteme wie Smart Water Control Set für rund 230 Euro.
Komplett-Lösung: Das Smart-System-Set , bestehend aus Rasenmähroboter Smart Sileno (bis 1000 m² Rasenfläche) und Smart Sensor Control Set mit Gateway, Bewässerungskontrolle und Sensor zur Ermittlung von Bodenfeuchte, Temperatur und Lichtstärke kostet zusammen 1400 Euro.
Bereits seit Juni 2018 können Besitzer eines Husqvarna Automower diesen in die Gardena-Smart-System-App integrieren. Damit lässt sich die automatische Bewässerung des Gartens durch das Gardena-Bewässerungssystem mit der automatischen Steuerung des Husqvarna-Rasenmäh-Roboters kombinieren. Gardena Smart System ist zudem bei Magenta Smart Home integriert.
Gardena smart System im Test: Garten zuverlässig bewässern und Wasser sparen

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Bereits seit Anfang 2019 unterstützt Gardena Smart System auch Apple Homekit und IFTTT.
Kärcher
Kärcher bietet ebenfalls einen Sensor zum Messen des Bodenfeuchtigkeitswerts samt Steuerungseinheit (Sensotimer) für ein Bewässerungssystem an: Den Kärcher 2.645-213.0 Sensotimer für rund 80 Euro. Dazu kommt noch der Preis für das eigentliche Bewässerungssystem.

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Für Apple Homekit: Bewässerungssteuerung Eve Aqua
Mit Eve Aqua gibt es eine Bewässerungssteuerung speziell für Apple Homekit. Eve Aqua (94 x 123 x 80 mm) bewässert den Garten per Siri-Sprachbefehl oder nach dem vorgegebenen Zeitplan mit der richtigen Menge an Wasser und automatischem Stopp. Eve Aqua nutzt hierzu die Unterstützung für Bewässerungssteuerung in iOS. Eve Aqua (Stromversorgung: zwei austauschbare AA-Batterien) ist kompatibel zu Außenwasserhähnen mit gängigen Schlauchsystemen (Gewinde: 26,5 mm).

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Das Wasser lässt sich über Siri aufdrehen, wenn Sie zum Beispiel im Liegestuhl liegen und das iPhone zur Hand haben. Eve Aqua führt außerdem Buch, wann und wie viel gegossen wurde. Außerdem lassen sich Zeitpläne ins Gerät einprogrammieren, so dass Eve Aqua auch komplett autonom arbeiten kann. Nach einer selbst einstellbaren Dauer schließt das Ventil von selbst.
In der Eve App erstellte und auf Eve Aqua abgespeicherte Zeitpläne starten und stoppen die Bewässerung unabhängig von Funk- oder WLAN-Verbindungen. Besitzer einer HomeKit-Steuerzentrale (Apple TV, iPad oder Homepod) können aus dem Urlaub Gießmengen erhöhen oder Zeitpläne aussetzen. Wer die Durchflussmenge seines Bewässerungssystems kennt, kann sich in der Eve App den Wasserverbrauch des Gartens berechnen lassen. Alternativ zu iPhone-App und Siri-Sprachbefehl können Sie die Bewässerung auch über einen Druck auf den entsprechenden Knopf an Eve Aqua starten.
Preis : Eve Aqua ist für 150 Euro bei Amazon sowie im Fachhandel erhältlich. Im Lieferumfang sind enthalten: Eve Aqua, Batterien, Quick Start Guide. Voraussetzungen: iPhone, iPad oder iPod touch mit iOS 11.3 oder neuer.
2. Rasenmähroboter: Nie mehr Rasen selbst mähen
Zahlreiche Hersteller bieten clevere Rasenmähroboter an, unter anderem Husqvarna (zu dem auch Gardena gehört), Bosch und natürlich Gardena. Diese Roboter mähen den Rasen so fein, dass der Rasenschnitt liegen bleiben kann und den Boden mulcht. Die Roboter fahren genauso wie Staubsaugroboter selbstständig zu einer Ladestation, wo sie Strom tanken. Sie finden viele Rasenmähroboter in unserem Marktüberblick:
Die besten Rasenmähroboter: Bosch, Gardena, Husqvarna & Co. – Kaufberatung
Hier einige Beispiele für aktuell erhältliche Rasenmähroboter:
WORX Landroid M WR141E Mähroboter
Gardena Mähroboter SILENO minimo 250 m²
Bosch Home and Garden Rasenmäher Roboter Indego XS 300
Fuxtec Mähroboter FX-RB218 Akku
Mühsames Kabelverlegen: Allerdings muss der Gartenfreund den Einsatzbereich der Mähroboter in der Regel vorher abgrenzen. Mit einem Führungsdraht, der rund um die zu mähende Fläche verlegt wird, und mit einem Leitdraht, der dem Roboter den Weg zurück zur Ladestation weist. Entweder werden die Drähte im Boden versenkt oder direkt auf dem Boden verlegt. Für Menschen mit körperlichen Einschränkungen empfiehlt es sich, mit dem Verlegen der Drähte einen Fachbetrieb zu beauftragen. Wer dagegen die Drähte selber verlegen will, sollte sich je nach Größe der Rasenfläche auf einige Stunden körperliche Arbeit einstellen. Innerhalb dieser eingegrenzten Fläche mäht der Roboter dann vor sich hin. Die Vorbereitungsarbeiten sind also durchaus aufwändig.
Wichtig: Verlegen Sie das Kabel möglichst knapp über dem Boden beziehungsweise direkt auf dem Boden und stellen Sie das Mähwerk des Roboters nicht zu niedrig ein. Also besser nicht mit zwei Zentimeter Grashöhe, sondern eher mit vier Zentimeter. Andernfalls könnte es passieren, dass der Roboter den Draht durchschneidet. Sie müssen dann den Draht erst wieder reparieren, bevor der Roboter weitermähen kann. Gardena bietet für diesen Zweck sogar sogar spezielle Reparatursets an.
So langsam kommen auch die ersten Rasenmähroboter ohne Begrenzungsdraht auf den Markt. Beispielsweise der
Ambrogio Robot AM060L0K9Z Rasaerba Zucchetti Ambrogio L60 Elite , den es auch in einer Variante für 400 qm gibt: Ambrogio Robot AM060L0V9Z Rasaerba Zucchetti Ambrogio L60 Elite.
Mähroboter kosten aber richtig viel Geld, besonders leistungsstarke Modelle kommen schnell über die 1000-Euro-Grenze . Zudem muss man Sicherheitsaspekte bei den Robotern beachten: Laufen Tiere oder kleine Kinder im Garten herum? Grenzt vielleicht ein Gartenteich mit Fröschen an die Rasenfläche? Dann sollten Sie besser auf den Rasenmähroboter verzichten – nicht dass der Roboter ein Gemetzel unter Ihren kleinen Lieblingen anrichtet. Mehr zu diesem Problem lesen Sie in Tod auf leisen Rädern: Umweltschützer warnen vor Mährobotern.
Tipp: In unserem Preisvergleich finden Sie auch Rasenmähroboter für deutlich unter 1000 Euro.
Grundsätzlich arbeiten die Roboter sehr leise; nur: Selbst ein leises Brummen kann den Nachbarn stören, wenn ansonsten absolute Stille herrscht und der Nachbar dösend in der Hängematte liegt. Testen Sie vor dem Kauf also gründlich die Lautstärke und überdenken Sie diesbezüglich die Situation bei sich zu Hause. Ihre Nachbarn werden es Ihnen danken.
Beim Kauf des Roboters müssen Sie auf dessen Leistungsdaten achten, vor allem auf die Größe der Rasenfläche, für die er ausgelegt ist. Und auf sein Steigvermögen, falls Sie Hanglage im Garten haben. Hier empfiehlt sich unbedingt der Kauf leistungsfähiger Modelle, gegebenenfalls mit einem speziellen Offroad-Kit für den Rasenmähroboter wie es Husqvarna für seinen Automower anbietet.
Gartenspezialist Gardena hält zum Beispiel eine ganze Palette unterschiedlicher Rasenmähroboter bereit. Die einzelnen Modelle unterscheiden sich vor allem hinsichtlich der Rasenfläche, die sie kurz halten sollen.
Gardena smart SILENO city Set 300
Gardena smart Sileno Set city 500
Gardena Mähroboter smart SILENO life 750
Anders als moderne Staubsaugroboter sind Rasenmähroboter mit vergleichsweise wenig Sensoren ausgestattet (ausgenommen die wenigen kabellosen Modelle, die Rasenerkennungssensoren und Absturzsensoren besitzen). Sie besitzen grundsätzlich nur Bumper, mit denen sie registrieren, wenn sie gegen ein Hindernis stoßen. Außerdem erkennen sie die Drähte im oder auf dem Boden. Das höchste der Gefühle ist noch ein GPS-Sensor, wie ihn beispielsweise Husqvarna anbietet. Doch Kameras, Infrarot oder gar Laser gibt es nicht für Rasenmähroboter. Und es gibt auch noch keinen Rasenmähroboter, der zugleich als Überwachungskamera dienen kann, wie der Miele Scout RX2 Home Vision , den wir auch ausführlich getestet haben . Oder der Roborock S6 Max , den Sie regelrecht Patrouille fahren lassen können.
Wenn Sie Ihren Rasenmähroboter per App kontrollieren und gegebenenfalls Einstellungen ändern wollen, dann stehen dafür zahlreiche Rasenmähroboter von Gardena zur Verfügung. Die Gardena Smart-App gibt es für iOS und Android. Auch Husqvarna bietet Appsteuerung an.
Lese-Tipp: Wir haben mit dem Gardena Smart Sileno ein älteres Modell ausgiebig getestet
Mit der Gardena App können Sie den Roboter starten und auch wieder parken. Sie erhalten zudem Warnhinweise, wenn es zu Problemen kommt. Beispielsweise weil der Roboter den Draht durchgeschnitten hat. Und Sie sehen jederzeit den Ladezustand des Akkus.
Mulchen inklusive: Das Schnittgut wird so fein geschnitten, dass es als Dünger liegen bleiben kann.
Wichtig ist bei Robotern angesichts des hohen Kaufpreises: Eine Alarmfunktion sollte vor Diebstahl schützen.
Fazit: Rasenmähroboter
Sie sollten sich den Kauf eines Rasenmähroboters gründlich überlegen. Hohe Anschaffungskosten, aufwändige Vorbereitungsarbeiten, eventuell eine leichte Lärmbelästigung und gewisse Einschränkungen im Einsatz machen die Verwendung nicht unproblematisch. Kaufen Sie unbedingt ein ausreichend leistungsfähiges Modell, besonders wenn der Roboter an einer Hanglage mähen soll. Rasenmähroboter sind eher etwas für Technik-Enthusiasten. Achten Sie unbedingt auf einen Diebstahlschutz und testen Sie diesen.
Wenn Sie aber den für Ihren Garten ausreichend leistungsfähigen Roboter kaufen und diesen optimal einrichten, dann nimmt Ihnen der smarte Rasenmäher viel lästige Arbeit ab, mulcht auch gleich noch Ihren Rasen und schenkt Ihnen zusätzliche Zeit, die Sie sinnvoller als zum Rasenmähen verwenden können.
Achtung: Unter Umweltschutz- und Tierschutzgesichtspunkten sind Rasenmähroboter sehr bedenklich. Auf einer stets kurz gemähten Rasenfläche wächst, blüht und lebt nichts mehr! Zudem können die Rasenmähroboter lebensgefährlich für Igel und andere Kleintiere sein. Sie sollten unbedingt darauf verzichten den Rasenmähroboter nachts mähen zu lassen – nachtaktive Tiere wie der Igel werden es Ihnen danken.
3. Smarte Beleuchtung für den Garten: Stimmung und Sicherheit
Smarte Gartenbeleuchtung ist zum Beispiel mit Philips Hue möglich; vom Hue-System gibt es eine Reihe unterschiedlicher Outdoorleuchten . Zum Beispiel das Philips Hue White and Color Ambiance LED-Gartenstrahler Lily 1er Basis-Set für rund 110 Euro.
Philips Hue 1740393P0, Hue LED Wegeleuchte Lucca Hue White
Philips Hue White and Color Ambiance LED Wegeleuchte Impress
Philips Hue White and Color Ambiance LED Außensockelleuchte Nyro
linovum CARI Gartenleuchte mit Erdspieß inkl. RGBW Smart LED GU10
Govee Smart LED Strahler, RGBICWW WiFi Outdoor Strahler
Govee Smart LED-Flutlichter, Outdoor LED

©Elgato
Speziell für Apple-Homekit gibt es Eve Flare. Per iPhone, iPad, Apple Watch oder Siri können Sie das Licht von Eve Flare verändern. Dank Energie für sechs Stunden Beleuchtung, kabellosem Laden und einem Gehäuse mit IP65-Wasserbeständigkeit und Tragegriff sowie Tastensteuerung am Gerät lässt sich Eve Flare im Garten, auf dem Balkon und überall dort nutzen, wo stimmungsvolles Licht benötigt wird, wie der Hersteller erklärt.
Eve Flare lässt sich per Siri ein- und ausschalten und mit einer Homekit-Steuerzentrale sowie Regeln oder Timern programmieren. Neben den Farb-Voreinstellungen der Home-App enthält die Eve App für Eve Flare programmierte Kompositionen; außerdem kann der Nutzer eigene Lichtstimmungen hinzufügen.
Preis: Eve Flare ist für rund 89 Euro bei Amazon sowie im Fachhandel erhältlich.
Voraussetzungen: iPhone, iPad oder iPod touch mit iOS 11.3 oder neuer. Für Homekit-Zugriff: HomePod, Apple TV oder ein als Steuerzentrale eingerichtetes iPad. Umgebungsbedingungen: 0° – 40°C, 0% – 80% Luftfeuchtigkeit, wasserbeständig nach IP65. Stromversorgung: Integrierte Batterie: 6+ Stunden, kabelloses Ladegerät: 100-240 Volt AC, 50/60 Hz. Maße: 25 cm Durchmesser. Lieferumfang: Eve Flare, kabellose Ladestation, Netzteil (EU-Typ C-Stecker), Schnellstartanleitung.
4. Messen und überwachen
Eine Wetterstation findet man in nahezu jedem Garten. Allerdings haben diese klassischen Lösungen Nachteile: Wenn man sie bequem und ohne großen Aufwand ablesen will, dann bringt man sie in Hausnähe an, beispielsweise auf dem Balkon. Dort sind sie aber vor Wind und Wetter geschützt und geben deshalb die tatsächliche Witterungslage nicht ganz korrekt wieder. Stellt man die Wetterstation aber ungeschützt im Garten auf, dann ist das Ablesen aufwändiger und man muss unter Umständen durch den Regen tappen. Außerdem kann man eine klassische Wetterstation nur ablesen, wenn man zu Hause ist. Im Urlaub oder während der Arbeit hat man also keine Informationen über die konkrete Witterung zu Hause. Das Gleiche gilt für das Wetter im Ferienhaus, wenn man sich dort gerade nicht aufhält. In diesen Fällen hilft auch eine Wetterstation mit Außensensor und Funkverbindung nach innen nicht weiter.
Brandson – Funk Wetterstation mit 5 in 1 Außensensor
Eachen WLAN Wetterstation Funk mit 3 Außensensor
Bresser ClimateConnect Tuya Google Home & Alexa
Chilitec WLAN Wetterstation 12in1
Wetter-Apps bieten bei diesem Problem nicht wirklich eine Lösung: Denn wenn Ihre Messstation einige hundert Meter oder noch weiter vom eigenen Garten entfernt ist, dann kann das zu falschen Messergebnissen führen. Insbesondere dann, wenn es zwischen der Messstation für die App und dem eigenen Garten deutliche klimatische Unterschiede gibt, zum Beispiel bedingt durch Höhenunterschiede oder die Nähe eines großen Flusses oder eines Hügels. Doch Smart Garden bietet hier die Lösung:
Die besten Wetterstationen mit App: Kaufberatung und Marktüberblick
Einige der in unserer Kaufberatung vorgestellten Wetterstationen stellen wir hier exemplarisch vor:
Netatmo-Wetterstation
Mit der Wetterstation von Netatmo überwachen Sie das Wetter bei sich zu Hause vom Smartphone aus. Die dafür nötige App gibt es für iOS und für Android .
Wetterstationen im Preisvergleich
Die Wetterstation besteht aus dem Außenmodul und einem zusätzlichen Innenmodul. Das Außenmodul ist aus einem Stück Aluminium gefertigt und soll absolut outdoorfähig sein. Es misst Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck und die „Luftqualität“ im Freien.

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Im Zusammenspiel mit dem optional erhältlichen Windmesser (mit Ultraschall-Technologie, wartungsfrei, ohne bewegliche Teile) misst es auch die Windstärke und Windrichtung sowie durch den ebenfalls optional erhältlichen Regenmesser den Niederschlag. Nutzer sollen in Echtzeit alarmiert werden, wenn Böen eine bestimmte Geschwindigkeit erreichen.
Alle diese Informationen sehen Sie auf der Netatmo Weather App auf einen Blick, dazu die UV-Strahlung und die Sonnenscheindauer. Für jeden erfassten Tag, also auch im Rückblick. Eine Wetter-Vorhersage mit einer Wetterkarte ist ebenfalls integriert.
Das Innenmodul misst den CO2-Gehalt der Luft, die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit. Es erinnert Sie bei Bedarf, wenn Sie lüften sollten. Ein Lautstärkemesser ist ebenfalls in das Innenmodul integriert.

©Netatmo
Plus: Sie können die Wetterstation auch mit Amazon Alexa steuern und beispielsweise nach dem Wetter fragen oder danach, ob es geregnet hat.
Preise:
Netatmo Wetterstation mit Außen- und Innenmodul: 133 Euro bei Amazon
Netatmo Regenmesser: Rund 61 Euro bei Amazon
Netatmo Windmesser: 92 Euro bei Amazon
Zusätzliches Innenmodul: 63 Euro bei Amazon
Halterung für Regen- oder Windmesser: rund 25 Euro bei Amazon
Tipp: Stellen Sie die Wetterstation so auf, dass sie von außerhalb Ihres Gartens vor fremden Blicken sicher ist, denn Netatmo hat keine Diebstahlsicherung verbaut.
Lese-Tipp: Netatmo NWS01 Wetterstation im Test
Im Test zeigte die Netatmo-Wetterstation jedoch häufige Ausfälle, deren Beseitigung viel Zeit kostete.
Eve Weather
OS-Benutzer können auch Eve Weather nutzen: Es zeigt Außentemperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftdruck an.
Outdoor-Überwachungskameras
Überwachungskameras für den Einsatz im Freien bieten viele Hersteller an. Eine Auswahl finden Sie hier im Preisvergleich sowie hier bei Amazon.
Lese-Tipp: Die besten smarten Überwachungskameras
Amazon selbst verkauft mit Blink Outdoor robuste und zuverlässige Überwachungskameras. Diese lassen sich problemlos mit Blink Indoorkameras zusammen nutzen. Voraussetzung ist, dass Sie ein Blink Sync Module 2 mit Ihrem Router verbinden.

©AVM
5. Schalten
Mit der AVM Fritz Dect 210 schalten Sie Geräte im Garten ein und aus und messen Temperatur sowie Stromverbrauch. Wir stellen diesen Outdoor-Zwischenstecker ausführlich in unserem Testbericht vor. Preis: Rund 85 Euro.

©AVM
Auch hier gilt: Setzen Sie den Zwischenstecker geschützt vor fremden Diebesblicken ein!
6. Smarte Gartenlösungen mit Raspberry und Arduino
Experimentierfreudige Tüftler sollten sich beim Thema Smart Home und Smart Garden immer auch nach geeigneten Bastellösungen mit Raspberry Pi oder Arduino umsehen. Damit lassen sich preiswert sehr individuelle und leistungsfähige Lösungen umsetzen. Einige spannende Projekte für Smart Home und Smart Garden haben wir hier zusammengestellt:
Automatische Bewässerung: Blumen mit Arduino gießen
Mit Arduino den Füllstand einer Zisterne kontrollieren
Dosierpumpe für Aquarium plus Add-on selber bauen und über Arduino steuern
Bewässerung: Raspberry Pi im Garten einsetzen
H2O IQ: Der Raspberry Pi im Garten
Die besten Wetterstationen 2020 mit App: Kaufberatung und Marktüberblick
Die besten Rasenmähroboter 2020: Bosch, Gardena, Husqvarna & Co. – Kaufberatung
Die besten Grills 2020 mit smarter Funktion: Kaufberatung zu Grills und Zubehör
Tipps für das Bewässern
Der deutsche Gartenspezialist Gardena hat Tipps für ein gut funktionierendes Bewässerungssystem zusammengestellt. So sollten Sie bereits beim Bepflanzen Ihres Gartens darauf achten, dass Pflanzen mit ähnlichen Bedürfnissen zusammengepflanzt werden. Denn nur dann kann das Bewässerungssystem jede einzelne Pflanze optimal versorgen. In modernen Bewässerungssystemen können Sie den jeweiligen Zonen dann eigene Bewässerungsregeln zuweisen. Bei Gardena heißt das Smart Irrigation Control.
Dieses zonenbasierte Bewässern lässt sich noch durch die Berücksichtigung von Wetterdaten erweitern. Der Bewässerungs-Computer bewässert dann jedes Beet, jede Hecke und jeden Strauch abhängig von dessen tatsächlichem Feuchtigkeitszustand, der Außentemperatur und der Lichtstärke, die durch einen Sensor erfasst werden , nach den voreingestellten Bedürfnissen der Pflanze sowie abhängig von der Wetterlage. Die Voreinstellungen lassen sich per App (für iOS und Android) jederzeit ändern.
Hat nichts mit IT-Technik zu tun, sondern ist grundlegendes Gärtnerwissen: Bewässern Sie am besten morgens, weil dann das Wasser nicht so schnell verdunstet, sondern länger einsickert und dadurch besser die Wurzeln erreicht. Und Sie sollten gezielt unterhalb des Blattwerks gießen, um Schimmelbildung an den Blättern zu vermeiden. Hierfür eignet sich die Tropfbewässerung der automatisierten Bewässerungssysteme.

©Gardena
Außerdem sollten Sie nie in der größten Hitze bewässern, weil dann Verbrennungen am Blattwerk drohen. Abgesehen davon vertrocknet das Wasser dann viel zu schnell und erreicht kaum die Wurzeln.