Wer einen Chromium-basierten Browser anbietet, muss sich immer wieder etwas einfallen lassen, um sich von Google Chrome abzuheben. Die norwegische Browser-Schmiede Opera ist da recht findig. Opera weist einige Alleinstellungsmerkmale wie das Video Pop-out auf. In der neuen Version Opera 44 nutzt der Browser die Touch Bar des Macbook Pro, was bislang nur Apple Safari bietet. Google hat mit der ersten finalen Version von Chrome 57 etliche Sicherheitslücken geschlossen. Selbst wenn nicht alle dieser Schwachstellen auch Opera betreffen mögen, dürften doch einige darunter sein, die Opera von Chromium geerbt hat. Somit ist der Wechsel von Opera 43 zu Version 44 zweifellos auch ein Sicherheits-Update. Opera 44 basiert wie Chrome 57 auf der Version 57 der quelloffenen Browser-Plattform Chromium. Zu den Neuerungen, die Opera von Chromium erbt, gehört die Unterstützung für CSS Grid Layout und WebAssembly, die auch die kürzlich veröffentlichten Browser Firefox 52 und Chrome 57 bereits bieten. Beides sind offene Standards, an denen alle wichtigen Browser-Hersteller mitgewirkt haben. CSS Grid soll starre Tabellen-Layouts in Web-Seiten ablösen und eine flexible Anpassung an die oft recht verschiedenen Geräte ermöglichen, mit denen Anwender heute im Web unterwegs sind. Die WebAssembly API ermöglicht systemnahen, Assembler-ähnlichen Programm-Code, der mit nahezu nativer Geschwindigkeit im Browser läuft. Das soll etwa Browser-Spiele ohne Flash ermöglichen. Als neues Gimmick kann Opera auf dem Macbook Pro die Touch Bar nutzen, die dort herkömmliche Funktionstasten ersetzt. Während Safari auf den Feldern der Touch Bar kleine Vorschaubilder geöffneter Tabs anzeigt, begnügt sich Opera mit einer einfacheren, aber womöglich zweckmäßigeren Darstellung. Opera 44 unterstützt außerdem die Credential Management API. Damit können Sie sich, soweit die jeweiligen Websites dabei mitspielen, leichter mit verschiedenen Geräten anmelden. Sie werden automatisch wieder angemeldet, falls die Sitzung zwischendurch abgelaufen sein sollte. Von Chromium 57 erbt Opera auch die Möglichkeit, im Hintergrund laufende Tabs auf Sparflamme zu schalten, um den Akku zu schonen.
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Opera 44 unterstützt Apples Touch Bar
Die neue Opera-Version 44 spart noch mehr Strom, beseitigt Sicherheitslücken und nutzt die Touch Bar des Macbook Pro. Opera 44 basiert auf Chromium 57.

Image: IDG