In dieser Woche gaben die USA eine Verschärfung der Sicherheitsmaßnahmen auf Flügen von insgesamt zehn Flughäfen in Nahen Osten und Nordafrika bekannt . Aufgrund einer erhöhten Terrorgefahr dürfen Elektronik-Geräte die größer sind als ein Handy dabei nicht mehr im Handgepäck mitgeführt werden. Am heutigen Mittwoch zieht auch Großbritannien mit der Verschärfung seiner Sicherheitsmaßnahmen nach.
Auf Direktflügen von Flughäfen in der Türkei, Jordanien, dem Libanon, Ägypten, Tunesien und Saudi Arabien nach Großbritannien sind Geräte, die größer als ein Smartphone sind, nun ebenfalls im Handgepäck verboten. Zu den betroffenen Airlines zählen British Airways, EasyJet, Jet2, Monarch, Thomas Cook und Thomson. Passagiere, die an einem der Flughäfen starten, aber in Europa einen Zwischenstop einlegen oder umsteigen, sind nicht von den schärferen Regelungen betroffen.
Die neuen Sicherheitmaßnahmen treten ab sofort in Kraft. Transport Secretary Chris Grayling betonte jedoch in einem Statement vor dem Parlament, dass Großbritannien nicht generell von Flügen in die betroffenen Länder abrate. Die Passagiere sollten sich nicht verunsichern lassen und sich einfach an die neuen Regelungen anpassen. Die britische Regierung bestreitet außerdem, dass die Verschärfung mit den USA in Zusammenhang stünde. Es habe zudem keinen konreten Anschlagshinweis gegeben. Man wolle die Bürger ganz allgemein besser vor der Terrorgefahr schützen.
In Deutschland wird es vorerst kein Verbot für größere Elektronik-Geräte geben. Wie ein Sprecher des Bundesinnenministeriums in dieser Woche gegenüber der Nachrichtenagentur dpa betonte, seien gegenwärtig keine „vergleichbaren Regelungen“ vorgesehen.