Intel hat mit dem Atom C3000 eine neue Prozessor-Familie für NAS- und Storage-Systeme, Server, Netzwerkgeräte und IoT-Zubehör (Internet of Things) vorgestellt. Die neuen SoCs (System-on-a-Chip) sollen laut unserer Schwesterpublikation PC-World maximal bis zu 16 Kerne besitzen, die maximale Taktung liegt bei 2,2 GHz. Der Atom C3000 bietet integrierte Virtualisierungsfunktionen und Fehlerkorrekturen wie die RAS-Technologie, die von den Highend-Server-Prozessoren der Intel-Xeon-Familie kommt. RAS korrigiert Datenfehler während des Betriebs und soll so verhindern, dass Netzwerk- und Storage-Geräte abstürzen. Die Stärke der Atom-Plattform ist ihr relativ geringer Stromverbrauch. Weil NAS- und Netzwerkgeräte in der Regel durchgängig betrieben werden, spielt die Leistungsaufnahme solcher Prozessoren eine größere Rolle als deren Performance. Dank der 16 Kerne kann der Atom C3000 aber durchaus mehr Datenströme gleichzeitig behandeln, als es bei den Vorgängermodellen möglich ist. Intel liefert den Atom C3000 bereits an Tester aus. Mit dem Verkaufsstart rechnen Marktbeobachter in der zweiten Hälfte des Jahres 2017. Der Atom C3000 ersetzt dann den bisherigen C2000.
Xeon D-1500
Zeitgleich mit dem neuen Atom C3000 hat Intel auch den neuen Prozessor Xeon D-1500 für leistungsstärkere Netzwerk- und Storage-Geräte vorgestellt. Der Chip kommt mit einem integrierten 10-Gigabit-Ethernet-Controller und mit QuickAssist Technologie für verbesserte Komprimierungs- und Verschlüsselungsfunktionen.
Ein CPU-Kern-Rekord ist das freilich nicht. Die Intel Xeon Phi 7290 hat 72 Kerne!